Wer sind die attraktivsten Lehrer der Schule? Hier das Voting von mehr als 100 Befragten.
Attraktivster Lehrer: Herr Tegebauer.
Attraktivste Lehrerin: Frau Schröter.
Hier geht's zu den Interviews:
https://wgtariernews.blogspot.com/2018/12/umfrage-attraktivester-lehrerin.html
Montag, 25. Juni 2018
WG-Geschichten X
Schule ist nicht alles. Unser Autor im Urlaub. |
„Ich hatte damals einen Religions- und Geschichtslehrer, der sehr, sehr streng und dafür auch berüchtigt war. Diesen Lehrer hatte ich durchgehend von Klasse 7 bis 11 immer in irgendwelchen Kursen. Eines Tages hatten wir ihn sogar in einer Vertretungsstunde. Er kam rein, knallte wie gewohnt seine Tasche auf den Tisch und stellte sich vor die Klasse. Wir erhoben uns alle, um ihn zu begrüßen, und setzen uns wieder. Er verharrte regungslos. Nach 3-4 Minuten sprach er: „Die heutige Stunde füllen wir mit der Thematik „Macht“. Dabei dachten wir uns erstmal nicht viel und arbeiteten mehr oder weniger begeistert mehrere Aspekte aus einem kurzen Text heraus und trugen die Ergebnisse in einem Tafelbild zusammen. Anschließend gab er uns noch einen kleinen Exkurs zu mächtigen Symbolen z. B. der Tempelritter, von Landeswappen oder auch Alltagssymbolen. Man kann sich vorstellen, wie unglaublich spannend das für eine damals 9. Klasse war. Mein Sitznachbar sackte während der 45 Minuten immer weiter auf seinem Stuhl zusammen und arbeitete so gut wie gar nicht mit. Fünf Minuten vor Stundenende stellte sich der Lehrer wieder vor die Klasse und verharrte dort. Wir wunderten uns schon alle, was das denn nun wieder solle. Zwei Minuten vor dem Klingeln schrie er plötzlich in einer immensen Lautstärke den Namen meines Sitznachbarn, der sich in Windeseile kerzengerade auf seinem Stuhl aufrichtete, hochrot im Gesicht anlief und für einen Moment nicht so recht wusste, wie ihm geschah. Dann beendete der Lehrer die Stunde mit sanfter Stimme und sagte: „DAS war Macht! Sobald ich eure Namen kenne, habe ich Macht über euch! Geht also sorgfältig damit um und überlegt, wen ihr in diese Privatsphäre hineinlasst. Einen schönen Tag wünsche ich euch!“ Wir blieben wie angewurzelt sitzen und er verließ den Raum: „Boaaa, krass! Was für eine Aktion!“ Erst heute kann ich das richtig einschätzen und muss sagen: Es war einer meiner imposantesten Stunden, in denen ich viel fürs Leben gelernt habe.“
Herr Gerstmann
Vale, magister Gerstmann! oder Wie ich Ihren Lateinunterricht finde. Von Iman Sibai
„Schreib besser nicht so viel über deine Mitschüler, Iman. Schreib doch mal ... wie du den Lateinunterricht findest!“
Okay, Herr Gerstmann, so eine Einladung bekommt man nicht jeden Tag. Ich würde zwar gerne über so manch anderen Unterricht schreiben, aber als erfahrene Frühlateinerin einen Artikel über den Lateinunterricht bei unserem frischgebackenen Lehrer Herrn Gerstmann zu verfassen, ist schon mal ein guter Anfang.
Herr Gerstmann begleitete Frau Globig als Referendar und übernahm uns dann in der achten Klasse, als Frau Globig sich um ihre Familie kümmern musste.
Viel änderte sich erstmal nicht: immer noch immer mehr Vokabeln reinziehen, Deklinationen und Fälle lernen, mehr oder weniger alberne Eselsbrücken bauen – und der wöchentliche Vokabeltest. Immerhin gab es einen Neulingsbonus: Herr Gerstmann zog uns keine Punkte ab, wenn wir im Vokabeltest nur eine von zig möglichen Übersetzungen hinschrieben.
Und obwohl er uns schon eine Weile kannte, konnte sich Herr Gerstmann einfach nicht unsere 25 Vornamen merken.
„So, Iman, jetzt sag mir mal, wer ist denn nun Moritz und wer ist Jonas?“ Ich flüsterte zurück: „Moritz ist der mit dem Armband, auf dem ‚Moritz‘ steht, und Jonas ist der andere.“ Natürlich verwechselte der König der Eselsbrücken die beiden auch weiterhin. Wie um Himmels Willen merkt er sich die ganzen q-Wörter?!
Herr Gerstmann führte Tablet und Beamer ein und brachte so etwas frischen Wind und moderne Technik in unsere Alte Sprache. Sogar die Licht- und Tontechnikbegeisterten hatten manchmal ihre Probleme damit. Aber Herr Gerstmann riss sich immer zusammen, wenn wir mal etwas Blödes sagten. Nach kurzem, fassungslosem Herumfuchteln, öffnete er die Klassentür, atmete tief ein und aus und schloss die Tür wieder. Manchmal stieß er sich auch den Kopf an der Tafel kaputt (Achtung: Eselsbrücke!), zumindest andeutungsweise. Aber wir warteten dann schuldbewusst und geduldig, bis er sich dios mío murmelnd wieder beruhigte.
Für seine Lehrerprüfung bat er uns alle – einige ganz besonders – inständig, uns zu benehmen. Er versprach uns sicherheitshalber sogar ein Eis. Wir haben uns selten so gut benommen. Sehr vorbildlich verhalten hat sich sogar – ach ja, ich soll ja „besser NICHT über meine Mitschüler schreiben“. Für jenen hier nicht Genannten gab es jedenfalls einen zutiefst dankbaren High Five von Herrn Gerstmann!
Das Erbe von Herrn Schad und Frau Globig anzutreten, war sicher nicht einfach.
Aber: Optime, Magister Gerstmann! Der Unterricht war immer lustig, lehrreich, sehr gut strukturiert und ganz und gar nicht öde und verstaubt – wir lassen Sie ungern gehen.
Wir wünschen Ihnen, dass die Papenburger Werftsarbeiterkinder genau so nett sind wie wir.
Danke und alles Gute von Ihrer „8a“!
1 vale!: lat. lebe wohl!
2 magister: lat. Lehrer
3 caput: lat. Kopf
4 dios mío!: span. mein Gott! (Herr Gerstmann unterrichtet auch Spanisch)
5 optime!: lat. hervorragend!
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Okay, Herr Gerstmann, so eine Einladung bekommt man nicht jeden Tag. Ich würde zwar gerne über so manch anderen Unterricht schreiben, aber als erfahrene Frühlateinerin einen Artikel über den Lateinunterricht bei unserem frischgebackenen Lehrer Herrn Gerstmann zu verfassen, ist schon mal ein guter Anfang.
Herr Gerstmann begleitete Frau Globig als Referendar und übernahm uns dann in der achten Klasse, als Frau Globig sich um ihre Familie kümmern musste.
Viel änderte sich erstmal nicht: immer noch immer mehr Vokabeln reinziehen, Deklinationen und Fälle lernen, mehr oder weniger alberne Eselsbrücken bauen – und der wöchentliche Vokabeltest. Immerhin gab es einen Neulingsbonus: Herr Gerstmann zog uns keine Punkte ab, wenn wir im Vokabeltest nur eine von zig möglichen Übersetzungen hinschrieben.
Und obwohl er uns schon eine Weile kannte, konnte sich Herr Gerstmann einfach nicht unsere 25 Vornamen merken.
„So, Iman, jetzt sag mir mal, wer ist denn nun Moritz und wer ist Jonas?“ Ich flüsterte zurück: „Moritz ist der mit dem Armband, auf dem ‚Moritz‘ steht, und Jonas ist der andere.“ Natürlich verwechselte der König der Eselsbrücken die beiden auch weiterhin. Wie um Himmels Willen merkt er sich die ganzen q-Wörter?!
Herr Gerstmann führte Tablet und Beamer ein und brachte so etwas frischen Wind und moderne Technik in unsere Alte Sprache. Sogar die Licht- und Tontechnikbegeisterten hatten manchmal ihre Probleme damit. Aber Herr Gerstmann riss sich immer zusammen, wenn wir mal etwas Blödes sagten. Nach kurzem, fassungslosem Herumfuchteln, öffnete er die Klassentür, atmete tief ein und aus und schloss die Tür wieder. Manchmal stieß er sich auch den Kopf an der Tafel kaputt (Achtung: Eselsbrücke!), zumindest andeutungsweise. Aber wir warteten dann schuldbewusst und geduldig, bis er sich dios mío murmelnd wieder beruhigte.
Für seine Lehrerprüfung bat er uns alle – einige ganz besonders – inständig, uns zu benehmen. Er versprach uns sicherheitshalber sogar ein Eis. Wir haben uns selten so gut benommen. Sehr vorbildlich verhalten hat sich sogar – ach ja, ich soll ja „besser NICHT über meine Mitschüler schreiben“. Für jenen hier nicht Genannten gab es jedenfalls einen zutiefst dankbaren High Five von Herrn Gerstmann!
Das Erbe von Herrn Schad und Frau Globig anzutreten, war sicher nicht einfach.
Aber: Optime, Magister Gerstmann! Der Unterricht war immer lustig, lehrreich, sehr gut strukturiert und ganz und gar nicht öde und verstaubt – wir lassen Sie ungern gehen.
Wir wünschen Ihnen, dass die Papenburger Werftsarbeiterkinder genau so nett sind wie wir.
Danke und alles Gute von Ihrer „8a“!
1 vale!: lat. lebe wohl!
2 magister: lat. Lehrer
3 caput: lat. Kopf
4 dios mío!: span. mein Gott! (Herr Gerstmann unterrichtet auch Spanisch)
5 optime!: lat. hervorragend!
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Samstag, 23. Juni 2018
App-Test: Sprachenlernen
Folge 8: Wlingua
Unsere Bewertung: 5 Sterne (von 5)
Kosten: Der Basiszugang dieser App enthält keine Kosten. Wie bei vielen anderen Apps auch gibt es eine kostenpflichtige Version, welche wir sieben Tage lang testen konnten. Die Vorteile der Premiumversion gegenüber der Basisversion sind in der Tabelle (siehe Bild) aufgelistet.
Korrektheit (geschätzt): 90%
Sprachen: Englisch
Funktionen:
- Lernen von Vokabeln und Satzstrukturen durch Hörverstehen
- Aussprache anhören möglich (sowohl mit amerikanischem, als auch mit britischem Akzent)
- Einstufungstest, anschließende Einordnung zu einem bestimmten Niveau (anschließende Änderung sowie eigene Einordnung in ein Niveau ebenfalls möglich)
- Fortschrittsbericht mit Statistiken
- Medaillensammlung
- Urkundensammlung
- Ratgeber-Bibliothek
- Urlaubsmodus für den Premiumzugang
- Feedback-Möglichkeit
- Basis – sowie weiterführende Themen (z. B False Friends)
- Grammatische Einheiten
- Useful Phrases
- Anzeige des Erfolgs in Sternen
- Empfehlungen für weiterführende Apps auf Grundlage des Lernstands
- Bilder zum Veranschaulichen
- Interessante Hintergrundinformationen
- Verlängerung des kostenlosen Premiumzugangs durch Sammeln von Sternen
- Informationen zur Sprache
- Zahlreiche Beispiele
- Nur mit Wlan nutzbar
- Satzglieder durch Anhören in die richtige Reihenfolge bringen
- Antippen der richtigen Übersetzung
- Zuordnen des Wortes zur Übersetzung
Test-Team: Justina Dai, Adrian Elß, Valea Elß
Freitag, 1. Juni 2018
App-Test: Sprachenlernen
Folge 8: 50 Languages
Unsere Bewertung:
0,5 Sterne (von 5)
Kosten: Keine, es gibt jedoch eine kostenpflichtige Version, die allerdings nicht lohnenswert ist, da sie lediglich für werbefreies Lernen sorgt
Korrektheit (geschätzt): ca. 75%
Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Türkisch, Russisch, Chinesisch, Arabisch, Japanisch und viele mehr.
Funktionen
- verschiedene Lektionen mit Grundvokabular
- Möglichkeit zur Wiederholung der bereits gelernten Vokabeln
- Aussprache anhören möglich
- Speichern des Erfolges möglich
- mehrere Sprachen gleichzeitig lernen möglich
- Ohne Wlan nutzbar
- Unbegrenzte Nutzung aller Lektionen
- Anzeige, ob Lektionen bereits erlernt wurden mithilfe von Sternen
- Downloads für zweisprachige Audiodateien
- Vokabelspiele
- Sprach- und Geografiespiele
- Übersetzer
- Erstellen eines Lernplans möglich
- Tests
- Notfall-Telefonnummern
- Bilder zum Veranschaulichen
- Wortlisten und Karteikarten
- Übersetzung schreiben
- Wörter in Sätze einordnen
- Antippen der richtigen Übersetzung
Unser Fazit: Die App ist nicht wirklich empfehlenswert, es sei denn, man benötigt eine Übersicht über Vokabeln zu grundsätzlichen Bereichen.
Test-Team: Justina Dai, Adrian Elß, Valea Elß
Diabetes
Kein Insulin = zu viel Zucker im Blut. Hannah Bolm berichtet über Diabetes
Wahrscheinlich kennen einige diese Krankheit. Aber habt ihr euch jemals gefragt, wie es wäre, wenn ihr damit leben müsstet? Wenn ihr euch jeden Tag in den Finger piken müsstet, um den Blutzucker zu messen, oder nur das essen dürftet, was ihr essen sollt? Auf dem ersten Blick scheint diese Krankheit vielleicht harmlos, aber ein Diabetiker muss sich in vielen Hinsichten überwinden.
„Meine Mutter spritzt mich. Ich traue mich nicht“, sagte mir meine Freundin Alice (Diabetikerin, elf Jahre) im Gespräch. „Manchmal tut das Spritzen weh, manchmal aber auch nicht.“
Diabetes ist eine Krankheit, bei der die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren kann. Insulin ist eine von der Bauchspeicheldrüse produzierte Flüssigkeit, die dazu dient, dass der Zucker im Blut schnell in die Muskeln gelangt. Das bedeutet, dass der Zucker nicht zu lange im Blut bleibt. Bei Diabetes kann man sich vorstellen, was passiert: Kein Insulin = zu viel Zucker im Blut. Damit das nicht passiert, kann man sich heutzutage Insulin spritzen.
Um zu wissen, wie viel Zucker gerade im Blut ist, gibt es das Blutzuckermessgerät. Mit dem Zuckermessgerät pikst man sich in den Finger. Aber es gibt auch einfachere Methoden. Zum Beispiel muss man sich mit dem Freestyle Libre nicht andauernd piksen, sondern nur einmal, um den Sensor am Oberarm zu befestigen. Dann kann man auf dem dazugehörigen Bildschirm eingeben, dass man Zucker messen möchte, und der Freestyle Libre macht es automatisch.
Es gibt Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Diabetes Typ 1 ist vererbbar . Das heißt, wenn einer deiner Eltern oder Großeltern Diabetes hat oder hatte, kannst du es auch bekommen. Andere Ursachen sind den Ärzten noch nicht ganz bekannt.
Bei Diabetes Typ 2 reicht es, seinen Zucker zu messen und sich korrekt zu ernähren, mit viel Gemüse und gesundem Essen, z. B. wenig Süßigkeiten und Cola. Und für Diabetiker mit Typ 1, dass man z. B. keine Cornflakes isst und generell keine Dinge, in denen besonders viel Zucker drin ist. Aber man kann sich, wenn man Diabetes hat, beim Arzt beraten lassen. „Ich habe Diabetes Typ 1“, sagte Alice, „da muss man Zucker messen und sich Insulin spritzen.“
Nun könnt ihr euch ein wenig vorstellen, wie es ist, mit Diabetes zu leben. Es ist hart, aber nicht unmöglich.
Wahrscheinlich kennen einige diese Krankheit. Aber habt ihr euch jemals gefragt, wie es wäre, wenn ihr damit leben müsstet? Wenn ihr euch jeden Tag in den Finger piken müsstet, um den Blutzucker zu messen, oder nur das essen dürftet, was ihr essen sollt? Auf dem ersten Blick scheint diese Krankheit vielleicht harmlos, aber ein Diabetiker muss sich in vielen Hinsichten überwinden.
„Meine Mutter spritzt mich. Ich traue mich nicht“, sagte mir meine Freundin Alice (Diabetikerin, elf Jahre) im Gespräch. „Manchmal tut das Spritzen weh, manchmal aber auch nicht.“
Diabetes ist eine Krankheit, bei der die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren kann. Insulin ist eine von der Bauchspeicheldrüse produzierte Flüssigkeit, die dazu dient, dass der Zucker im Blut schnell in die Muskeln gelangt. Das bedeutet, dass der Zucker nicht zu lange im Blut bleibt. Bei Diabetes kann man sich vorstellen, was passiert: Kein Insulin = zu viel Zucker im Blut. Damit das nicht passiert, kann man sich heutzutage Insulin spritzen.
Blutzuckermessgerät mit Sensor. |
Es gibt Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Diabetes Typ 1 ist vererbbar . Das heißt, wenn einer deiner Eltern oder Großeltern Diabetes hat oder hatte, kannst du es auch bekommen. Andere Ursachen sind den Ärzten noch nicht ganz bekannt.
Bei Diabetes Typ 2 reicht es, seinen Zucker zu messen und sich korrekt zu ernähren, mit viel Gemüse und gesundem Essen, z. B. wenig Süßigkeiten und Cola. Und für Diabetiker mit Typ 1, dass man z. B. keine Cornflakes isst und generell keine Dinge, in denen besonders viel Zucker drin ist. Aber man kann sich, wenn man Diabetes hat, beim Arzt beraten lassen. „Ich habe Diabetes Typ 1“, sagte Alice, „da muss man Zucker messen und sich Insulin spritzen.“
Nun könnt ihr euch ein wenig vorstellen, wie es ist, mit Diabetes zu leben. Es ist hart, aber nicht unmöglich.
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