Ei mit Helm. Der WG-Mobilitätstag
zur Wiedereröffnung der Leonhardstraße schuf ein Bewusstsein von
Verkehrssicherheit. Von Paula Caesar
Am 28. November fand für die fünften und sechsten Klassen der 1. WG-Mobilitätstag statt, organisiert von Harald Bormann, Leiter der Außenstelle, und Herrn Timme, die für das
Curriculum Mobilität am WG zuständig sind.
Der Tag begann für uns mit einem Vortrag. In der 2. Stunde gingen wir in die Aula
im Haupthaus und hörten dort Herrn Professor Dr.
Sollmann. Er erzählte von Unfällen; da er in der Notaufnahme im
Krankenhaus arbeitet, kannte er sich damit sehr gut aus!
„Durch Unfälle entstehen oft
Kopfverletzungen, aber auch Hals- und Wirbelsäulenbrüche“, sagte
er. Jedem Menschen von jung bis alt können Unfälle passieren, eben
jedem! Besonders Straßenbahnen sind gefährlich und „verschlucken“
beispielsweise Kinder sehr schnell! Wie ihr wahrscheinlich wisst,
gibt es bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastwagen den toten Winkel.
Auch dieser ist eine häufige Unfallursache. Wenn ihr im Dunkeln
fahrt, helfen euch Reflektoren, dadurch sehen euch die Autofahrer
besser.“
Danach machten wir den Eiertest: Erst
nahmen wir ein Ei ohne Helm, und ließe dies fallen; es ging kaputt.
Mit Helm jedoch nicht. Auch mit einer Melone machten wir den Test,
und diese ging ohne Helm kaputt, mit Helm aber nicht.
Das war lustig, da Herr Sollmann
natürlich etwas anderes darstellen wollte. Am Ende sagte er noch:
„Nehmt bitte mit: Könner fahren mit Helm und allem anderen,
möglichen Schutz.“
Prof. Sollmanns Eiertest |
Danach gingen alle Klassen zu ihrer
ersten Station. Ich ging mit meiner Klasse als erstes zu der Station
„Straßenbahn“, wo wir mit einer 51 Jahre alten Bahn fuhren.
Sie war ursprünglich ein Pferdewagen,
erst dann wurde sie elektrisch umgebaut. Christopher Graffam von der
Braunschweiger Verkehrs-AG beantwortete uns Fragen und erzählte
unter anderem, dass bald neue Bahnen eingeführt werden sollen.
Die Klasse 6d, unterwegs in einer alten Straßenbahn |
„Wusstet ihr schon dass es fünf
Bahn- und 30 Buslinien und dazu 360 Haltestellen in Braunschweig
gibt? Das ist ein sehr großes Netz. Eine Bahn wiegt eine Tonne pro
Meter!“ Wie schon Prof. Sollman sagte, erkennt man hier, dass
Straßenbahnen sehr schwer, schnell und dadurch sehr gefährlich
sind!
Anschließend gingen wir zu der Station
„Straßenbau“, wo uns Detlef Pottgießer vom Fachbereich 66 der
Stadt Braunschweig, der zuständig für Tiefbau und Verkehr ist,
etwas über die Straßengestaltung erzählte.
Unter den Straßen, so sagte er, gibt
es viele Schichten, darunter Rohrleitungen. Dann erzählte er etwas
über Behinderte im Straßenverkehr. Zum Beispiel, dass sich die
Rollstuhlfahrer über die Bordsteine beschweren, die blinden Leute
diese aber benötigen, um zu merken, dass die Straße zu Ende ist.
Jetzt gingen wir zu der Station
„Ampeln“, wo Ines Worpus von der Firma Bellis, die für die
Ampelsteuerungen zuständig ist, mit der blinden Frau Wolters auf uns
wartete. Frau Wolters erzählte, dass sie das
Signal an der Ampel hört und dann entweder geht oder nicht geht: „Im
Straßenverkehr als blinder Mensch zu sein, ist schwer, und man muss
sich ziemlich konzentrieren!“
Station „Verkehrsunfall“ |
Danach gingen wir noch zur Station
„Verkehrsunfall“, wo zwei Polizisten auf uns warteten. Sie hatten
einen Bereich abgesperrt, wo ein verbogenes Fahrrad, ein kaputter
Helm, ein zerbrochener MP 3-Player und Verbandszeug lagen. Dort
erzählten sie uns dazu eine Geschichte, die so lautete: „Klaus
fährt zur Schule, dabei hört er Musik und ist unkonzentriert. An
einer Einfahrt kommt ein Auto herausgefahren und fährt Klaus an! Was
passiert? Seine Rettung ist, dass er einen Helm trägt.“ Die
häufigste Unfallursache ist, so heißt es, dass viele Menschen auf
der falschen Straßenseite fahren!
Ich fand den Mobilitätstag toll. Wir
lernten sehr viel! Mir sind viele Dinge noch mal klarer geworden! Da
es für jeden von uns für den Alltag sehr wichtig ist, glaube ich,
dass er eine sehr große Auswirkung hat!
Fotos: Harald Bormann
Fotos: Harald Bormann
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