Zehn Mutige hatten sich
in Baddeckenstedt versammelt, genauer, einem Windpark der
Baddeckenstedter Wind GmbH & Co. KG mit insgesamt acht
Windrädern. Als erstes wurden die Windräder, die bestiegen werden
sollten, ausgeschaltet. Alle Teilnehmer wurden mit Seilen gesichert.
Dann ging es für mich los: Ich fuhr in einem engen, sehr langsamen
Aufzug in die Höhe. 102 Meter. Die letzten Meter musste ich an einer
dünnen Leiter hochklettern. Obwohl ich gesichert war und unter einem
zur Sicherheit ein Auffangnetz war, wurde mir ganz mulmig.
Auf den letzten Metern
wurde es richtig eng, und ich hätte mir fast den Kopf an einem Kabel
gestoßen. Dann kam die letzte Plattform vor der Generatorkapsel.
Jetzt war nur noch eine kleine Leiter zu überwinden und wir waren
ganz oben. 108 Meter über dem Boden.
Die Kapsel war größer,
als ich gedacht hatte, doch sie war ganz schön vollgestopft mit
Geräten, unter anderem mit dem Generator, der den Strom produziert.
Außerdem schwankte sie wie ein Schiff hin und her, denn draußen war
es sehr windig, was ich auch bemerkte, als ich oben heraus sah.
Die Leute, die unten
standen, waren klein wie Ameisen, und die Aussicht war überwältigend,
doch der Himmel war stark bewölkt, und es fing bald an zu regnen.
Also machten wir uns wieder auf den Weg nach unten.
Nachdem alle unten
angekommen waren, wurde das Windrad wieder angeschaltet. Als es
anfing, sich zu drehen, wurde es richtig laut im Turm. Das Windrad
lief auf voller Leistung, das heißt, es produzierte 2 MW.
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