Freitag, 27. April 2018

App-Test: Sprachenlernen



Folge 5: Busuu (kostenlose Version)

Unsere persönliche Bewertung:
4 Sterne (von 5)

Kosten: bei dieser Version keine. Busuu bietet jedoch ebenfalls eine kostenpflichtige Version mit unterschiedlichen Vertragsmöglichkeiten.

Vorteile der kostenpflichtigen Version: Es ist ein Offline-Modus vorhanden. Man kann seine Aufgaben von Muttersprachlern kontrollieren und sich von ihnen Tipps geben lassen. Außerdem gibt es erweiterte Grammatikeinheiten.

Korrektheit (geschätzt): 95%


Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch, Polnisch, Chinesisch, Russisch, Arabisch, Türkisch      

Funktionen:
  • verschiedene Lektionen mit sinnvollen Themen 
  • sowohl Anfänger- als auch Fortgeschrittenen-Niveau 
  • ausreichende Wiederholung 
  • Übersicht über seinen persönlichen Fortschritt 
  • Themeneinteilung in Lektionen 
  • Schulung der Aussprache und Grammatik 
  • Bilder zum Veranschaulichen 
  • Aussprache anhören möglich 
  • Anzeige aller erlernten Wörter 
  • Nutzer korrigieren sich gegenseitig 
  • Anzeige des Lernstandes in Prozent 
  • Kommunikation mit anderen Nutzern 

      

Aufgaben 

  • Dialog wiedergeben 
  • auswählen der richtigen Übersetzung 
  • Zuordnung der richtigen Vokabeln 
  • Nachsprechen 

Unsere Bewertung

Die App bietet Vokabelvielfalt und dazugehörige Bilder. Besonders gut finden wir die Möglichkeit, Aufgaben von anderen zu korrigieren. Leider kann man seine Aufgaben nur in der Premiumversion kontrollieren lassen. Außerdem sind die Aufgabentypen sehr einheitlich, was langweilig werden könnte. Ein wichtiger Pluspunkt für uns war, dass es kaum Werbung gibt, höchstens für die eigene Premiumversion. Mithilfe der Lektionen wird man langsam an die Sprache herangeführt. Man kann sich außerdem ein Profil erstellen und mit anderen, auch ausländischen Nutzern kommunizieren.


Testteam: Justina Dai, Adrian Elß, Valea Elß

Automodellfirma Rietze

Bis zu 280 neue Modelle pro Jahr. Johannes Kling befragte Ute Buchner, zuständig für Vertrieb und Einkauf, von der Automodellfirma Rietze aus Altdorf bei Nürnberg.

Wann wurde Rietze gegründet?

Herr Rietze gründete aus seinem Hobby und der Leidenschaft an Modellfahrzeugen im Jahr 1983 die Firma Rietze Automodelle mit dem damaligen Sitz in Nürnberg. Seit 1996 wurde dann der Firmensitz nach Altdorf verlegt.

Ein Rietze-Modell.
Was hat Sie auf die Idee gebracht, Zubehör zu verkaufen?

Beim Modellbau sind der Phantasien keinen Grenzen gesetzt. Von daher lieben die Modellbauer die Herausforderung, Dinge in Klein nachzubauen, die es schon in Groß gibt. Somit bleibt es oft nicht aus, dass Einzelteile separat benötigt werden oder mit diversem Zubehör die Modelle erweitert bzw. komplettiert werden können.





Wie viele Neuheiten bringt Rietze inklusive Spielwarenmessen pro Jahr raus?
Wir haben pro Jahr ca. sechs bis acht Neuheiten-Prospekte, die wir mit neuen Modellen vorstellen. Man muss hier unterscheiden zwischen Formneuheiten, und Bedruckungsvarianten bereits bestehender Grundmodelle. Wenn man nun alle Neuheiten pro Prospekt für den Handel durchschnittlich hochrechnet, kommen da im Jahr schon um die 260-280 Modelle mit Bedruckungsvarianten und zwei bis drei Formneuheiten zusammen.

Wie stark ist der Konkurrenz-Druck der Konkurrenten?
„Konkurrenten“ gibt es untereinander der Modellhersteller nicht wirklich, sondern nur „Mitbewerber“. In unserer Branche sind die Bereiche der Modelle oft gut verteilt. Es gibt Hersteller, die Ihre Schwerpunkte auf unterschiedliche Modelle richten, wie Nutzfahrzeuge, Oldtimer, Baustellenfahrzeuge, ausländische oder landwirtschaftliche Modelle, Schiffsmodellbau oder Flugzeuge als Beispiele. Ein gewisser Druck unter den Mitbewerbern existiert natürlich, aber man kennt sich innerhalb der Branche und versucht immer ein gutes Miteinander aufrecht zu erhalten. Aber ein gewisser Druck, Kunden nicht zu verlieren oder Neukunden zu werben, bleibt natürlich.

Und noch ein Rietze-Modell.
Haben Sie ein Glücksgefühl, wenn Sie ein/mehrere Modell(e) herausbringen?
Es freut uns natürlich immer, wenn die Modelle großes Interesse finden bei unseren Sammlern. Oft erreichen uns auch E-Mails oder Anrufe in dem lobende Worte ausgesprochen werden. Das freut uns natürlich immer und zeigt auch, dass wir mit unserer Modellauswahl und Qualität auf dem richtigen Weg sind.

Welches Auto hat sich am schlechtesten verkauft? Am schlechtesten verkauft hat sich leider der Volkswagen Golf 7. Dieses Modell lief leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten.

Welches Jahr war für Rietze das schlimmste Krisenjahr?
Es gibt immer mal wieder Jahre, in denen es schlechter läuft. Die Firma Rietze besteht nun seit 35 Jahren, da waren hin und wieder schon weniger gute Zeiten mit dabei. Stark betroffen waren die Jahre nach dem Anschlag 2001 auf die World-Trade-Center. Hier hat der komplette Weltmarkt, egal welcher Branche, mächtig unter den Ereignissen und Folgen gelitten, teilweise bis heute noch anhaltend. Nicht alle Unternehmen konnten durch die politischen Veränderungen ihre Geschäfte retten und gingen insolvent. Ein besonders schlechtes Jahr war für uns 2013.
Im Juni 2018 haben wir unsere 35 Jahre-Jubiläumsfeier. Jeder ist willkommen, um sich unsere Produkte vor Ort selber anzuschauen.

Herr Duwe

Indiana Jones im Einsatz.


„Am liebsten wäre ich Indiana Jones geworden“. Benjamin Schmitz befragt Denis Duwe 
Wann sind Sie geboren?
Am 12.05.vor vielen Jahren.

Was ist Ihr Lieblingsessen?
Coq au vin. Hühnchen in Weinsoße. Es ist mein Lieblingsessen, weil ich schöne Erinnerungen daran habe.

Würden Sie lieber bei den alten Griechen oder bei den alten Römer leben?
Eigentlich würde mich die Zeit des klassischen Griechenland mehr Interessieren, aber die Gefahr wäre groß, dass man mich dort einfach für einen Barbaren hält. In Rom käme ich mit der Sprache etwas besser zu recht.

Was waren früher Ihre Lieblingsfächer? Begründen Sie.
Mathe, Englisch, Deutsch, Latein, weil ich mich in Ihnen am meisten gefordert fühlte und sie mir Spaß machten.

Warum sind Sie Latein und Geschichtslehrer geworden?
Zuerst wollte ich Archäologe werden oder besser gleich Indiana Jones. Deshalb habe ich verwandte Fächer studiert. Am Lehrer Beruf gefällt mir besonders, dass ich mich den ganzen Tag mit den Dingen beschäftigen kann, die mich interessieren und dabei viel Kontakt zu ganz netten Menschen habe, die ich versuche, für meine Themen zu begeistern.

Wo sind Sie geboren? Verbindet Sie noch etwas mit dieser Stadt? Und wenn was?
Göttingen. Es ist die Stadt meiner Jugend mit unzähligen Erinnerungen.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Die meiste Zeit verbringe ich mit meiner Familie auf dem Spielplatz oder beim Schwimmen. Wenn ich Zeit für mich habe, lese ich gern oder gehe tauchen.

Was ist Ihr Lieblingsland?
Ein bestimmtes Lieblingsland habe ich nicht. Ich finde gerade die Verschiedenheit der Kulturen und der Natur spannend.

Wie fanden Sie den Vesuvausbruch? Begründen Sie.
Eine schreckliche Katastrophe für die damaligen Menschen, ein riesen Glück für die Forschung, ein Fenster in die Vergangenheit.

Was ist Ihre Lieblingsschrift unter den alten Schriften?
Das Griechische kann ich jedem nur raten, zu lernen :).

Was ist Ihr Lieblingsweltwunder der Antike?
Die Pyramiden von Gizeh. Nur sie kann man heute noch bestaunen und sehen, wozu die Menschen in der Antike in der Lage waren.


Freitag, 20. April 2018

Verkehrs GmbH

20.000 Schülerinnen und Schüler täglich. Louis Ostrowski befragt den Pressesprecher der Verkehrs GmbH.


Terminal am Hauptbahnhof.
Seit wann gibt es die Verkehrs GmbH?
Das Unternehmen gibt es seit 1879.

Hatte die Verkehrs GmbH irgendwann Rückschläge/schwere Unglücke? Es gab zwar immer wieder Unfälle, wie heute auch noch, aber die große Katastrophe haben wir hier nicht erleben müssen. Spektakulär waren die beiden Stürze in die Oker in den Jahren 1917 und 2003. Ernsthaft verletzt wurde bei diesen Unfällen niemand.



Okersturz 2003.
Wie viele/welche Fahrzeuge hat die Verkehrs GmbH? Die Verkehrs-GmbH hat 150 Busse und 52 Straßenbahnen. Es gibt 61 Solo-Busse (zwölf Meter lang) und 89 Gelenkbusse (18 Meter lang). Von den Solobussen ist einer ein Elektrobus, bei den Gelenkbussen sind es vier, der Rest sind Dieselfahrzeuge. Bei den Straßenbahnen sind es 42 Niederflurbahnen, davon 18 moderne Traminos aus dem Jahr 2014. Der Rest an Fahrzeugen sind alte hochflurige Straßenbahnen aus den Jahren 1977 und 1981 plus einige Oldtimer.




Bus mit Euro-6-Diesel.
Werden nach dem Abgaskandal die Dieselbusse nachgerüstet/wie regiert die Verkehrs GmbH nun? Die Dieselbusse der Verkehrs-GmbH entsprechen den höchsten Anforderungen moderner Fahrzeuge und verfügen weitestgehend über Motoren der Euronorm 6. Eine Nachrüstung ist nicht notwendig.









Welches war das bisher komplizierteste Projekt? Alle Projekte bedürfen einer präzisen und guten Durchführung und sind mehr oder weniger kompliziert. Mit Sicherheit ist das Projekt Emil – Elektromobilität im ÖPNV ein sehr komplexes und aufwendiges Projekt.

E-Bus-Flotte.

Gibt es Probleme, gegen die Sie schon lange ankämpfen müssen (Randalierer etc.)? Das für den Öffentlichen Personennahverkehr übliche: Vandalismus wie Graffiti und Zerstörung. Streitigkeiten und Randale in den Fahrzeugen. Leider nichts außergewöhnliches. Wenn Fahrgäste Täter anzeigen, kann es auch Prämien geben, vor allem bei Vandalismus.


Wie viele Schüler fahren täglich mit Ihnen? Ca. 20.000.




Wie kann man sich bei Ihnen bewerben/was kann man bei Ihnen beruflich erreichen? Zurzeit bieten wir als Ausbildungsberuf für Fachkräfte im Fahrdienst und Mechatroniker an. Bewerbung unter www.verkehr-bs.de


Welche Einnahmequellen haben Sie, bzw. welchen Prozentanteil haben Fahrkartenverkäufe daran/welches sind die anderen Einnahmequellen? Der größte Teil der Einnahmen ist der Fahrscheinverkauf. Zusätzlich gibt es Geld für die Vermietung von Werbeflächen auf und in Bussen und Bahnen.

Welche Projekte planen Sie in Zukunft? Das große Projekt für die kommenden Jahre ist das Stadtbahnausbaukonzept, das die Stadt Braunschweig und die Verkehrs-GmbH gemeinsam planen und durchführen. Alles an Informationen dazu unter: www.stadtbahnplus.de.


Fotos: Verkehrs GmbH Braunschweig; Keystone/Rico Thumser;