Samstag, 23. November 2024

Frau Sommer

„Gerne in die Sonne“. Julius Kahl (6c), Thore Schmid (6d) und Karl Schöll (6c) befragen Frau Sommer.

 


Also, die erste Frage wäre, wie lange arbeiten Sie schon hier als Lehrerin?

Ich arbeite jetzt seit vier Jahren. Seit 2020 arbeite ich am WG.

Sind Sie schon immer an dieser Schule?

Ich habe mein Referendariat vorher in Helmstadt gemacht. Also Referendariat heißt, dass man ausgebildet wird als Lehrer. Aber meine erste feste Stelle, die hatte ich hier dann am WG. Also meine erste richtige Schule.

In wie vielen Klassen waren Sie schon Klassenlehrerin?

Ich bin jetzt gerade in einer Klasse Klassenlehrerin, der 6c. Vorher hatte ich schon eine andere Klasse, wo ich Klassenlehrerin war. Und ich bin noch Stellvertreterin in einer zweiten Klasse, der 11b. Also drei Klassen.

Wir finden, dass Sie sich um sehr viel an dieser Schule kümmern. Wie schaffen Sie das alles zeitlich und zum Organisieren?

Oh, ganz viel Zeitmanagement. Ich glaube, man muss gucken, dass man zwischendurch auch noch ein bisschen Freizeit hat. Aber mir macht es auch ganz viel Spaß, mich an der Schule zu engagieren und ganz viel Sachen zu machen. Und deswegen nehme ich mir auch gerne die Zeit dafür, und ansonsten einen guten Kalender führen.

Wie viele Stunden haben Sie insgesamt in der Woche dann frei?

Oh, das ist schwer zu sagen. Ich versuche, dass ich am Wochenende immer einen Tag habe, wo ich nicht so viel machen muss. Wo ich vielleicht auch mal dann einen Ausflug machen kann oder etwas mit meiner Familie unternehme. Und ansonsten habe ich eigentlich jeden Tag immer ein paar Stunden, wo ich noch Freizeit habe. Also, ich arbeite nicht den ganzen Tag durch. Aber ich glaube, das ist schwer zu sagen, wie viele Stunden das jetzt wirklich in der Woche sind.

Sie haben unsere nächste Frage schon ein bisschen beantwortet. Was machen Sie denn in dieser Freizeit?

Also ich gehe in meiner Freizeit gerne laufen. Da habe ich jetzt Anfang des Jahres mit angefangen. Wir haben ein Laufteam von WG -Lehrern, die gerne laufen gehen. Und da mache ich mit. Und ansonsten lese ich gerne. Ich bin ja auch Deutschlehrerin, deswegen lese ich ganz viel.

Waren Sie in diesen Fächern, die Sie unterrichten, früher auch gut?

Ja, insgesamt schon. In Mathe bin ich erst später besser geworden. Ich hatte so in der 7./8. Klasse eine Phase, da wollte ich nicht so viel lernen und war in Mathe so mittelmäßig, und in der Oberstufe bin ich dann richtig gut geworden in Mathe. Da war dann für mich auch klar, dass ich Mathe gerne als Fach auf jeden Fall unterrichten möchte. Deutsch war eigentlich schon immer klar, dass ich das gerne machen möchte. Mathe kam dann ein bisschen später dazu.

Was essen Sie am liebsten?

Ich esse gerne Pizza und ich esse auch gerne indisch.

Finden Sie elektronische oder analoge Tafeln besser?

Ich finde die Mischung super, die wir haben, also dass wir die digitalen Tafeln haben und an der Seite sind noch diese Whiteboard-Flügel. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die digitalen nehmen, weil man da einfach noch ein bisschen mehr mit machen kann, auch wenn die analogen Tafeln etwas verlässlicher sind. Die sind halt immer da und funktionieren immer, aber ich würde mich für die digitalen entscheiden.

Welche Klassenstufen unterrichten Sie am liebsten? Unterstufe, Mittelstufe oder Oberstufe?

Ich kann mich schwer entscheiden. 5./.6. mache ich sehr gerne und auch gerne die ganz Großen. Ich glaube, mein Lieblingsjahrgang ist Jahrgang 11, weil ich da in Mathe die Themen einfach ganz spannend finde, aber ansonsten unterrichtig von den Schülern her eigentlich alle Klassen gerne.

Okay, und jetzt unsere letzte Frage. Was ist Ihr Lieblingsurlaubsziel, also, wohin reisen Sie am liebsten?

Ich fahre gerne in die Sonne. Ich bin jemand, der es mag, wenn es ganz heiß ist. Das können auch über 30 Grad sein, das finde ich gut, und deswegen bin ich gerne in Spanien und Italien unterwegs.

 


Freitag, 15. November 2024

Ampel-Aus

„Es wird einen lebendigen Wahlkampf geben.“ Martino Rossi (10m1) kommentiert den Bruch der Ampel und erklärt, wie es jetzt weitergeht.

 

Was für ein verrückter Tag: Mittwoch, der 06. November 2024. Am Morgen gewinnt Donald Trump die US-Wahl und am Abend zerbricht die Ampel. Ich möchte nicht angeberisch wirken: aber ich wusste es dank Insider-Informationen schon zwei Stunden vor dem SPIEGEL. Doch, um faktenbasiert zu arbeiten, das Erste, was passierte, war nicht der Bruch der Ampel, sondern die Kündigung von einem Finanzminister Christian Lindner, der alles blockiert und den Fortschritt unserer Gesellschaft gestoppt hat, durch den Bundeskanzler Olaf Scholz. Erst dann ging die Ampel zu Bruch, denn die anderen FDP-Minister traten zurück, was sich abzeichnete, und die FDP schied somit aus der Regierung aus. Damit hatten wir seitdem eine rot-grüne Minderheitsregierung in diesem Land.  
 
Die neuen Minister
Doch es gab am Tag darauf auch noch einen anderen Austritt: nämlich den des gescheiterten FDP-Verkehrsministers Volker Wissing aus seiner eigenen Partei. Damit blieb er als parteiloser Minister im Amt und bekam zusätzlich als „Belohnung“ von Olaf Scholz das vorher von seinem Parteikollegen Marco Buschmann (FDP) geführte Justizministerium unter seine Fittiche. Neuer Finanzminister wurde Jörg Kukies (SPD), der bis dahin Staatssekretär im Bundeskanzleramt war. Das Bildungsressort der FDP’lerin Bettina Stark-Watzinger übernahm Cem Özdemir (Grüne), der somit genauso wie Volker Wissing zum Doppelminister wurde.
 
Scholz‘ bewegende Rede an die Nation
Noch am 06. November hielt aber Olaf Scholz eine bewegende Rede, in der er überraschend aus sich herauskam und gut bei ihm ankam. Er monierte in dieser, dass Christian Lindner „zu oft die nötigen Kompromisse übertönt durch öffentlich inszenierten Streit und laute ideologische Forderungen. Zu oft hat Bundesminister Lindner Gesetze sachfremd blockiert. Zu oft hat er kleinkariert parteipolitisch taktiert. Zu oft hat er mein Vertrauen gebrochen.“ Gleichzeitig kündigte er an, am 15. Januar die Vertrauensfrage zu stellen, damit der Bundestag anschließend vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier aufgelöst werden kann, wozu dieser Bereitschaft signalisierte, und dass Neuwahlen am 09. März würden stattfinden können. Und er benannte klare Ziele, die er bis dahin noch würde umsetzen wollen: Netzentgelte für Unternehmen, Sicherung von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie, Superabschreibungen für Unternehmen, Mehr Unterstützung für die Ukraine.
 
Merz‘ Egoismus
Doch dazu bräuchte es die Unterstützung von Friedrich Merz, der dies alles eigentlich auch will, doch will dieser alles wie ein kleiner, sturer Bock blockieren. Und er meinte damals auch, dass er die Vertrauensfrage eine Woche nach dem Ampel-Bruch würde stellen sollen. Doch, was die Bundeswahlleiterin Ruth Brand klarmachte, vergaß er dabei, dass Kommunen nicht so schnell Neuwahlen organisieren könnten, da sie bis Januar nur zwei Monate Zeit bis zur Wahl hätten. Und gleichzeitig wäre es viel zu wenig Zeit für Kleinparteien, um 27.000 Unterschriften für die Wahlteilnahme zu sammeln. Und zu guter Letzt haben die Leute auch keinen Bock auf Wahlkampfstände auf dem Weihnachtsmarkt, denn die Leute wollen auch mal Abstand von dem Ganzen und Zeit, um sich den Frust wegsaufen zu können.
 
Scholz‘ Kompromissbereitschaft und die neue Marschroute
Scholz sagte genau aus diesen Gründen „Nein“ dazu, ging aber wenig später, am Dienstag, dem 12. November 2024, einen Kompromiss mit Friedrich Merz ein, die Vertrauensfrage schon am 11. Dezember schriftlich zu stellen, damit sie am 16. Dezember im Bundestag abgestimmt werden und der Weg für Neuwahlen am 23. Februar 2025 freigemacht werden kann. Das ist die Marschroute für die nächsten Wochen: Die Parteien müssen jetzt schnell außerordentliche Parteitage auf allen Ebenen einberufen, um ihre Kandidatenlisten abzustimmen und pünktlich einzureichen und die Kleinparteien müssen sich darum bemühen, und ich bin der Meinung dass die Hürden gesenkt werden müssen, 27.000 Unterschriften in kürzester Zeit zu erzielen. Und dann wird es mit Sicherheit einen lebendigen Wahlkampf geben, der aufgrund der kalten Jahreszeit für die Wahlkämpfer weniger schön sein wird als für die Beobachter, die mit Sicherheit noch viele spannenden Reden und Wendungen erleben werden. Seid gespannt!
 
Pistorius muss Kanzlerkandidat werden
Zum Schluss möchte ich noch einmal eine persönliche Bemerkung vorbringen: Wenn die SPD bei der anstehenden Bundestagswahl Erfolg haben, wenn nicht sogar gewinnen will, dann darf sie nicht mit Olaf Scholz als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf ziehen. Das wäre ein Fehler. Olaf Scholz bewies zwar in diesen Tagen Führungsstärke, Kompromissbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein, doch an der Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern und an der Durchsetzungskraft innerhalb in der Koalition haderte er die letzten drei Jahre, was seine anfangs hohen Beliebtheitswerte in den Keller stürzen ließ, wogegen sich Boris Pistorius als bürgernah, kompetent und ruhestiftend präsentieren konnte und nach Umfragen der aktuell beliebteste Politiker Deutschlands ist. Und auch wenn man die Leute fragt (auch in der Partei), dann sagen sie, dass Pistorius der bessere Kanzlerkandidat ist, was sich auch in Umfragen manifestiert: Wenn es ein Merz vs. Scholz wird, dann entfielen auf Merz 32% und auf Scholz 16%. Bei einem Duell Pistorius vs. Merz würden auf Pistorius 39% entfallen und auf Merz 25%. Wenn die SPD also den Kanzler stellen will, dann muss sie mit Boris Pistorius als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf ziehen!
 
 
Foto: Pixabay

 

Zauberwürfel

3,14 Sekunden sind Weltrekord. Ayham Haj Hammadeh (5a) über den Zauberwürfel.

 

 

Der Zauberwürfel ist ein 3D-Puzzle. Der Würfel besteht aus 26 kleinen Würfeln. Wenn man sich sehr viele Algorithmen - also bei welchem Muster man was dreht - merkt und viel übt, kann man ihn in ungefähr sieben Sekunden lösen, dass kann aber Jahre dauern.

Es gibt viele Arten von Zauberwürfeln, aber für nur ein paar Arten gibt es Wettbewerbe. Max Park aus der USA hat den normalen 3x3 Zauberwürfel in nur 3,14 Sekunden gelöst, das ist der Weltrekord. Es gibt viele Methoden für das Lösen, es gibt auch viele Anfängermethoden (also Methoden mit wenigen Algorithmen), aber die haben keinen Namen. Der Durchschnitt ist ungefähr 200 Züge, um ihn mit der Anfängermethode zu lösen.

Dann gibt es noch sehr sehr viele Methoden um den Würfel schneller zu lösen. Das hier sind die sogenannten „Big 3“ CFOP, Roux und ZZ. CFOP steht für: F2L, OLL und PLL, das sind die Schritte der Methode. Der Durchschnitt für diese Methode ist 60 Züge um ihn zu lösen. Diese Methode hat mindestens 120 Algorithmen, das ist zwar viel, aber wenn man sie gut kann, muss man weniger üben. Roux (ausgesprochen Ru) hat nur 42 Algorithmen. Und der Durchschnitt sind 45 Züge, um ihn zu lösen. Dafür ist es schwerer, den Zauberwürfel schnell zu drehen, man muss mehr üben.