Dienstag, 28. Februar 2012

Spannung, Spaß und Schummelei

Am 20. Februar fand das Rosenmontagsturnier statt, das die SV jährlich für die 5. und 6. Klassen organisiert. Unsere Autorin Alina Appel war da und berichtet für uns.
Spannende Spiele, Spaß und tolle Kostüme als Zwerg oder als Fußballfan bekam man am Rosenmontag in der Sporthalle der Außenstelle zu sehen. Hier wurde angefeuert und gejubelt, aber auch geschrieen, wenn ein Gegner mal unfair spielte. Und damit das nicht passierte, passten drei Schüler aus den höheren Jahrgängen auf und spielten Schiedsrichter. Aber trotz der Schiedsrichter wurde geschummelt.
Am Ende gewann die Klasse 6d mit drei Siegen, und die 6c wurde, ebenfalls mit drei Siegen, Zweiter. Die 6a wurde Dritter mit zwei Siegen, und die 6e wurde mit einem Sieg Vierter. Auf den letzten Platz kam die Klasse 6b, die leider keinen Sieg davontrug. Dafür gewann die Klasse 6b den Kostümwettbewerb mit einem Jungen-/Mädchen-Rollentausch.

Das sagen die Beteiligten:
Herr Upit, Klassenlehrer 6d: ,,Ich finde es gut, dass die Schüler die Möglichkeit haben, Spaß zu haben und an einem Wettbewerb teil zunehmen. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass sich viele bei den Verkleidungen Mühe gegeben haben und dazu beitragen, dass es unvergessliche 90 Minuten werden und dass eine tolle Stimmung hochkommt, sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern. Ich finde außerdem, dass sowohl alle Kostüme als auch alle Ideen gut sind.“
Judith Rakebrand, 6d: ,,Ich finde es gut, aber auch unnötig, da ich sowohl unser Kostümmotto („Aufbrezeln“) als auch das Verkleiden allgemein nicht so sehr mag. Außerdem schummelt die 6c.“
Paula Franziska Ebner, 5a: ,,Ich fand es sehr gut; aber unfair, dass manche Klassen geschummelt haben und dass die 5d gewonnen hat und nicht die 5b.“


Samstag, 25. Februar 2012

Übersehen? – Diese Filme aus 2011 lohnen sich nachgeholt zu werden!


Das Kinojahr 2012 hat sich bereits warmgelaufen, die Golden Globes, die Goldene Kamera und die Oscars wurden verliehen. Tim Kneisel nutzt diese Gelegenheit und blickt zurück auf das Kinojahr 2011 und auf Filme, die bei den großen Preisverleihungen weniger große Beachtung bekommen, es aber trotzdem verdienen, nachgeholt zu werden.
Source Code
Der Hubschrauberpilot Colter Stevens (Jake Gyllenhal) wacht in einem Zug auf, einer Frau gegenübersitzend, die er nie zuvor gesehen hat. Völlig desorientiert sieht er sich um, versucht herauszufinden, wie er hergekommen ist – als der Zug mitsamt allen Fahrgästen durch eine Bombe in die Luft gesprengt wird. Stevens findet sich daraufhin in einer Kapsel wieder und ihm wird erzählt, dass er im Source Code sitzt, einem geheimen Militärprojekt, mit dessen Hilfe er die letzten Minuten des Lebens Verstorbenen nachempfinden kann. Er wird wieder und wieder in den Körper des gleichen Mannes geschickt, um Hinweise auf die Identität des Bombenlegers zu finden und weitere Anschläge zu verhindern. Dabei verliebt er sich in die Frau, die ihm gegenübersitzt, und versucht einen Weg zu finden, sie zu retten – aber ist das überhaupt möglich, wenn er doch nur geschehene Dinge nacherlebt?
Source Code beschäftigt sich mit Parallelwelten und erreicht dabei ein ähnliches Maß an Realitätszweifeln beim Publikum wie Matrix oder Inception. Der Film lockte vergleichsweise wenige Menschen in die Kinos, verdient aber eigentlich deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Planet der Affen: Prevolution
In einer Forschungseinrichtung führt der Wissenschaftler Will Rodman (James Franco) auf der Suche nach einem Medikament gegen Alzheimer Tierversuche an Affen durch. Bei Caesar, einem Schimpansen, den er bei sich zu Hause aufzieht, zeigt das Medikament eine besonders starke Wirkung. Caesars Intelligenz steigert sich über das Normale hinaus. Als er entdeckt, wie die Menschen mit anderen Affen seiner Art umgehen, beginnt er, ihnen das Medikament zu verabreichen und eine Revolte der Affen gegen die Menschen anzuzetteln.
Der entscheidende Grund, sich diesen Film anzusehen, ist Andy Serkis, der die heimliche Hauptrolle im Film spielt, nämlich die des Schimpansen Caesar. Durch die Motion-Capture-Technologie, bei der das Schauspiel eines Menschen auf ein computergeneriertes Modell übertragen werden kann, erweckt Serkis die Rolle von Caesar genau so großartig zum Leben, wie er das bereits bei Gollum aus „Herr der Ringe“ und bei zahlreichen anderen Filmen getan hat. „Planet der Affen: Prevolution“ zeigt nicht zuletzt durch diese Technologie die Emotionen der Affen, ohne sie sprechen lassen zu müssen. So ist ein großartiger und sehr unterhaltsamer Science Fiction-Film entstanden.


Der ganz große Traum
„Der ganz große Traum“ erzählt die Geschichte der Einführung des Fußballs in Deutschland. Konrad Koch (Daniel Brühl) unterrichtet am Martino-Katharineum Englisch. Um den Zusammenhalt zwischen den Jungen seiner Klasse zu stärken, spielt er mit ihnen außerhalb der Unterrichtszeiten ein Spiel, das er bei seinem Aufenthalt in Großbritannien kennen gelernt hat. Bei den stark patriotisch geprägten Altphilologen stößt er mit dieser „englischen Krankheit“ allerdings nicht gerade auf Gegenliebe.
Auch für Nicht-Fußballfans ist „Der ganz große Traum“ ein unterhaltsamer und witziger Film. Er wurde in unserer Region gedreht und die schauspielerische Leistung – auch seitens der jüngeren Darsteller – ist sehr überzeugend. In der deutschen Filmlandschaft stellt der Film neben all den romantischen Komödien in jedem Fall eine willkommene Abwechslung dar.


Life in a Day
Produziert vom hochkarätigen Hollywood-Regisseur Ridley Scott und unter Regie von Kevin Macdonald ist „Life in a day“ ein einzigartiges Filmprojekt. Über YouTube wurden Menschen auf der ganzen Welt aufgefordert, am 24. Juli 2010 ihr Leben zu filmen. Von den Produktionsgeldern wurden auch in Ländern, deren Bevölkerung ärmer ist, den Menschen Kameras zur Verfügung gestellt, um das Leben auf der Erde umfassend abzudecken. Ein vielköpfiges Team hat das Material wochenlang gesichtet und dann zu einem Film zusammengefügt. In eineinhalb Stunden erleben wir einen Tag auf der Erde aus der Sicht von Menschen überall auf dem Planeten. „Life in a day“ kann kostenlos auf YouTube angesehen werden.



Die drei Musketiere
Dieser Film ist allein schon dadurch etwas Besonderes, dass er eine groß angelegte, mit internationalen Stars besetzte deutsche Actionfilmproduktion ist (unter anderem Logan Lerman aus Percy Jackson, Orlando Bloom aus Fluch der Karibik und Christoph Waltz aus Inglourious Basterds). Gedreht wurde ausschließlich in Deutschland, und doch sind selbst Szenen, die in Venedig spielen, glaubhaft gelungen. „Die drei Musketiere“ ist eine sehr freie und actionreiche Nacherzählung des Romans von Alexandre Dumas, und auch wenn sie stellenweise ziemlich übertreibt, wie zum Beispiel im Luftschiffkampf gegen Ende des Filmes oder bei einem Angriff auf den Tower of London, ist sie ein gelungener Actionfilm – denn gerade solche Übertreibungen machen dieses Genre ja unter anderem aus. Orlando Bloom darf auch mal eine böse Rolle spielen und schlägt sich nicht allzu schlecht, nur Christoph Waltz bleibt aufgrund seiner Rolle etwas hinter seinen Fähigkeiten zurück.