Diskutieren, Wandern, Malen. „Martino Rossi (9m1) berichtet über das erste Arbeitswochenende des 1. Braunschweiger Jugendparlaments.
Freitag, der 05. April
2024: Das erste Arbeitswochenende stand an und ich musste mich beeilen, da wir
schon um 15:20 mit dem ICE nach Göttingen fuhren, der eine
Höchstgeschwindigkeit von 252 km/h erreichte. In Göttingen mussten wir dann
leider fast zwei Stunden auf den Bus warten, der uns letztendlich in die
Ländliche Heimvolkshochschule Mariaspring e.V. in Bovenden bei Göttingen fuhr,
wo es direkt zum Abendessen ging.
Nun ging es aber mit
der Arbeit los: Wir spielten am Abend allerdings nur noch wenige
Kennenlernspiele und sammelten Regeln, Wünsche, Erwartungen und No-Go‘s für das
Wochenende. Doch nicht, dass der Tag schon vorbei war, nein, wir saßen noch bis
2 Uhr nachts im Clubraum zusammen und unterhielten uns bei Snacks und Drinks.
Am nächsten Tag
bekamen wir erstmal einen Vortrag darüber zu hören, was die Aufgaben des
Jugendparlaments sind und wie deren Arbeitsweise aussieht, was allerdings wenig
produktiv und sehr langwierig war und angesichts unseres Vorwissens
wahrscheinlich nicht notwendig gewesen wäre. Die Zeit hätte investiert werden
können.
Anschließend führten
wir eine interessante Diskussion über zwei gesellschaftliche Themen, um unsere
Diskussionsfähigkeit auf die Probe zu stellen:
·
Betrunken
sein, ist das normal? Ich finde mittel. Normal ist es nicht, aber einerseits
ist das fast jeder irgendwann und solange man keine anderen Personen dabei
stört, ist es auch kein großes Drama, doch sollte dies nicht öfters vorkommen!
·
Darf
man den Papst beleidigen? Meiner Meinung nach sollte keine politische Autorität
in jeglicher Form beleidigt werden, da das einfach respektlos gegenüber den
Gläubigen ist. Wenn, dann bitte privat, aber man kann es auch einfach lassen!
In der Mittagspause
unternahm ich dann in einer Kleingruppe eine Wanderung auf eine Anhöhe, bevor
wir anschließend Plakate zur Arbeitsweise und Inhalten des Parlaments
anfertigten, die wir im Garten vorstellten. Es ging darum, ob wir ein Präsidium
haben wollen oder nicht und wie oft wir uns treffen wollen. Aber auch über
bestimmte Themen wie ergonomisches Schulmobiliar oder kostenlose ÖPNV-Tickets
für alle unter 21 haben wir gesprochen.
Nachdem ich zu Abend
gegessen hatte, unternahm ich abermals eine Wanderung. Es ging hierbei vorbei
an einem Kletterfelsen, wo auch viele Leute gerade am Schaffen waren und
letztendlich fanden wir uns auf diesem Kletterfelsen wieder, wo wir Bilder im Stil
von Caspar David Friedrich anfertigten. Auch in dieser Nacht wurde es 2 Uhr,
diesmal sogar samt Nachtwanderung.
Und ja, am nächsten
Morgen sprachen wir auch nur noch über Termine und evaluierten das Wochenende,
bevor wir uns auf die ebenso lange Ab- wie die Hinreise machten und um 15:20
Uhr wieder in Braunschweig ankamen.
Als Nächstes steht nun
die Arbeit am Entwurf eines Eckpunktepapiers für die Satzung auf dem Programm
und schon jetzt lade ich alle dazu ein, zur ersten Sitzung des Braunschweiger
Jugendparlaments im Rathaus zu kommen, denn die Sitzung ist öffentlich.
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