Freitag, 28. Mai 2021

Corona-Lyrik

Maske vs. Corona. Ein Doppelgedicht von Lona Ma.



Masken haben‘s auch nicht leicht

Und Corona weiß, was es tut



Mein Leben als Maske ist sehr schlecht.
Corona macht es mir nicht recht.
Ich soll so blöde Sachen tun.
Und werktags darf ich niemals ruh‘n.
Im Jahr 2020 eroberte ich die Welt.
Ich konnte alles machen, was mir gefällt.
Auch wenn die Menschen mir Probleme machten.
Nach ein paar Tagen konnt‘ ich wieder lachen.



Ich helfe zwar den Menschen gern,
doch trotzdem ist mein Leben schwer.
Corona soll fest an mir kleben,
doch was ist denn mit meinem Leben?
Denn ich bin mutig und richtig stark.
Wenn ich was will und richtig mag,
dann hol ich‘s mir und bin sehr stolz.
Den Menschen geht‘s nicht gut? Ach, was soll‘s.



Das ist nicht fair, finde ich jetzt.
Und niemand gibt es, der mich schätzt.
Ich bin doch auch ein Lebewesen,
und will jetzt auch genesen.
Ein paar Mal war ich in großen Schwierigkeiten.
Doch so was soll mir keine Angst bereiten.
Denn ich hab so vieles schon durchgemacht.
Wenn ich jetzt aufgeb‘, dann wär‘ das doch gelacht.



Seit einem Jahre leide ich.
Seht nur an: mein Gesicht!
Voller Viren, Dreck und Schmutz.
Doch es gibt niemand, der mich putzt.
Und alle fürchten eine Sache:
Wenn ich mein‘ Job nicht richtig mache.
In ein paar Jahr‘n werd‘ ich gewinnen.
Mit meinem Mut und all meinen Sinnen.
Ihr werdet alle niederknien.
Und so wird mein ganzes Leben vergeh‘n
Voller Glück, Freude und ich weiß:
Die ganze Welt wird richtig nice!



Ich hoffe schon, es wird bald besser.
Und die Menschen noch viel netter.
Dann kann ich endlich wieder lachen
und auch, was ICH will machen!
Ihr glaubt mir nicht? Ihr werdet schon seh‘n!
Rückenwind wird für mich weh‘n.
Ich spüre, mein Ziel ist so nah und wunderbar.
Denn ich bin Corona!



Band-Vorstellung

Gut fürs Chillen. Ava Kraft empfiehlt die englische Band Little Mix“.

Kennt ihr eigentlich Little Mix? Das ist eine coole englische Band.

Eintrittskarte der Schwester unserer Autorin.

Angefangen Musik zu machen haben sie 2011. Wenn ihr auf Pop, Hip-Hop und R&B steht, dann sucht einfach mal auf eurer Musik-App nach Little Mix. Sie haben sieben Alben veröffentlicht. Meiner Meinung nach sind die Alben LM5 und DNA am besten.

Jessy ist aus der Band ausgestiegen.

Wenn ihr nicht wisst, welches Lied ihr hören wollt, hier ein paar Vorschläge: ,,American boy“, „No more Sad Songs“, „Shout Out To My Ex“, „How Ya Doin?“
Die Bandmitglieder heißen Leigh-Anne, Jade, Jesy und Perrie. Leider ist Jesy ausgestiegen.
Wie viel verdient Littel Mix eigentlich? Littel Mix verdient ungefähr 10 bis 50 Millionen $ pro Jahr.
Sie haben schon mit Jason Derulo („Savage Love“) und Kamille Musik gemacht.
Ich finde Little Mix gut, weil es Spaß macht, sie zu hören, da sie einen tollen Rhythmus haben. Man kann es gut hören beim Chillen und Lesen. Ich hoffe, ihr hört sie mal an.

Leigh-Anne mag unsere Autorin am liebsten.


Fotos: privat




Freitag, 21. Mai 2021

Leseprobe: „Mein stinknormales Leben“ I

„Das bin ich“. Kapitel 1 aus einem Tagebuch-Romanprojekt von Greta Weidemann.


Hey, willkommen zu diesem Tagebuch.

Ich bin Josy Anderson und wohne in Hamburg, aber ich wurde in Washington geboren, also stammen meine Wurzeln aus Amerika.
Ich habe eine kleine und eine große Schwester. Die große heißt Elizabeth und die kleine Mary.
Meine Mama, Stephanie, sagte das ich RIESEN-Glück hätte mit meinen Geschwistern, doch dabei nervt Elizabeth immer und Mary schreit und klaut mir immer meine Sachen.
Meine beste Freundin Sophie hat gar keine Geschwister, aber dafür hat sie den süßesten Hund der Welt. Der Hund heißt Mimi.
Ich habe gar kein Haustier, wünsche mir aber schon mein GANZES LEBEN ein Haustier. Egal ob Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster. Aber keinen Hund!
Dann gebe ich es ja doch zu. Hunde machen viel zu viel Arbeit. Vor allem weil wir die meiste Zeit gar nicht zuhause sind.
Meine Mama arbeitet als Zahnärztin, und mein Papa, Michael, arbeitet als Architekt.
Ach übrigens, wir wohnen in einen Haus, das wie immer voll unaufgeräumt ist. (Außer mein Zimmer). Dieses Tagebuch hat meine Grandma mir geschenkt zu meinem vierten Geburtstag. Ich konnte nämlich schon mit vier schreiben!

Aber jetzt geht es richtig los:

Heute war ein ganz normaler Tag. Es war 18:17 Uhr. Draußen regnete es und ich saß mit den besten Cookies der Welt auf meinem Bett.
Auf einmal kam Mary rein und fragte, ob ich mit ihr PUPPEN spielen will.
NEIN, NATÜRLICH NICHT!
„Ich bin doch kein BABY mehr!“ sagte ich.
Traurig ging meine kleine Schwester mit hängenden Kopf aus meinem Zimmer.

Gerade wollte ich mich an meinen Schreibtisch setzten und mit Sophie an meinem alten Computer schreiben, aber da rief auch schon meine Mama. „Elizabeth, Maaary, Jooooosy! Kommt Eeeesssssen!“ Sie schrie von der Küche bis nach oben in die Kinderzimmer von uns rein. Wir alle rannten sofort die Treppe hinunter, denn jeder wollte den besten Platz am Esstisch. Den am Fenster. Doch diesmal war tatsächlich Mary als erstes unten!

Also setzte ich mich neben meine Mama.  Und Elizabeth setzte sich zu Papa. Es gab Lasagne! „Mmmmmhhhh lecker!“, machten alle. Das ist mein absolutes Lieblingsessen. In Amerika würden wir sagen: „That’s my favorit food.“ Wir verputzten die Lasagne schneller als in 10 Minuten.

Als wir dann fertig waren gab es noch Schokoladenpudding. Das war wirklich das beste Essen seit langen ... NEIN, der beste Abend seit langem, denn wir haben bis tief in die Nacht Harry Potter geguckt. Naja, Mary ist nach dem Essen ins Bett gegangen.
Sie ist ja erst sechs. Aber irgendwann mussten wir ja auch ins Bett. Also wollte ich ins Bad gehen, doch Elizabeth überholte mich nur, stupste mich in der Zeit mit ihrer Schulter gegen meine Schulter und verschwand im Bad. „Och Menno!“,rief ich ins geschlossene Badezimmer, „Da wollte ich gerade rein!“
Um keinen Stress aufzubauen und Mary nicht zu wecken, ging ich dann einfach in mein Zimmer. Zog mir meinen Schlafanzug an und legte mich schon mal ins Bett.

Aufs Klo gehen, Zähne putzen und sich das Gesicht putzen ist jetzt nicht DER Weltuntergang, wenn man das nicht macht. Später kam auch noch mein Daddy rein, um mir einen Gute-Nacht-Kuss zugeben.

Also auch an dich liebes Tagebuch: GUTE NACHT!


Fortsetzung: Kapitel 2


Samstag, 15. Mai 2021

Leseprobe: Buchprojekt „Runa“

„Runa“. Lona Ma präsentiert ihr Buchprojekt.


Hallo, ich bin heiße Lona Ma und arbeite gerade an meinem Buch „Runa“. Ich habe hier einen Teil vorbereitet, den ihr euch durchlesen könnt. Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar schreibt, ob ihr die Buchidee und den Text gut findet. Über Verbesserungsvorschläge würde ich mich auch sehr freuen. Viel Spaß beim Lesen!

Darum geht’s:

Runa Jaqueline Louanne Bernard ist eine französische Prinzessin aus dem Jahr 1723. Ihre Eltern bestehen darauf, dass sie die zukünftige Königin wird. Aber ist es wirklich so toll, eine Prinzessin zu sein? Ist das das wirklich das beste Leben? Nein. Das findet zumindest Runa. Eines Nachts flieht sie aus dem Schloss und beginnt ein neues Leben. Sie ist es nicht gewohnt, so alleine in der Welt so herumzulaufen, und gerät auch in sehr viele Schwierigkeiten. Und eines Nachts muss sie um ihr Leben bangen ...



Freitag, 7. Mai 2021

*

Gendern heißt Verändern. Anna Lenja Epp über die große Bedeutung von kleinen Zeichen.

Heutzutage finden sich in vielen Texten Gendersternchen, auch Asteriske genannt. Obwohl sie das durchaus sinnvolle Ziel vertreten, Menschen aller Geschlechter beziehungsweise Gender gleichermaßen in der Sprache abzubilden, treffen sie auf viel Gegenwind. Doch was spricht eigentlich dagegen?


Zunächst besteht vereinzelt die Annahme, beim Gendern handele es sich um eine Art Aufzählung, bei der die jeweiligen männlichen und weiblichen Formen einfach beide genannt würden. Dementsprechend schriebe mensch beispielsweise statt des Wortes „Schüler“ die Worte „Schülerinnen und Schüler“, was eine Verdreifachung der Wortanzahl bedeuten würde und sehr umständlich wäre. Allerdings ist dies nicht die angestrebte Form und deshalb auch nicht nötig. Anstatt von „Schülerinnen und Schülern“ wird ganz einfach von „Schüler*innen“ gesprochen. Neben der kürzeren Zusammenfassung hat diese Form den Vorteil, dass sie Menschen aller Gender miteinbezieht.
Abgesehen hiervon gibt es Personen, die der Meinung sind, selbst kleine Sternchen inmitten von Worten würden ihren Lesefluss unterbrechen, die Sprache gar hässlich erscheinen lassen. Da das vor allem bei längeren Texten und auf Dauer hinderlich werden könne, verschließen sich Einzelne komplett gegenüber dem Gendern und verlangen selbiges auch von ihren Mitmenschen. Was betreffende Personen jedoch nicht wahrnehmen, ist ihre sehr subjektive Sicht auf dieses Thema. Das Gendern an sich abzutun, weil es einem*einer persönlich nicht gefällt, erscheint mir doch sehr selbstsüchtig, vor allem wenn mensch bedenkt, dass somit mehr als die Hälfte der Menschheit zur Unsichtbarkeit verdammt wird.
Ein ähnliches Argument gegen das Gendern liefert der nicht nur zu diesem Thema häufig geäußerte Satz „Aber das haben wir doch schon immer so gemacht!“. Hiernach bleiben Menschen lieber bei dem, was schon existiert, und sehen keinen Grund für jegliche Veränderung, auch wenn diese sehr wohl ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein könnte. Das Problem bei dieser Sichtweise ist, dass sie voraussetzt, die Sprache samt ihrer Bedeutung wäre ein nicht veränderbarer Ort, den es zu beschützen gilt, weil sich sonst alles in seine Einzelteile auflöst. Da das aber natürlich nicht der Fall ist, macht dieses Argument schlicht keinen Sinn. Das Gendern führt gewiss zu einer Veränderung, jedoch nicht zu einer Verschlechterung. Denn der Ausbau von Gleichberechtigung ist ein Fortschritt, seine Verhinderung ein Rückschritt.
Zusammenfassend kann mensch also feststellen, dass Argumente gegen das Gendern häufig sehr subjektiv sind, da sie die Lebensrealität anderer Menschen ignorieren.
Letztendlich geht es beim Gendern um Respekt gegenüber nicht-männlichen Personen, der sich auf keinen Fall mit einer vermeintlichen Ästhetik der Sprache oder schlichter Bequemlichkeit aufwiegen lässt. Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund dafür, die männliche Form als allgemeingültig zu betrachten.
Stattdessen müssen wir gendern und verändern!

Foto: Anja Lenja Epp