Samstag, 22. November 2025

Jugendparlament Braunschweig

Kostengünstiger Nahverkehr. Martino Rossi (11c) über Erfolge und Pläne des Jugendparlaments Braunschweig.

 


 

Liebe Leser*innen,

 

schon lange ist dieser Newsletter nun nicht erschienen – schlicht und ergreifend aus dem Grund, dass das JuPa so viel gemacht und ich deshalb so viel zu tun hatte. Auch weil seitdem so viel passiert ist, wird dieser Newsletter nicht so detailliert wie die früheren. Denn ihr sollt vor allem einen Eindruck davon bekommen, was im letzten Jahr passiert ist, was wir erreicht und gemacht haben uvm.

 

Zuerst einmal möchte ich Euch fragen: Erinnert Ihr Euch noch an die Demo für kostengünstigen bzw. kostenlosen ÖPNV im letzten September? Ich kann Euch sagen: Wir haben es geschafft! Unsere Demo und auch Gespräche mit den Ratsfraktionen haben dafür gesorgt, dass das ÖPNV-Schüler*innen-Ticket keine 50 Euro, sondern nur 20 Euro kostet. Und als Organisator dieser Demo bin ich natürlich besonders stolz auf diesen politischen Erfolg – und glücklich, mein Wahlversprechen nach kostenlosem ÖPNV wenigstens halb zu erfüllen, indem die Preise nicht in eine unbezahlbare Höhe schnellen. Und ich hoffe, dass wir als Braunschweiger Jugend irgendwann auch im Stande sind, kostenlosen ÖPNV umzusetzen.

 

Ein weiterer großer Erfolg des Jugendparlaments im letzten Jahr gibt uns die Chance, dieses Anliegen direkt in die Politik einzubringen. Wir als Jugendparlament haben es geschafft, dass wir durch unsere Satzung und Geschäftsordnung in den Ratsausschüssen der Stadt Braunschweig vertreten sind. Wir verfügen dort in fast jedem Ausschuss über Rede- und Antragsrecht. Ich sitze im Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben und konnte mich dort schon zu vielen jugendrelevanten Themen einbringen.

 

Ausschüsse haben wir auch im Jugendparlament gegründet – und diese sind offen für alle wahlberechtigten Braunschweiger Jugendlichen. Denn diese, unsere inhaltlichen Organe sollen dafür sorgen, dass wir in Austausch mit der Jugend gute und wichtige Ziele entwickeln, die wir letztendlich für die Jugendlichen unserer Stadt in der Politik umsetzen können – auch wenn es bis dahin oft lang dauert.

 

Dass wir noch nicht so viel inhaltlich erreichen konnten liegt vor allem daran, dass wir ein Jahr lang an unserer Satzung und Geschäftsordnung arbeiten mussten, bis diese erst kurz vor der Sommerpause von der Politik beschlossen werden musste. So blieb uns für inhaltliche Arbeit nur ein halbes Jahr, bevor wir jetzt schon wieder in der Vorbereitung der Wahl sind.

 

Doch ein inhaltlicher Erfolg vor der Wahl steht mit viel Glück noch an. Denn zurzeit setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, dass die Codenauten, eine sehr gut organisierte und tolle Programmierschule im Östlichen Ringgebiet, Fördergelder von der Stadt in Höhe von 100.000 bis 200.000 Euro erhalten. Denn diese Schule leistet unfassbar gute Arbeit, hat ganze Gebäude in Stand gesetzt und modernisiert und bietet komplett ohne finanzielle Sicherheit Kurse an. Wir schätzen dieses Engagement und das persönliche finanzielle Risiko für die gute Sache und wollen unbedingt, dass diese Schule gefördert und zur besten Programmierschule Deutschlands wird.

 

Außerdem freuen wir uns, viele Veranstaltungen für Euch Jugendliche organisiert zu haben – und da muss ich jetzt leider einmal weit ausholen: Denn wir haben einen Erasmus-Antrag im mittleren fünfstelligen Bereich bewilligt bekommen, von dem wir zwölf Veranstaltungen vom letzten Sommer bis zum nächsten Sommer veranstalteten bzw. noch veranstalten. Diese monatliche Veranstaltungsreihe nennt sich „NextGenDemocracy“ und umfasst z. B. Projekte wie Plogging oder Bauernhofbesuch, aber auch Vernetzungstreffen und Workshops bzw. Seminare. Schaut gerne mal bei einer dieser NextGenDemocracy-Veranstaltungen vorbei, im nächsten April gibt es z. B. ein Planspiel im Rathaus, wo ihr für einen Tag lang Stadtratsabgeordneter werden könnt!

 

Zudem haben wir zum Pride Month zwei Veranstaltungen aufgezogen: Einmal haben wir ein Regenbogen-Pubquiz veranstaltet, ein anderes Mal einen Lehrer zum Thema „Queer in der Schule“ eingeladen.

 

Und unsere neueste und wohl beliebteste Reihe ist „… & Politics“. Die ersten beiden Veranstaltungen waren „Pizza & Politics“ sowie „Kebab und Kommunalpolitik“. Im Dezember folgt „Pasta & Politics“. Bei dieser Veranstaltung kommen wir mit Euch bei kostenlosem Essen ins Gespräch und geben Euch die Möglichkeit, unsere Ausschüsse kennenzulernen. Kommt gerne vorbei!

 

Jetzt im Dezember wird außerdem unser erster Antrag im Jugendhilfeausschuss behandelt. Wir wollen es schaffen, dass Kinder und Jugendliche viel stärker als vorher an der Planung von Kinder- und Jugendplätzen beteiligt werden und dass sie auch nach Abschluss der Planungen noch einmal nach ihrer Meinung gefragt werden.

 

Und so wie das ist, sind die zwei Jahre Amtszeit bald auch schon wieder vorbei, weshalb wir uns letztes Wochenende zu einem Arbeitswochenende trafen, um die nächste Wahl zum Jugendparlament im Februar vorzubereiten. Auch in diesem Zuge haben wir einige Veranstaltungen geplant, also: Stay tuned!

 

Wichtig für Euch ist, dass Ihr zwischen dem 26. November 2025 und 19. Januar 2026 kandidieren und zwischen dem 23. Februar 2026 und dem 06. März 2026 wählen könnt! Und ob ich noch einmal kandidiere, verkünde ich am 26 November 2025. Seid gespannt!

 

Mit winterlichen Grüßen

Euer Martino

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