Dienstag, 29. Juni 2021
Montag, 28. Juni 2021
Coronalockerungen: Umfrage
Lockern ja - aber wieviel? Anna von Braunschweig und Viviana Wiljes haben dazu Schüler:innen des 6. Jahrgangs befragt.
Freitag, 25. Juni 2021
Kommunalwahl 2021: FDP
Expert:nnen für ihr Leben sind die Menschen selbst. Louis Ostrowski befragt die acht Spitzenkandidat:innen* der FDP für die acht Wahlbereiche der Stadt.
Am 12. September 2021 wird in Braunschweig gewählt: die oder der Oberbürgermeister:in, der Rat der Stadt und die Stadtbezirksräte. Alle, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, sind wahlberechtigt. Um euch bei der Entscheidung zu unterstützen, veröffentlichen wir in loser Folge Interviews, in denen die Parteien ihre Standpunkte erklären können. Die Texte erscheinen in der Reihenfolge, wie sie bei uns eingegangen sind.
1. FDP
Beschreiben Sie Ihre Partei in höchsten zwei Sätzen.
Die Freien Demokraten setzen sich ein für Freiheit, Eigenverantwortung und Toleranz. Wir sind der Meinung, dass alle Menschen selbst die besten ExpertInnen für ihr eigenes Leben sind.
Was ist das wichtigste aktuelle Ziel Ihrer Partei?
Es gibt viel zutun in Deutschland und auf der ganzen Welt. Die Corona-Pandemie, Populisten, der Klimawandel und vieles mehr stellt uns auf die Probe. Wir Freie Demokraten möchten all diese Probleme angehen und uns nicht auf eines beschränken. Unser wichtigstes Ziel ist es, Antworten auf viele verschiedener dieser zukünftigen Herausforderungen zu geben. Zum Beispiel um den Klimawandel zu bekämpfen, hat die FDP in den letzten Jahren Konzepte entwickelt, die unser Klima effektiv schützen, aber gleichzeitig soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigen.
Wie setzen Sie sich für Bildung ein?
Bildung ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und die Chance für sozialen Aufstieg. Aus diesem Grund möchte die FDP die Ausgaben für Bildung deutlich erhöhen. Aber auch beim Bildungssystem selbst besteht großer Modernisierungsbedarf. Die Freien Demokraten möchten zum Beispiel die Fächer Wirtschaft und Informatik flächendeckend einführen. So kann es gelingen, in noch mehr Schülerinnen und Schülern Gründergeist und Innovationsfreude zu wecken. Auch wichtig ist, mehr digitale Kompetenz in unseren Schulen zu vermitteln. Cyber Mobbing, Datenschutz und viele weitere Themen dürfen in der Schule nicht zu kurz kommen. Wir wollen eine echte Vielfalt in der Schullandschaft erhalten. Jedes Kind ist und lernt anders. Deswegen sind wir überzeugt, dass eine zukunftsfähige Schullandschaft Haupt-, Real- und Förderschulen ebenso braucht wie Gymnasien und Integrierte Gesamtschulen. Die Gründung einer Oberschule kann eine kluge Ergänzung sein.
Die Digitalisierung von Schulen geht ja ziemlich langsam voran. Was möchten Sie ändern, um die Digitalisierung voranzutreiben?
Die Anstrengungen des Schulträgers, einen adäquaten Digitalisierungsstand an unseren Schulen herzustellen, müssen verdoppelt werden. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wo wir stehen und damit können wir uns nicht zufrieden geben. Sowohl in personeller als auch in finanzieller Hinsicht müssen wir nachlegen. Konkret wollen wir im ersten Schritt einen „Digitalisierungs-TÜV“ für alle Schulen einführen. Dieser wird zeigen, wo Defizite z. B. hinsichtlich Breitbandanschluss, W-LAN-Versorgung, Schulungs- und Wartungskonzepten sowie der Versorgung mit mobilen Endgeräten bestehen. Durch eine neu einzuberufende Task-Force im Rathaus wollen wir die Probleme dann direkt nach der Wahl zügig angehen und der Digitalisierung an unseren Schulen einen neuen Impuls geben.
Wie steht Ihre Partei zum Klimawandel? Wie wollen Sie die Erderwärmung bekämpfen?
Für die FDP ist der menschengemachte Klimawandel eine der größten Herausforderung unserer Zeit, der möglichst gemeinsam von der gesamten (Stadt-)Gesellschaft begegnet werden muss. Die Freien Demokraten bekennen sich entschieden zum Pariser Klimaschutzabkommen. Dabei setzen wir auf Aufklärung und Umweltbildung, innovative und effiziente Lösungen sowie eine rationale Herangehensweise. Aktionismus und Alarmismus bringen uns nicht weiter, wenn wir ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen den Klimawandel schmieden wollen. Konkrete Klimaschutzmaßnahmen wie z. B. mehr Grün in der Stadt, mehr Photovoltaik, energieeffizientes Bauen oder den Kohleausstieg des Braunschweiger Kraftwerkes unterstützen wir. Wichtig ist uns insbesondere, dass wir das Geld immer dort investieren, wo wir den größten Effekt für den Klimaschutz erzielen. Denn selbst für den Klimaschutz können wir das vorhandene Geld nur einmal ausgeben und dann sollten wir dies doch da tun, wo es am sinnvollsten ist und keine Symbolpolitik betreiben.
Als Wissenschafts- und Forschungsstandort mit der TU Braunschweig, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) oder der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) entwickelt Braunschweig innovative Lösungsansatz um dem Klimawandel zu begegnen. Mit einer engen Verzahnung zu den zahlreichen Unternehmen der Region gelangen dann die Innovationen aus den Laboren auch in die Anwendungen. Als Freien Demokraten fördern wir den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und setzen uns für eine Förderung von grünen Unternehmensgründungen ein.
Was möchten Sie in Zukunft in der Politik ändern?
Der FDP ist wichtig, dass nicht die lauten, sondern die vernünftigen Stimmen gewinnen. Wir stellen uns entschieden gegen Populisten von links und rechts und möchten, dass Politik aus der Mitte der Gesellschaft gemacht wird.
Was möchten Sie speziell in Braunschweig machen/ändern?
Für Braunschweig haben wir viele innovative und frische Ideen, die wir für alle Interessierten nachlesbar, in einem Wahlprogramm festgehalten haben. Auch den Themen Klimaschutz, Schulen und Familie ist jeweils ein eigenes Modul mit verschiedenen Maßnahmen gewidmet.
Was zeichnet Ihre Partei im Gegensatz zu den anderen Parteien aus?
Wir möchten euch nicht bevormunden, sondern euch die Verantwortung über euer eigenes Leben geben. Für uns Freie Demokraten zählt nicht die Herkunft, sondern was ihr erreichen wollt. Wir möchten, dass der Staat allen diese Chance gibt, denn wir trauen euch zu, die besten Entscheidungen für euer Leben zu treffen. Für uns ist der Staat kein Aufpasser, sondern ein Schiedsrichter.
13 – Innenstadt/Südlicher Ring: Falk-Martin Drescher
21 – Südost: Carsten Lehmann
22 – Südwest: Petra Steinhoff
31 – Westlicher Ring: Ingo Schramm
32 – Nordwest: Mathias Möller
33 – Nördlicher Ring: Lukas Kamm
Donnerstag, 24. Juni 2021
Positiv und gut gelaunt. Anna von Braunschweig im Interview mit Frau Frerichs.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
In meiner Freizeit gehe ich gerne mit meinem Hund spazieren oder zum Reiten. Zudem finde ich alles gut, was mit Bewegung zu tun hat. Stillsitzen ist nicht meine beste Disziplin.
Haben Sie Haustiere bzw. hatten Sie in Ihrer Kindheit Haustiere?
Ja, ich habe einen Hund und ein Pferd. In meiner Kindheit durfte ich Meerschweinchen besitzen.
Seit wann sind Sie am WG?
Ich bin seit August 2015 am WG.
Welches Fach mochten Sie in Ihrer Schulzeit am liebsten und warum?
Mathematik war eins meiner Lieblingsfächer. Ich mochte aber auch Sport sehr gerne. Religion hat mich etwa ab der 10ten Klasse sehr interessiert.
Warum unterrichten Sie Mathematik und Religion?
Ich liebe die Logik und die Zusammenhänge in der Mathematik. Alles ergibt einen Sinn. Manchmal muss man nur genauer hinschauen oder um zwei, drei Ecken denken, um auf eine/die Lösung zu kommen. Es ist auch sehr spannend zu sehen, wie die Themen miteinander verknüpft sind. Manchmal unterrichte ich eine Doppelstunde in einem 6ten Jahrgang und anschließend in einem 12ten und kann Verbindungen herstellen. Zudem benötigt man in nahezu jedem Beruf zumindest ein wenig Mathematik, sodass das Erlernen in der Schule nicht ohne weitere Relevanz ist. Mathematik ist einfach überall!
In Religion faszinieren mich die sozialen Aspekte und die vielseitigen Herangehensweisen. Hier wird nicht lediglich bibelwissenschaftlich gearbeitet. Es werde neben theologischen auch philosophische, historische und Themen des Bereichs Werte und Normen behandelt. Religion ist meiner Meinung nach eine der komplexesten Geisteswissenschaften, da sie zahlreiche fachliche Disziplinen verbindet. Die verschiedenen Blickrichtungen machen das Fach sehr spannend und eine individuelle Auseinandersetzung nötig. Zudem lassen die Vorgaben des Landes es zu, dass aktuelle Themen und individuelle Aspekte der Lerngruppe berücksichtigt werden können, sodass Religion zu etwas werden kann, was uns/den Einzelnen unbedingt angeht.
Haben Sie ein Motto, das Sie an den Schülern empfehlen können?
Ui, ich bin schlecht darin ein konkretes Motto vorzugeben. Ein allgemeiner Tipp wäre: Geht positiv und gut gelaunt durch die Welt, dann erhaltet ihr dies auch zurück.
Montag, 21. Juni 2021
Jugendpressetag: Fragen an den Verkehrsminister
Digitaler Jugendpressetag – Jan-Marten Kleine-Besten und Louis Ostrowski befragen den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer. Dazu: der Faktencheck.
Faktencheck zu den Antworten des Verkehrsministers: Antworten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur auf unsere Fragen.
Bilder:
Freitag, 18. Juni 2021
Kurzgeschichte: Omas Geburtstag I
Als meine Oma an ihrem 65. Geburtstag plötzlich verschwand – eine Kurzgeschichte von Lona Ma.
Ich heiße Eve Carter und lebe mit meinem Vater und unserer Perserkatze Rica in Stuttgart. Meine Mutter ist gestorben, als ich acht Monate alt war, denn sie litt an Krebs. Ich bin Einzelkind – und das ist auch gut. Denn ALLE, wirklich alle aus meiner Klasse haben Geschwister, und sie sagen andauernd, dass Geschwister das SCHLIMMSTE sind. Deshalb möchte ich lieber kein Risiko eingehen. Ich bin in der Siebten und gehe auf das Ludwig-Scholler-Gymnasium in die Klasse 7c. Meine Lieblingsfächer sind Mathe und Chemie. Meine Hassfächer sind Englisch, Deutsch und so ziemlich alle anderen Sprachen. Meine Hobbys sind Querflöte, Zeichnen, Lesen und Rätsel lösen. Ich HASSE Sport. Ich finde das viel zu anstrengend. Die Ausnahme ist Schwimmen. Da schwitzt man zumindest nicht.
Ich denke, jetzt habt ihr mich besser kennengelernt.
Eine Stunde später, es ist sieben Uhr. Im Sommer wache ich immer so früh auf, wegen der Sonne. Aber ich bin sowieso Frühaufsteher. Ich beschloss, zu meiner besten Freundin Samantha, auch Sam genannt, zu gehen. Unterwegs sah ich ein knallrotes Auto von Porsche. Ich kannte es, es war das Auto meiner Oma. Sie stieg aus, und ich sah eine dunkelbraunhaarige Frau, die ein neongelbes, knielanges Kleid und einen schwarzen Sonnenhut trug. ,,Oma!“ Ich freute mich so sehr, sie zu sehen, denn das letzte Mal war vor … sechs Jahren oder so. Oma antwortete: ,,Ach, Eve! Du bist ja groß geworden!“ Das kennt bestimmt jeder! Die Erwachsenen müssen das IMMER sagen.
12:34. Wir saßen im Garten mit Limonade und Kuchen und redeten über unseren geplanten Urlaub, Schule, Arbeit und andere Sachen. Ach, und was ich noch erwähnen sollt: Heute war Omas 65. Geburtstag.
Bei der Rückfahrt bin ich wohl eingeschlafen. Ich lag nämlich auf dem Sofa, als ich aufwachte. Ich wollte nach Oma gucken, aber sie war weg. Ich fragte Papa, aber er sagte nur, dass Oma kurz einkaufen war. Nach drei Stunden aber, kam Oma nicht zurück. Ich rief Sam an und fragte sie, ob sie meine Oma gesehen hätte. ,,Hi, Sam. Meine Oma war heute hier, aber sie ist plötzlich nicht mehr da. Hast du vielleicht eine dunkelbraunhaarige Frau um die sechzig mit einem gelben Kleid gesehen?“ - ,,Nee, sorry. Leider nicht. Du kannst ja rüber kommen. Wir könnten nach ihr suchen. Hier in der Gegend oder so.“ Also ging ich zu Samantha. Wir liefen zum Park, nicht weit von hier, aber Oma war auch hier nicht. Ich versuchte Oma anzurufen, aber ich hatte keinen Empfang.
Nach einer Weile wurde es ernst. Wir fanden auf einer Bank eine Zeitung einen Artikel, wo stand, dass in letzter Zeit viele Entführungen vorgekommen sind. Da bekamen wir Panik. ,,Oh, Mann, Eve! Was ist, wenn deine Oma entführt wurde? Was dann?“ Ich wusste auch nicht weiter. „Keine Ahnung. Wir könnten die Polizei rufen.“ Aber das taten wir nicht, denn wir fanden, es sei zu früh.
Da ich nach einer Weile wieder Empfang hatte, rief ich Papa an und sagte ihm, dass ich bei Samantha übernachten würde. Er war einverstanden. Aber in echt wollten Sam und ich uns nur weiter auf die Suche nach Oma machen. Bald würden wir in Schwierigkeiten geraten, aber das kommt später dran.
Wir hatten uns VERLAUFEN. Und das am Abend um 21 Uhr. Bald würde die Sonne untergehen. Wir liefen einfach blind weiter und kamen, zur großen Überraschung, an den Flughafen! In diesem Moment bekam ich eine Nachricht von Oma. Sie schrieb: Eve, ich werde wohl erst in ein paar Tagen wiederkommen. Ich bin an einem Ort, der s...
Komisch. Wieso hatte Oma den Satz nicht zuende geschrieben. Plötzlich war ich mir zu 100% sicher, dass sie entführt wurde. Da Samantha und ich Taschen dabei hatten, sah es wohl so aus, als würden wir in einem Flugzeug irgendwo hin fliegen wollen. Deshalb kam ein Wachmann und sagte:
,,Ihr beiden, wollt ihr denn jetzt einsteigen? Wir fliegen in 10 Minuten.“ Dann schob er uns die Treppe hinauf in das Flugzeug. Er hat uns gar nicht gefragt, ob wir Tickets haben, aber er hat es wohl vergessen. Wir wollten ihm noch sagen, dass wir nicht mitfliegen, aber dann ertönte eine Stimme:,,Liebe Passagiere und Passagierinnen, in zwei Minuten fliegen wir. Bitte schnallen sie sich an und legen Sie alle ihre elektronischen Geräte weg. Vielen Dank!“ Nun war es entgültig zu spät. Wir hörten das Rollen der Flugzeugreifen und hoben ab. Wir wussten nicht, wohin wir fliegen würden. Aber dann schlief ich ein.
Eine Stimme weckte mich. ,,Liebe Passagiere und Passagierinnen, wir sind in Kona am Kona International Airport angekommen. Bitte nehmen Sie ihr Gepäck und steigen Sie aus. Wir wünschen ihnen schöne Urlaubstage!“
Hä? Sam und ich verstanden die Welt nicht mehr. Wo liegt denn KONA? Ich schaute auf meine Uhr und registrierte, dass wir 20 Stunden geflogen sind! Wir stiegen aus und sahen uns um. Die Luft war feucht und warm und laut Wetterbericht war es 35 Grad. Es fühlte sich wie in den Tropen an. Mein Handy machte „Bing-Dada“ und ich sah eine Nachricht von Oma. Dort stand: Südlich - Rechts - Links - Surrey Street.
Was sollte DAS denn jetzt bitte sein??? Aber wir taten einfach das, was dort stand. Südlich gehen, nach rechts, links, in die Surrey Street - und ups, wo waren wir denn jetzt gelandet? Wir standen mitten auf einem Friedhof. Die Sonne war auch schon untergegangen und es machte uns wirklich Angst. Eine Fledermaus flog über uns hinweg und der Schatten im Mondlicht sah aus wie ein Vampir. Es war auch kühler geworden, 20 Grad war es jetzt. Plötzlich hörten wir ein Geräusch und es piepste und fiepste. Das war SO unangenehm und GRUSELIG. Wir versuchten auf unseren Jacken einigermaßen einzuschlafen, aber vergebens. Irgendwann dösten wir dann aber doch ein.
Wie es weiter geht, erzähle ich euch nächstes Mal. Tschüss!
Dienstag, 15. Juni 2021
Corona-Tests
Selbsttestungen machen die Schulen sicherer. Leider werden manche nachlässig. Mazen Nagia berichtet.
Alle Schülerinnen und Schüler können wieder fast sicher zusammen lernen. Was die Schule noch sicherer macht, sind sogenannte Corona-Schnelltests. Das sind Tests, die das Ergebnis in 15-20 min anzeigen.
Leider testen sich manche Schüler\innen nicht. Wenn das passiert, dann suchen die Lehrer diese Personen und schicken sie zum Nachtesten. Meiner Meinung nach ist das eine Riesenaufwand, den man vermeiden könnte.
Ich habe dazu Frau Behme befragt, die die Nachmittagsbetreuung leitet, und fasse ihre Aussagen dazu hier zusammen:
Die Schüler machen morgens vor der Schule die Tests. Die Ergebnisse geben sie dann bis 7:15 in einem Portal im Internet ab, denn wenn sie das nicht tun, macht die Sekretärin eine Liste mit allen Schülerinnen und Schülern die positiv getestet sind oder kein Testergebnis abgegeben haben. Die Schulsekretärin Frau Bennhard ruft alle Eltern der Schüler an, die keinen Test abgegeben haben, und gleichzeitig suchen zwei Lehrkräfte alle die, die kein Ergebnis abgegeben haben, was sehr lange dauert. Das könnte man vermeiden, wenn alle Schüler das Ergebnis hochladen würden. Man macht damit zwei Lehrkräften zusätzliche Arbeit und außerdem verpassen die Schüler dann viel Unterrichtszeit.
Bild: pixabay
Montag, 14. Juni 2021
Future-Peers II
Verantwortung für sich selbst, das eigene Umfeld, die globalen Bedingungen. Katja Peper, Organisatorin beim Projekt Future-Peers, beantwortet die Fragen von Jan-Marten Kleine-Besten und Louis Ostrowski.
Sonntag, 13. Juni 2021
Future-Peers I
Jetzt an unserer Schule: Future-Peers. Was ist das eigentlich? Jan-Marten Kleine-Besten und Louis Ostrowski stellen das Projekt vor.
Fakten zu
Peer-Leader-International
Fokus auf 15-25 jährige Jugendliche
auf ein selbstbestimmtes, engagiertes, weltoffenes Leben vorbereiten
Lernen nach dem Prinzip „Try&Error“
schauen, was ist; äußern, was man fühlt; ausprobieren, was geht
Haus für Zusammenkünfte
„Das MOIN“ in Ostrhauderfehn – Ort der Begegnung von verschiedensten Kulturen
Kernteam von sechs jungen Männern und Frauen
verwirklicht Projekte und arbeitet für Peer-Leader-International
Teams in sieben Ländern weltweit,
darunter beispielsweise Partner in der Ukraine, Israel und Brasilien
Zitate der Organisatorin
„Peer-Leader-International gibt Jugendlichen Möglichkeiten,
sich auf ein selbstbestimmtes, engagiertes, weltoffenes Leben vorzubereiten.“
„Ich will wenigstens noch mehr Chaos auf der Welt vermeiden.“
„Das ermöglicht jedem Peer aus der ganzen Welt
an allem teilzunehmen, mitzudenken und aktiv zu werden.“
„Es soll ein Anreiz sein, groß und global zu denken.“
„Das Coole an dem Projekt Future-Peers ist es,
dass alles KANN, aber nichts MUSS.“
„Wir verfolgen immer den gleichen Ablauf:
WISSEN ® Urteilen ® Handeln.“
„Wir müssen mehr
verstehen, dass wir
vor großen Veränderungen stehen“.
„Ein gutes Leben für alle ist das Ziel!“
Zu den Projekten zählen
Peer Campus
Projektgruppe
zur Entwicklung einer Peer-Education für eine nachhaltige und globale
Entwicklung
Climate Cycle Tour
Fahrradtour durch mehrere Ländern der Welt zur Vermittlung von Wissen über den
Klimawandel und Auseinandersetzung mit Lösungsmöglichkeiten
Future-Peers
Projekt zur
Ausbildung von Peers während der Corona-Pandemie an 32 Schulen in Niedersachsen
zur selbstständigen Gründung von Projektgruppen an Schulen durch Schüler:innen
Freitag, 11. Juni 2021
Feminismus
Gerechtigkeit als Bedrohung? Anna Lenja Epp über Feminismus.
Zunächst einmal stellt sich die Frage, was Feminismus eigentlich ist. Grundsätzlich gibt es hier viele verschiedene Definitionen, die viele verschiedene Menschen erstellt haben. Es gibt nicht die eine Definitionen, der alle Feminist*innen folgen. Grundsätzlich geht es ja auch genau darum: dass alle Menschen gleichermaßen über sich selbst und ihr jeweiliges Leben entscheiden können.
Leider ist dies gegenwärtig noch nicht für alle Menschen aller Gender der Fall („Gender“ meint das soziale Geschlecht; dies muss nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen): Immer noch werden Menschen aufgrund ihres Genders diskriminiert und anders behandelt als andere. Konkret betrifft dies FINTA*-Menschen. Dabei ist „FINTA*“ eine Abkürzung für „female, inter, non binary, trans* und agender“ und beschreibt alle nicht cis-männlichen Menschen. Cis-Männer sind Personen, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, und die sich damit identifizieren. Sie erfahren dadurch bewusst oder unbewusst Privilegien, die anderen Menschen nicht zuteil werden - und genau das ist das Problem: Es ist absolut ungerecht, dass FINTA*s diese Privilegien nicht haben und deshalb für die gleichen Ziele oft stärker kämpfen müssen.
Hiergegen lehnt sich der Feminismus auf. Gegen diese Ungerechtigkeiten, die sich auch im Alltag immer und immer wieder zeigen, mal mehr oder weniger offensichtlich, mal mehr oder weniger so gemeint. Sexismus (sozusagen das Gegenteil von Feminismus) kann sich also auf ganz verschiedene Weisen äußern. Nicht erst in verbaler oder körperlicher Gewalt, sondern bereits in überholten Denkmustern, die Menschen dazu bewegen, FINTA*s weniger zu respektieren oder weniger ernst zu nehmen. Denn bereits das schränkt FINTA*s in ihrem Handeln und ihrer Entscheidungsgewalt ein.
Dementsprechend reicht es nicht aus, Männer und Frauen vor dem Gesetz gleichzustellen. Es braucht ein Umdenken in der Gesellschaft. Die Gesellschaft besteht momentan in Form eines Patriarchats, also einer Gesellschaftsform, die cis-Männer gegenüber FINTA*s bevorzugt und ihnen eine besondere Stellung einräumt. Die Existenz des Patriarchats ist der „bestehende Nachteil“, den es auszuräumen gilt. Es führt dazu, dass FINTA*s im Allgemeinen schlechter bezahlte Jobs annehmen müssen, dass ihnen automatisch Rollen zugewiesen werden, ob sie wollen oder nicht, dass sie weniger ernst genommen werden als ihre cis-männlichen Mitstreiter.
Mit dem Kampf gegen dieses sexistische Konstrukt soll erreicht werden, dass Menschen aller Gender die gleichen Optionen haben. Dies bedeutet nicht, dass cis-Männer deshalb weniger Möglichkeiten hätten. Vielmehr erhalten FINTA*s ganz einfach mehr und somit die gleichen Chancen. Feminist*innen wollen cis-Männern also grundsätzlich nichts wegnehmen. Leider ist dies trotzdem ein häufiger Vorwurf beziehungsweise eine Art Abwehrreaktion, wenn es um Feminismus geht, jedoch schlichtweg falsch. Wird bei Jobs mehr auf Qualifikation und weniger auf das Gender geachtet, ist dies für cis-Männer nur ein „Nachteil“, wenn sie schlechter qualifiziert sind. Allerdings sollten sie sich wohl Gedanken über ihr Selbstbildnis machen, wenn sie Gerechtigkeit als Bedrohung wahrnehmen.
Film-Vorstellung
Anders als andere Mädchen. Lona Ma empfiehlt „Enola Holmes“
Enola war immer glücklich mit ihrer Mutter, aber eines Tages war Eudoria nicht mehr da. Sie war einfach weg. Enola konnte so nicht leben und beschloss, sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen.
Zuerst musste Enola sich verkleiden, denn niemand sollte sie erkennen. Um in der Menge unterzutauchen, kaufte sie sich von dem Geld, das ihre Mutter in einem Geheimversteck aufbewahrte, ein rüschiges Kleid. Sie war es nicht gewohnt, so etwas zu tragen, denn ihre Mutter zwang sie nie, wie die anderen Mädchen zu sein.
Sie ging irgendwo hin, denn sie kannte sich nicht gerade gut in der Stadt aus. Was sie nicht wusste: Sie wurde verfolgt …
In dem Zug, mit dem sie an einen Ort fahren wollte, wo sie ihre Mutter vielleicht finden könnte, traf sie auch einen Jungen. Der Junge sah so aus, als hätte er etwas schlimmes angerichtet, denn er versteckte sich. Die beiden taten sich zusammen und flohen, denn wegen eines wütenden Manns wären die beiden fast zu Schaden gekommen. Währenddessen hatte Enola sich als Junge verkleidet.
Mehr erzähle ich lieber nicht. Viel zu viel würde ich sonst verrraten. Kurz gesagt, geht es darum:
Enola ist anders als die anderen Mädchen. Denn ihre Mutter hat sie wie einen Jungen aufgezogen. Eines Tages verschwindet ihre Mutter und Enola macht sich auf die Suche nach ihr. Sie erlebt Abenteuer, wäre einmal fast ums Leben gekommen und entdeckt ihre große Liebe.
Ein spannender Film. Er dauert aber sehr lange: zwei Stunden. Trotzdem ist er gut. Ich hoffe ihr werdet den Film euch einmal angucken. Es gibt ihn auf Netflix.