Kostengünstiger Nahverkehr. Martino Rossi (11c) über Erfolge und Pläne des Jugendparlaments Braunschweig.
Liebe
Leser*innen,
schon
lange ist dieser Newsletter nun nicht erschienen – schlicht und ergreifend aus
dem Grund, dass das JuPa so viel gemacht und ich deshalb so viel zu tun hatte.
Auch weil seitdem so viel passiert ist, wird dieser Newsletter nicht so
detailliert wie die früheren. Denn ihr sollt vor allem einen Eindruck davon
bekommen, was im letzten Jahr passiert ist, was wir erreicht und gemacht haben
uvm.
Zuerst
einmal möchte ich Euch fragen: Erinnert Ihr Euch noch an die Demo für
kostengünstigen bzw. kostenlosen ÖPNV im letzten September? Ich kann Euch
sagen: Wir haben es geschafft! Unsere Demo und auch Gespräche mit den
Ratsfraktionen haben dafür gesorgt, dass das ÖPNV-Schüler*innen-Ticket keine
50 Euro, sondern nur 20 Euro kostet. Und als Organisator dieser Demo
bin ich natürlich besonders stolz auf diesen politischen Erfolg – und
glücklich, mein Wahlversprechen nach kostenlosem ÖPNV wenigstens halb zu
erfüllen, indem die Preise nicht in eine unbezahlbare Höhe schnellen. Und ich
hoffe, dass wir als Braunschweiger Jugend irgendwann auch im Stande sind,
kostenlosen ÖPNV umzusetzen.
Ein
weiterer großer Erfolg des Jugendparlaments im letzten Jahr gibt uns die
Chance, dieses Anliegen direkt in die Politik einzubringen. Wir als
Jugendparlament haben es geschafft, dass wir durch unsere Satzung und
Geschäftsordnung in den Ratsausschüssen der Stadt Braunschweig vertreten sind.
Wir verfügen
dort in fast jedem Ausschuss über Rede- und Antragsrecht. Ich sitze im
Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben und konnte mich dort
schon zu vielen jugendrelevanten Themen einbringen.
Ausschüsse
haben wir auch im Jugendparlament gegründet – und diese sind offen für alle
wahlberechtigten Braunschweiger Jugendlichen. Denn diese, unsere inhaltlichen
Organe sollen dafür sorgen, dass wir in Austausch mit der Jugend gute und
wichtige Ziele entwickeln, die wir letztendlich für die Jugendlichen unserer
Stadt in der Politik umsetzen können – auch wenn es bis dahin oft lang dauert.
Dass
wir noch nicht so viel inhaltlich erreichen konnten liegt vor allem daran, dass
wir ein Jahr lang an unserer Satzung und Geschäftsordnung arbeiten mussten, bis
diese erst kurz vor der Sommerpause von der Politik beschlossen werden musste.
So blieb uns für inhaltliche Arbeit nur ein halbes Jahr, bevor wir jetzt schon
wieder in der Vorbereitung der Wahl sind.
Doch
ein inhaltlicher Erfolg vor der Wahl steht mit viel Glück noch an. Denn zurzeit
setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, dass die Codenauten, eine sehr gut
organisierte und tolle Programmierschule im Östlichen Ringgebiet, Fördergelder
von der Stadt in Höhe von 100.000 bis 200.000 Euro erhalten. Denn diese
Schule leistet unfassbar gute Arbeit, hat ganze Gebäude in Stand gesetzt und
modernisiert und bietet komplett ohne finanzielle Sicherheit Kurse an. Wir
schätzen dieses Engagement und das persönliche finanzielle Risiko für die gute
Sache und wollen unbedingt, dass diese Schule gefördert und zur besten
Programmierschule Deutschlands wird.
Außerdem
freuen wir uns, viele Veranstaltungen für Euch Jugendliche organisiert zu haben
– und da muss ich jetzt leider einmal weit ausholen: Denn wir haben einen Erasmus-Antrag
im mittleren fünfstelligen Bereich bewilligt bekommen, von dem wir
zwölf Veranstaltungen vom letzten Sommer bis zum nächsten Sommer veranstalteten
bzw. noch veranstalten. Diese monatliche Veranstaltungsreihe nennt sich „NextGenDemocracy“
und umfasst z. B. Projekte wie Plogging oder Bauernhofbesuch, aber auch
Vernetzungstreffen und Workshops bzw. Seminare. Schaut gerne mal bei einer
dieser NextGenDemocracy-Veranstaltungen vorbei, im nächsten April gibt es z. B.
ein Planspiel im Rathaus, wo ihr für einen Tag lang Stadtratsabgeordneter
werden könnt!
Zudem
haben wir zum Pride Month zwei Veranstaltungen aufgezogen: Einmal haben
wir ein Regenbogen-Pubquiz veranstaltet, ein anderes Mal einen Lehrer zum Thema
„Queer in der Schule“ eingeladen.
Und
unsere neueste und wohl beliebteste Reihe ist „… & Politics“. Die
ersten beiden Veranstaltungen waren „Pizza & Politics“ sowie „Kebab und
Kommunalpolitik“. Im Dezember folgt „Pasta & Politics“. Bei dieser
Veranstaltung kommen wir mit Euch bei kostenlosem Essen ins Gespräch und geben
Euch die Möglichkeit, unsere Ausschüsse kennenzulernen. Kommt gerne vorbei!
Jetzt
im Dezember wird außerdem unser erster Antrag im Jugendhilfeausschuss
behandelt. Wir wollen es schaffen, dass Kinder und Jugendliche viel stärker als
vorher an der Planung von Kinder- und Jugendplätzen beteiligt werden
und dass sie auch nach Abschluss der Planungen noch einmal nach ihrer Meinung
gefragt werden.
Und
so wie das ist, sind die zwei Jahre Amtszeit bald auch schon wieder vorbei,
weshalb wir uns letztes Wochenende zu einem Arbeitswochenende trafen, um die
nächste Wahl zum Jugendparlament im Februar vorzubereiten. Auch in
diesem Zuge haben wir einige Veranstaltungen geplant, also: Stay tuned!
Wichtig
für Euch ist, dass Ihr zwischen dem 26. November 2025 und 19. Januar 2026
kandidieren und zwischen dem 23. Februar 2026 und dem 06. März 2026 wählen
könnt! Und ob ich noch einmal kandidiere, verkünde ich am 26 November 2025.
Seid gespannt!
Mit
winterlichen Grüßen
Euer
Martino

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