Freitag, 20. Dezember 2019

Weihnachtsgottesdienst 2019

Mehr zuhören! Jan-Marten Kleine Besten und Louis Ostrowski berichten vom Weihnachtsgottesdienst 2019 für die Klassen 5-7.


„Alle Jahre wieder“, so begann auch in diesem Jahr wieder der Weihnachtsgottesdienst in der Magnikirche.


Schüler der 5-7 Klassen, Eltern und Lehrer versammelten sich am Freitag 20.12.2019, den letzten Schultag vor den Weihnachtsferien.



Nach dem Eingangslied, das von Frau Meschede auf der Orgel begleitet wurde, begannen die Schüler und Schülerinnen von Frau Lahmann mit dem Krippenspiel. Im Krippenspiel kommen die Heiligen drei Könige, Tiere, das Jesuskind und Hirten gemeinsam in Frieden vor der Krippe in einem armen Stall zusammen.



Unter anderem dieses Thema griff die Pastorin Frau Meiners in ihrer anschließenden Kurzpredigt über den Esel an der Krippe auf. Auch der Esel kann mit Freuden verbunden werden, sagte Frau Meiners, weil er anders als Pferde damals nicht im Krieg eingesetzt wurde.


Er hört mit seinen großen Ohren nicht nur in der Weihnachtszeit anderen zu und trägt auch schwere Lasten mit sich herum. Frau Meiners hofft, dass gerade in der Weihnachtszeit die Menschen einander mehr zuhören und die Schüler füreinander da sind.


Für Humor sorgte dann das Vorspiel der streitenden Adventskerzen von Schülern aus der 5. Klasse. Jede Kerze wollte dabei die erste sein, die angezündet wird. Doch bei der Entscheidung taten sie sich schwer. Am Ende stritten sie die ganze Adventszeit und vergaßen beinahe den Heiligen Abend.



Weihnachten heißt für die meisten Menschen nicht nur, nett zu den eigenen Verwandten und Freunden zu sein, sondern auch anderen Menschen einen kleinen Teil weiterzugeben.

Das SR-Team sammelte auch in diesem Jahr wieder Spenden für bedürftige Menschen. Das gesammelte Geld wird zur einen Hälfte an die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS-Kinderdörfer gespendet werden.

Anschließend präsentierten Schüler des 7. Jahrgangs ihre im Religionsunterricht erarbeiteten Fürbitten. Sie appellierten dabei dafür, dass Kriege, Verfolgung von Menschen mit anderer Hautfarbe, Zerstörung der Welt und Mobbing ein Ende haben sollten. Vor dem gemeinsamen Vater unser und dem Segens sang der Lehrerchor, durch die Kirche schreitend, Adeste fideles.



Am Ende des Gottesdienstes dankte der Schulleiter, Herr Ovelgönne, den Organisatorinnen Frau Schultalbers und Frau Meiners, den WG Cantorum 5/6 unter Leitung von Frau Gildner sowie allen Schülern und Lehrern, die an der Gestaltung des Gottesdienstes mitgewirkt haben, und wünschte allen nach diesem ereignisreichen halben Jahr schöne und erholsame Weihnachtsferien.

Dem können wir uns nur anschließen! Wie wünschen allen Schülern, Lehrern und Eltern sowie unseren Lesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020!


Fotos: Jan-Marten Kleine Besten und Louis Ostrowski 


Freitag, 6. Dezember 2019

Glosse: Mensa


M e n s a

WGs Einfalt Speisen und Getränke

02.-06. Mai





Montag

Menü 1        Kartoffel-Gemüse-Auflauf (verkocht)
Menü 2        Currywurst mit weichen Pommes


Dienstag

Menü 1         Hamburger mit weichen Fritten
Menü 2         Penne-Hack-Auflauf (halbe Portion)


Mittwoch

Menü 1         Currywurst mit harten Pommes
Menü 2         Harter Milchreis mit Zimt und Zucker


Donnerstag

Menü 1          Spagetti (besonders al dente) mit fader und pappiger Tomatensoße
Menü 2          Penne-Hack-Auflauf (halbe Portion)


Freitag

Menü 1       Harte Kartoffelpuffer mit Apfelmus (mit Klumpen)



* Abgelaufene Apfelschorle gibt es immer.

Diese Satire basiert auf echten Erfahrungen. Von Louis Ostrowski.

Foto: Screenshot der Mensa-Website.

Umfrage folgt.


Donnerstag, 5. Dezember 2019

Fridays for Future: Interview mit Moritz von Bachmann

Schule soll mehr sensibilisieren. Moritz von Bachmann, Mitorganisator von Fridays-for-Futur in Braunschweig, antwortet auf die Fragen von Jan-Marten Kleine-Besten.

Teil 1: Interview mit Christoph Bratmann, Vorsitzender des Schulausschusses der Stadt Braunschweig
Teil 2: Interview mit Antje Kapsch, Mitwirkung im Bereich Umweltbildung am WG
Teil 3: Interview mit Moritz von Bachmann, Organisator von Fridays for Future am WG

Was sind deine Aufgaben bei den Fridays-for-Future-Demonstrationen (im Hinblick auch auf die Vorbereitung)?
Seitdem ich angefangen habe, im Organisationsteam mitzuwirken, habe ich schon einiges gemacht und ich bin jetzt aus der Mobilisierungsarbeit in die Arbeit mit der Regionalpolitik eingestiegen. Dort führe ich die einzelnen Gespräche mit den einzelnen Ratsfraktionen durch, in denen wir Forderungen für Braunschweig mit formuliert haben. Ansonsten bin ich im Demo-Organisationsteam.

Oft wird bemängelt, dass, wenn Schüler/Schülerinnen zu den Demonstrationen gehen, sie viel Unterrichtsstoff verpassen und dies für ihre Zukunft negative Auswirkungen hätte. Wie siehst du das?
Es ist immer so ein bisschen diese Aussage, dass Schüler lieber in die Schule gehen sollten, später dann schnell Umweltingenieure werden und dann das Klima retten sollten. Ich sehe das Ganze so, dass dringend Handlungsbedarf ist, die Politik aktuell diese Forderungen nicht in die Tat umsetzt und dass stattdessen durch Demonstrationen sehr viel passieren kann und dies auch priorisiert werden sollte.


Wie ist aus deiner Sicht der Klimawandel in der Zukunft zu stoppen?
Ich habe das Gefühl, dass sehr viel auf Wachstum ausgelegt ist, und ich merke das beispielsweise in meiner Klasse, dass zu dieser Saison alle neue Anziehsachen haben und jedes Jahr ein neues Handy, und man wird von den Eltern mit dem SUV vor die Tür gefahren. Gleichzeitig ist natürlich auch die Ernährung ein Aspekt. Unsere Landwirtschaft setzt dabei sehr auf den Einsatz von Chemikalien und möchte alles sehr schnell wachsen lassen, und es gibt sehr viel Tierhaltung, wo für die Futteranbauflächen sehr viele Emissionen verursacht. Ich würde mir mehr nachhaltigeres Leben wünschen, mit den Hauptpunkten: auf die Ernährung zu achten, esse ich jetzt jeden Trag eine Banane vom anderen Ende der Welt, und wie kann ich meine Mobilität nachhaltiger gestalten.

Wie bist du für das Thema Klimaschutz/Umweltschutz sensibilisiert worden?
Ich bin mir dabei gar nicht mehr so sicher! Durch die Schule auf jeden Fall gar nicht so, eher in Reportagen oder Dokumentationen, in denen es um „Klimawandel“ ging, aber ich glaube auch, dass durch die „Fridays-for-Future-Bewegung“ ganz viele Menschen sich damit befasst haben und so auch ich. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen mitzudemonstrieren.


Wie viel Zeit setzt du pro Woche in die Vorbereitung und Ausführung der Demonstrationen?
Das war in der Zeit, in der ich aktiv bin, sehr unterschiedlich. Vor dem 26.08.2019 in Aachen war es tatsächlich jede freie Minute, die ich hatte. Jetzt habe ich auch sehr, sehr viel Arbeit da reingesteckt. Diese Arbeit hat sich auch ausgezahlt, worüber ich auch sehr froh bin. Ansonsten haben wir die Plenumstreffen und das Arbeitskreistreffen, die jeweils zwei Stunden dauern, aber ich besuche diese nicht regelmäßig, aber es sind schon so ca. zehn Stunden pro Woche.

Was tust du in deinem Alltag für die Reduzierung von Treibhausgasen?
Ich achte vor allen Dingen darauf, viel mit dem Fahrrad zu fahren. Früher habe ich mich immer im Winter mit dem Auto zur Schule fahren lassen. Aber es sind eigentlich nur zehn Minuten, deshalb fahre ich jetzt immer mit dem Fahrrad. Ich habe ein bisschen Spaß daran gefunden, wenn ich neue Kleidung brauche, diese second hand zu kaufen oder auf Kleidertauschpartys zu bekommen. Des Weiteren ernähre ich mich vegan und achte ein wenig auf Biosiegel und inspiriere auch andere Menschen, dies auch zu tun.


Was möchte Fridays for Future aus deiner Sicht hauptsächlich in der Zukunft erreichen, und bis wann soll dieses Ziel erreicht werden?
Der IPPC-Klimabericht Bericht von 2018 sagt, dass es bis 2030 noch die Möglichkeit gibt, den Klimawandel aufzuhalten, mittlerweile sind es knapp 8,5 Jahre, die die Wissenschaft als Periode bezeichnet, in der es noch Handlungsmöglichkeiten gibt.


Was sollte die Politik nach den Forderungen von Fridays for Future mehr für den Umweltschutz/Klimaschutz tun?
Es wurde ja gerade das Klimapaket der Bundesregierung beschlossen. Darin wird vor allen Dingen im Emissionshandel sehr stark mit der Wirtschaft zusammengearbeitet, was potentiell erst einmal nicht schlecht ist. Es ist allerdings das Problem, dass durch Lobbyismus, wie z. B. die Initiative „Neue soziale Marktwirtschaft“, verstärkt Desinformationen weitergegeben werden. Durch die Lobbyismus-Arbeit möchten Politiker oftmals wiedergewählt werden und machen daher oft eher Pseudo- Klimaschutz als realen Klimaschutz.


Was würdest du Schülern im Hinblick auf den Umweltschutz/Klimaschutz mit auf den Weg geben bzw. was würdest du dir wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass man sich im Unterricht mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzt bzw. mit der Klimakrise, wie wir sie jetzt schon bezeichnen können. Vielleicht könnte man sich als Schüler selbst mit dem Thema noch etwas mehr befassen und darauf achten, wo ich oder mein Umfeld Emissionen einsparen kann.