Mittwoch, 11. Juni 2025

Diercke Wissen 2025

„Hervorragende Inszenierung“. Martino Rossi (10m1) über den Diercke Wissen Geographie-Wettbewerb Bundesfinale 2025 am WG.

 

Die Gewinner: Artur (3.), Damian (1.) und Luiz (2.) (aek).

Laut und leise, hell und dunkel, bunt und schwarz – das war das Bundesfinale des Diercke Wissen Geographie-Wettbewerbs 2025, der seit 2013 am Wilhelm-Gymnasium stattfindet. Es war die 25. Auflage und entsprechend aufgemacht war die prunkvolle Aula unserer Schule. Scheinwerfer. Bunte Lichter. Lautsprecher. Konfettikanonen. Und natürlich vorne die traditionell aufsteigenden drei Tischreihen, die diesen Wettbewerb auszeichnen, allerdings mit einer Besonderheit in diesem Jahr: Die Teilnehmerin aus Schleswig-Holstein hatte sich krank gemeldet, so waren es dieses Mal nur 16 Teilnehmer. Ja, ich gendere bewusst nicht, da das Teilnehmerfeld aus 16 cis-männlichen Personen befand. Schade ist das, aber leider nicht zu verhindern bei einem Wettstreit.

Von wo kommen aber diese Teilnehmer: Aus allen 16 Bundesländern reisen die Landessieger*innen an und dazu kommt eine*r, der*die es besonders weit hat: der*die Sieger* der Auslandsschulen. Das Teilnehmerfeld war alterstechnisch zwischen den Jahrgängen 8 und 10 einzuordnen und, ja: wie gesagt leider nur männlich. Aber: Was jetzt war, kann sich noch ändern!

 

Alle Kandidaten mit Moderator (aek).
 

Was sich aber definitiv nicht ändern sollte, ist die hervorragende Inszenierung dieser - ja, man muss es sogar sagen - Show. Das Gefühl beim Reinkommen in die Aula war gigantisch, man konnte sie in einem ganz neuen Bilde strahlen sehen. Scheinwerfer: schwarz-weiß und bunt. Die Atmosphäre der Bühne, das Techniklager hinten und die volle Aula. Einfach Wahnsinn, was da geschaffen wurde. Und wenn die Halle tobte und bebte nach jedem Punkt, nach jeder Frage, nach jedem Blinzeln, da schoss einem wahrlich das Adrenalin durch die Adern. Möglich gemacht haben das eine fantastische Technik-AG, die ehrlich große Klasse gezeigt hat, und Frau Kapsch, die den Wettbewerb am WG organisiert. Ein riesiges Dankeschön!

 

Während des Wettbewerbs (mr).

 

Die Moderation hatte wie jedes Jahr Andreé Pfitzner, der wieder einmal von Teilnehmern und Publikum in höchsten Tönen gelobt wurde. Vollkommen zurecht wie ich finde, denn seine Moderations- und Rhetorikfähigkeiten schlagen Berge. Nicht verschweigen kann und will ich aber die zahlreichen Sprechfehler, die einen teils auch zum Lachen brachten. So wurde zum Beispiel aus unser „Oker“ gleich zweimal die „Ocker“. Das ist noch ausbaufähig, soll aber keinesfalls über seine grandiose Gesamtleistung hinwegtäuschen.

Die Fragen, die vom Verband Deutscher Schulgeographie e. V. (VDSG) ausgearbeitet und von der Kartographie des Verlages Westermann grafisch unterstützt wurden, waren vor allem im Finale sehr knifflig, aber auch machbar. Übrigens sind diese beiden Stakeholder auch die, die diesen Wettbewerb seit Jahren möglich machen. Von dieser Stelle noch einmal ein besonderer Dank dafür und für die Werbung unserer Stadt mit der ersten Frage. Dort wurde nämlich Stück für Stück eine Stadtkarte entpixelt und die Lösung war: Braunschweig!

 

Und nochmal die drei Besten (mr).

 

Kommen wir noch zu den Ergebnissen: Gewonnen hat Damian Schillinger aus Baden-Württemberg, gefolgt von Artur Richter aus Sachsen und meinem Lieblingskandidaten aus Hamburg, Luiz Löwenstein, die im Finale gegeneinander antraten, bedeutet: Ihnen war das Podium zu diesem Zeitpunkt schon sicher, denn: Das Bundesfinale startet immer mit der Vorrunde, wo aus drei Kategorien – Deutschland, Europa und Welt – jeweils vier Fragen gestellt werden. Die besten drei qualifizieren sich dann für das große Finale, wo aus denselben Kategorien jeweils drei Fragen gestellt werden. Klingt einfach? Ist es nicht, denn vor allem im großen Finale spielt auch Glück eine Rolle.

Und zum Schluss noch ein rührender Moment der Veranstaltung: Luiz aus Hamburg und Nicolas Dürracher, der Kandidat aus Niedersachsen, haben sich vor zwei Jahren beim Bundesfinale kennengelernt und waren nun zum dritten Mal gemeinsam im Bundesfinale. Als klar war, dass es Luiz ins große Finale geschafft hat, lagen sich beide in den Armen, obwohl Nicolas eine Sekunde davor erst vom Moderator verkündet bekam, dass er es nicht geschafft hat. Das ist Freundschaft. In diesem Sinne: Ich freue mich schon auf das nächste Mal!

 


Fotos: A. E. Kapsch (aek), Martino Rossi (mr).

 

 



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