Jetzt an unserer Schule: Future-Peers. Was ist das eigentlich? Jan-Marten Kleine-Besten und Louis Ostrowski stellen das Projekt vor.
Teil 1: Vorstellung des Projekts
Wie das Wort „Future” schon vermuten lässt, haben die Future-Peers etwas mit der Zukunft zu tun. Das Projekt „Future-Peers“ stammt von Peer-Leader-International, einem internationalen Jugendnetzwerk, welches sich für internationale Jugendarbeit und mehr Mitspracherecht für Jugendliche einsetzt. Future-Peers ist ein Projekt, welches in diesem Jahr das erste Mal durchgelaufen ist - wegen Corona nur im Online-Format.
Fakten zu
Peer-Leader-International
Fokus auf 15-25 jährige Jugendliche
auf ein selbstbestimmtes, engagiertes, weltoffenes Leben vorbereiten
Lernen nach dem Prinzip „Try&Error“
schauen, was ist; äußern, was man fühlt; ausprobieren, was geht
Haus für Zusammenkünfte
„Das MOIN“ in Ostrhauderfehn – Ort der Begegnung von verschiedensten Kulturen
Kernteam von sechs jungen Männern und Frauen
verwirklicht Projekte und arbeitet für Peer-Leader-International
Teams in sieben Ländern weltweit,
darunter beispielsweise Partner in der Ukraine, Israel und Brasilien
In insgesamt sechs „Peerinaren“, so werden die Video-Konferenzen genannt, werden den Teilnehmern in verschiedene Richtungen Möglichkeiten und Hilfsmittel an die Hand gelegt, um später eigenen Projekte zu leiten. Bei den Peerinaren stehen außerdem Themen wie Nachhaltigkeit, Bildung oder Mitspracherecht im Mittelpunkt. Jedes der sechs Peerinare hat dabei einen eigenen Schwerpunkt, zum Beispiel, wie man sich die Schule der Zukunft vorstellt. Auch die Führung einer eigenen Gruppe wird stark thematisiert. Eine Gemeinsamkeit haben alle Peerinare: Es sind immer internationale Gäste anwesend, so dass Themen nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt diskutiert werden. Die Erfahrung der Coaches durch langjährige Jugendarbeit ist hierbei stets ein Vorteil, da so die Themen behandelt werden, die Jugendliche heute wirklich interessieren. Am Ende der Peerinare haben die Teilnehmer viel über Nachhaltigkeit, individuelle Bildung und weltweite Probleme gelernt.
Zitate der Organisatorin
„Peer-Leader-International
gibt Jugendlichen Möglichkeiten,
sich auf ein selbstbestimmtes,
engagiertes, weltoffenes Leben vorzubereiten.“
„Ich will
wenigstens noch mehr Chaos auf der Welt vermeiden.“
„Das ermöglicht
jedem Peer aus der ganzen Welt
an allem teilzunehmen, mitzudenken und aktiv zu werden.“
„Es soll ein
Anreiz sein, groß und global zu denken.“
„Das Coole an
dem Projekt Future-Peers ist es,
dass alles
KANN, aber nichts MUSS.“
„Wir verfolgen
immer den gleichen Ablauf:
WISSEN ®
Urteilen ®
Handeln.“
„Wir müssen mehr
verstehen, dass wir
vor großen
Veränderungen stehen“.
„Ein gutes
Leben für alle ist das Ziel!“
In den ersten Monaten nach den Peerinaren steht dann die Team-Bildung an. Die sechs Peerinare dienen nämlich dazu, die Future-Peers darauf vorzubereiten, ein eigenes Projekt mit einem eigenen Team durchzuführen. Diese Projekte kann sich jeder Future-Peer frei aussuchen. Es ist gewollt, dass es kaum Vorschriften gibt. Jeder Future-Peer kann selber entscheiden, in welche Richtung sein Projekt laufen soll. Ein Beispiel: Es gibt Projekte zu Ernährung, Gesundheit, Umwelt oder auch Nachhaltigkeit. Es kann aber auch Projekte geben, die in keine Kategorie passen, etwas Kreatives oder auch Persönliches. Die ersten Monate nach den Peerinaren werden dann die Future-Peers von den Coaches begleitet, sie können Fragen stellen oder sich bei der Team-Bildung oder der Projekt-Findung helfen lassen. Ein Austausch von Erfahrungen und Anregungen findet dabei in den sogenannten „Meilenstein-Peerinaren” statt, in denen jeder über eigenen Erfahrungen spricht und sich Ideen und Inspiration holen kann.
Ziel ist es, dass die Future-Peers nach einem Jahr ein eigenes Team mit einem eigenen Projekt haben, mit dem sie die Welt etwas verbessern und für die Zukunft fit machen können.
Zu den Projekten zählen
Peer Campus
Projektgruppe
zur Entwicklung einer Peer-Education für eine nachhaltige und globale
Entwicklung
Climate Cycle Tour
Fahrradtour durch mehrere Ländern der Welt zur Vermittlung von Wissen über den
Klimawandel und Auseinandersetzung mit Lösungsmöglichkeiten
Future-Peers
Projekt zur
Ausbildung von Peers während der Corona-Pandemie an 32 Schulen in Niedersachsen
zur selbstständigen Gründung von Projektgruppen an Schulen durch Schüler:innen
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