Samstag, 13. April 2024

Jugendparlament

Diskutieren, Wandern, Malen. Martino Rossi (9m1) berichtet über das erste Arbeitswochenende des 1. Braunschweiger Jugendparlaments.

 


Freitag, der 05. April 2024: Das erste Arbeitswochenende stand an und ich musste mich beeilen, da wir schon um 15:20 mit dem ICE nach Göttingen fuhren, der eine Höchstgeschwindigkeit von 252 km/h erreichte. In Göttingen mussten wir dann leider fast zwei Stunden auf den Bus warten, der uns letztendlich in die Ländliche Heimvolkshochschule Mariaspring e.V. in Bovenden bei Göttingen fuhr, wo es direkt zum Abendessen ging.

 

Nun ging es aber mit der Arbeit los: Wir spielten am Abend allerdings nur noch wenige Kennenlernspiele und sammelten Regeln, Wünsche, Erwartungen und No-Go‘s für das Wochenende. Doch nicht, dass der Tag schon vorbei war, nein, wir saßen noch bis 2 Uhr nachts im Clubraum zusammen und unterhielten uns bei Snacks und Drinks.

 

Am nächsten Tag bekamen wir erstmal einen Vortrag darüber zu hören, was die Aufgaben des Jugendparlaments sind und wie deren Arbeitsweise aussieht, was allerdings wenig produktiv und sehr langwierig war und angesichts unseres Vorwissens wahrscheinlich nicht notwendig gewesen wäre. Die Zeit hätte investiert werden können.

 

Anschließend führten wir eine interessante Diskussion über zwei gesellschaftliche Themen, um unsere Diskussionsfähigkeit auf die Probe zu stellen:

 

·                  Betrunken sein, ist das normal? Ich finde mittel. Normal ist es nicht, aber einerseits ist das fast jeder irgendwann und solange man keine anderen Personen dabei stört, ist es auch kein großes Drama, doch sollte dies nicht öfters vorkommen!

 

·                  Darf man den Papst beleidigen? Meiner Meinung nach sollte keine politische Autorität in jeglicher Form beleidigt werden, da das einfach respektlos gegenüber den Gläubigen ist. Wenn, dann bitte privat, aber man kann es auch einfach lassen!

 

In der Mittagspause unternahm ich dann in einer Kleingruppe eine Wanderung auf eine Anhöhe, bevor wir anschließend Plakate zur Arbeitsweise und Inhalten des Parlaments anfertigten, die wir im Garten vorstellten. Es ging darum, ob wir ein Präsidium haben wollen oder nicht und wie oft wir uns treffen wollen. Aber auch über bestimmte Themen wie ergonomisches Schulmobiliar oder kostenlose ÖPNV-Tickets für alle unter 21 haben wir gesprochen.

 

Nachdem ich zu Abend gegessen hatte, unternahm ich abermals eine Wanderung. Es ging hierbei vorbei an einem Kletterfelsen, wo auch viele Leute gerade am Schaffen waren und letztendlich fanden wir uns auf diesem Kletterfelsen wieder, wo wir Bilder im Stil von Caspar David Friedrich anfertigten. Auch in dieser Nacht wurde es 2 Uhr, diesmal sogar samt Nachtwanderung.

 

Und ja, am nächsten Morgen sprachen wir auch nur noch über Termine und evaluierten das Wochenende, bevor wir uns auf die ebenso lange Ab- wie die Hinreise machten und um 15:20 Uhr wieder in Braunschweig ankamen.

 

Als Nächstes steht nun die Arbeit am Entwurf eines Eckpunktepapiers für die Satzung auf dem Programm und schon jetzt lade ich alle dazu ein, zur ersten Sitzung des Braunschweiger Jugendparlaments im Rathaus zu kommen, denn die Sitzung ist öffentlich.

 

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