Ein wunderbarer Sommertag. Anna Rzeppa und Sofia Vierling
fragten Gerhard Thamm van Balen nach einem bemerkenswerten Erlebnis am WG
Was mir an schönen WG-Erlebnissen in Erinnerung ist? Da weiß
ich gar nicht, wo beginnen und wo aufhören. Grund zur Freude gibt es an den
WG-Schultagen oft. Und immer sehe ich mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass
unsere Schule eine wirklich großartige Schülerschaft hat.
Von einem dieser Ereignisse will ich hier berichten.
Im Jahr 2010 feierte das Wilhelm-Gymnasium seinen 125.
Geburtstag. Zahlreiche Festveranstaltungen fanden statt. Auch eine Wanderung
aller 1000 Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer kreuz und quer durch
den Harz war geplant.
Wer Unternehmungen dieser Art auf den 17. August legt,
rechnet mit strahlendem Wetter, sonnenbeschienenen Wegen und Wanderpausen auf
duftenden Blumenwiesen.
Nun, am 17. August 2010, als die 25 WG-Sonderbusse am
Hauptbahnhof gen Süden rollten, war der Braunschweiger Himmel grau. Kaum saßen
wir auf unsern Plätzen, fielen die ersten Tropfen. Am Torfhaus dann, als es
hieß, das wohlgeheizte Auto zu verlassen, regnete es ohne Unterlass, Nebel zog
auf und kalt war es wie im Winter.
Mir war mulmig zumute. Würden die 6. Klassen, bei denen ich
mitgefahren war, sich weigern, in dieses „Sauwetter“ hinauszusteigen? Würden
sie in schlechter Laune versinken? Würden sie sich in den Regenunterstand
flüchten und die aufgeweichten Wege für unpassierbar erklären?
Nichts von alledem! Tatendurstig kletterte die 6b, die 6c
und die 6d aus dem Bus, man warf rasch das Regenzeug über, gönnte der Wanderkarte
einen Blick („Wo ist denn hier der Brocken?“) und machte sich energisch auf den
Weg – so energisch, dass sich mancher Wanderschuh aus dem schlammigen Boden gar
nicht so schnell lösen konnte wie der WG-Wanderer wandern wollte.
Auf dem Brocken: die Klassen 6d ... |
... 6c und |
6b |
Auf dem Gipfel dann das unentbehrliche Klassenfoto als
Beweis für Eltern und Freunde: 6c, 6d und 6e, flankiert von ihren Lehrern Herrn
Miltkau, Herrn Timme und Frau Titze.
In gleichem Galopp folgte der Abstieg. Müde, nass und
schlammbespritzt kamen wir am Torfhaus-Parkplatz wieder an.
Was immer
sie auf den langen Wegen durch den regenversunkenen Harz zu bereden hatten, in
einem waren sich die Sechstklässler völlig einig: Das heute war ein wunderbarer
Sommertag!Fotos: WG-Homepage, 19.08.2010
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