Sonntag, 7. März 2021

Buchempfehlung

Eine Zeit, die nie vergessen werden darf. Anna von Braunschweig empfiehlt „Damals war es Friedrich“ von Hans Peter Richter



Das Buch „Damals war es Friedrich“ ist 1961 erschienen und behandelt das Thema des Nationalsozialismus. Das Buch ist im dtv-pocket-Verlag erschienen und kostet 8,95,-.

Die Familie des Erzählers (das Buch ist in der Ich–Perspektive geschrieben) lebt in einer Wohnung in einem Haus. Über ihnen wohnt eine jüdische Familie namens Schneider. Der Sohn heißt Friedrich und wird zum besten Freund des Erzählers. Am Anfang ist der Vater des Erzählers arbeitslos, seine Mutter arbeitet hart und wäscht für andere Leute. Mit der Zeit beginnt der Hass auf die Juden, keiner soll mehr etwas mit ihnen machen, ihre Rechte werden eingeschränkt. So dürfen sie nicht mehr Filme schauen, sie dürfen sich nur auf gelbe Bänke setzen, die für Juden gekennzeichnet wurden, und noch weitere eingeschränkte Rechte werde beschränkt. Irgendwann bricht bei Familie Schneider eine Menge Leute ein, die ihre Wohnung komplett zerstören, und die Mutter von Friedrich wird von den Angreifern sehr verletzt.

Es ist eine traurige Geschichte, aber ich kann das Buch nur empfehlen, weil es sich um eine Zeit handelt, die nie vergessen werden darf. Man darf nie vergessen, wie grausam damals viele Menschen gegenüber Juden waren. Das Buch ist für Jugendliche und Erwachsene geeignet.


Freitag, 5. März 2021

Corona: Kurzgeschichte

2020 – aus der Sicht des Coronavirus. Eine Kurzgeschichte von Lona Ma.



Machen wir mal einen Zeitsprung an den Anfang vom Jahr 2020. Da hatten ich und meine Familie besonderes Glück und ... Moment, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Corona Nr. 30524. Meine riesengroße Familie mit etwa 29387551730498620 Familienmitgliedern, die Coronas, übernahmen 2020 die Macht. Denn wir hatten ein neues Zuhause gefunden. Bei den Menschen, oder wie auch immer diese komischen Lebewesen heißen.Wir waren zwar immer glücklich bei den Fledermäusen, die uns Unterschlupf gewährten, aber eines Tages kamen wir an einen komischen Ort. Und als wir ankamen, war es gar nicht mehr so schlimm dort, wie wir anfangs geglaubt hatten. Es war sogar noch besser als bei unserem früheren Zuhause. Und ich glaube, die Menschen wollten uns einen Gefallen tun, denn nach einigen Tagen schleppte der Mensch uns an einen Ort, wo es noch mehr Menschen gab. Und dann reisten wir erst nach Peking, nach Indien, und wir waren sogar in Europa. Das war der Anfang unserer Herrschaft.

Bald, so im Juli 2020, bemerkten wir, dass wir schon fast die ganze Welt erobert hatten, und deshalb wollten wir uns noch stärken, um NOCH mehr zu erobern. Ja, genau, unser Herrscher, Corona Nr. 1, ist ehrgeizig.Wir machten also ein Update. Das war echt eine gute Idee. Denn mit dem Update kamen wir zum zweiten Mal nach Großbritannien. Aber die Menschen waren wohl schlauer, als wir gedacht haben. Sie haben irgendein Mittel erfunden, das sich Desinfektionsmittel oder so nennt. Mit dem haben sie uns total abgeschreckt und sogar einige von uns umgebracht. Unsere 526 Vizepräsidenten wollten aber nicht aufgeben und haben uns doch noch dazu gebracht, weiter zu machen. Und dann sind wir wieder nach Deutschland gekommen. Und wir werden ja noch sehen, wer diesen Kampf gewinnt. Und jetzt geht es eigentlich erst richtig los, denn die verbesserte Version von uns, die Menschen nennen es SARS-CoV-2, verbreitet sich langsam in den anderen Ländern in Europa aus.

Wie geht es weiter?
Fortsetzung folgt im Mai 2021.


Bild: pixabay