„Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“ Alt-Bundeskanzler und Basisphilosoph Helmut Kohl, 1984.
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Dienstag, 18. Dezember 2012
Weihnachtsmarkt Neuerkerode: WG Schüler verkaufen Kuchen und Schmuck für den guten Zweck
Gutes Tun. Adrian Döring berichtet
über die Beteiligung des Wilhelm-Gymnasiums am Weihnachtsmarkt der
Evangelischen Stiftung Neuerkerode
Am dritten Adventssonntag fanden sich wieder zahlreiche Besucher zum alljährlichen Adventsbasar in der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, der schon seit 37 Jahren veranstaltet wird, ein. In diesem Jahr war auch das Wilhelm Gymnasium mit einem Stand vertreten, der sehr gut angenommen wurde. In den Wochen zuvor hatten die Sechstklässlerinnen der Schmuckdesign-AG von Frau Sottke unter anderem weihnachtliche Anhänger, Tuchhalter, Strickfiguren, Stecksterne, bemalte Tonplatten und Papiersterne für den gemeinnützigen Basar gefertigt. Die andere Hälfte des Angebots machten verschiedenste, von den Eltern der WG-Schüler des 8. und 9. Jahrgangs mit ihren Kindern gebackene Kuchen und Muffins aus, die sich gut verkauften. Doch Herr Upit, Frau Rödel und Herr Dr. Huber, die als Organisatoren auch mit anwesend waren, konnten noch auf eine weitere Tatsache stolz sein, nämlich, dass sich sehr viele Freiwillige - vor allem des WG-Schülerrats - für den Verkauf gemeldet hatten, wo es andernorts oft schon ein ernsthaftes Problem darstellt, nicht nur Kuchenspender, sondern auch Standbetreuer zu finden.
Am dritten Adventssonntag fanden sich wieder zahlreiche Besucher zum alljährlichen Adventsbasar in der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, der schon seit 37 Jahren veranstaltet wird, ein. In diesem Jahr war auch das Wilhelm Gymnasium mit einem Stand vertreten, der sehr gut angenommen wurde. In den Wochen zuvor hatten die Sechstklässlerinnen der Schmuckdesign-AG von Frau Sottke unter anderem weihnachtliche Anhänger, Tuchhalter, Strickfiguren, Stecksterne, bemalte Tonplatten und Papiersterne für den gemeinnützigen Basar gefertigt. Die andere Hälfte des Angebots machten verschiedenste, von den Eltern der WG-Schüler des 8. und 9. Jahrgangs mit ihren Kindern gebackene Kuchen und Muffins aus, die sich gut verkauften. Doch Herr Upit, Frau Rödel und Herr Dr. Huber, die als Organisatoren auch mit anwesend waren, konnten noch auf eine weitere Tatsache stolz sein, nämlich, dass sich sehr viele Freiwillige - vor allem des WG-Schülerrats - für den Verkauf gemeldet hatten, wo es andernorts oft schon ein ernsthaftes Problem darstellt, nicht nur Kuchenspender, sondern auch Standbetreuer zu finden.
Doch die vielen Freiwilligen ließen
sich auch durch bürokratische Hürden nicht schrecken, so mussten
alle potentiellen Verkäufer zuerst beim Braunschweiger
Gesundheitsamt eine Schulung besuchen, an deren Ende ein Zertifikat
stand, was sie für die nächsten zwei Jahre als
Lebensmittelverkäufer qualifiziert. Die Basis für zukünftige
Aktionen dieser Art ist also geschaffen.
Insgesamt wurden an diesem Nachmittag
am Stand des Wilhelm Gymnasiums so viele selbstgebackene Kuchen,
leckere Muffins sowie Weihnachtsschmuck verkauft, dass diese erste
Beteiligung am Weihnachtsmarkt in Neuerkerode als Erfolg bezeichnet
werden kann. Sämtlicher Erlös – insgesamt rund 300 Euro – geht
an die Evangelische Stiftung Neuerkerode, die Menschen mit geistiger
Behinderung ein angemessenes Wohnen und Arbeiten ermöglicht. Nach Auskunft der Stiftung werden von dem gespendeten Geld Geräte zur Sprachunterstützung angeschafft.
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Neue Lyrik
was
dazwischen gedacht wird
schwemmgut,
waren wir,
ausgedachte
farben
überall
dazwischengeboren
in einem
meer,
welches
früher bläuer war.
wo
beginnt ein solches wasser,
wo endet
es, fragen sie.
wir, die
von der anderen seite
denken
weiter.
da senkt
die emulation, unsere,
sich wie
punkte
am
horizont
wie
ausgedachte farben
zwischen
schwarz und weiß.
von jonas gawinski
Jonas Gawinski, geb. am 26.09.1995 in Braunschweig, besucht den 11. Jahrgang des Wilhelm-Gymnasiums. Einige seiner Gedichte wurden bereits veröffentlicht, z. B. auf jokers.de. Er schreibt seit seinem 16. Lebensjahr, nach eigener Auskunft "exzessiv". Seine Vorbilder sind z. B. Bob Dylan und Johnny Cash, zwei Großmeister des gesungenen Worts, sowie Christian Kracht und Hilde Domin.
Jonas Gawinski, geb. am 26.09.1995 in Braunschweig, besucht den 11. Jahrgang des Wilhelm-Gymnasiums. Einige seiner Gedichte wurden bereits veröffentlicht, z. B. auf jokers.de. Er schreibt seit seinem 16. Lebensjahr, nach eigener Auskunft "exzessiv". Seine Vorbilder sind z. B. Bob Dylan und Johnny Cash, zwei Großmeister des gesungenen Worts, sowie Christian Kracht und Hilde Domin.
Sonntag, 2. Dezember 2012
Cloud Atlas: Alle Grenzen sind Konvention
Und es geht eigentlich um alles. Tim Kneisel über das monumentale Kino-Opus von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschistern.
Am Ende wird dein
Leben nicht mehr gewesen sein als ein einzelner Tropfen in einem
endlosen Ozean. Was aber ist ein Ozean, wenn nicht eine Vielzahl von
Tropfen?“
Ein Anwalt reist im 19.
Jahrhundert auf einem Schiff von einer Pazifikinsel nach San
Francisco und lernt dabei einen entflohenen Sklaven kennen. Ein
junger Komponist verlässt 1931 seine Heimat und seine große Liebe,
um endlich berühmt zu werden. Eine ambitionierte Reporterin versucht
in den 70er Jahren, eine Verschwörung um einen neuartigen
Atomreaktor aufzudecken. 2012 wird ein Mann von seinem eigenen Bruder
in ein Altersheim gesteckt und versucht zu fliehen. In einer
dystopischen Zukunft kämpft ein Klon für Gleichberechtigung und in
einer postapokalyptischen Welt hängt von einem einfachen
Ziegenhirten das Überleben der Menschheit ab.
Was haben diese
Geschichten miteinander zu tun? Genau um diese Frage dreht sich
„Cloud Atlas“, ein monumentales Gemeinschaftswerk der
Wachowski-Geschwister („Matrix“) und des deutschen Regisseurs Tom
Tykwer („Lola rennt“, „Das Parfüm“). Das Genre und die
Aussage dieses Films lassen sich schwer fassen, weil es eigentlich um
alles geht: Sklaverei und Freiheit, Verbrechen und Liebe, Tod und
Wiedergeburt. Die über mehrere Jahrhunderte verteilten Geschichten
werden im Film mosaikartig erzählt, laufen nebeneinander her, sodass
sie ein großes Ganzes ergeben. Besonders beeindruckend: Die
Hauptdarsteller spielen in jeder Geschichte eine Rolle. So sehen wir
Tom Hanks einmal in einer Hauptrolle als Ziegenhirte Zachry, dann
aber wieder nur in einem kleinen Auftritt als hinterhältiger
Hotelmanager. Halle Berry spielt unter anderem die Reporterin Luisa
Rey, aber auch eine weiße Jüdin, die aus Deutschland geflohen ist.
Bei diesen über die Zeitalter verteilten Charakteren gibt es aber
auch noch extremere Rollenwechsel, wenn zum Beispiel Hugh Grant einen
tätowierten Kannibalen spielt oder Hugo Weaving (bekannt als Agent
Smith aus „Matrix“) eine diabolische Krankenschwester. Wie gegen
Ende des Films der Komponist Robert Frobisher sagt: „Alle Grenzen
sind Konvention“. Großartige Arbeit leisten hier aber nicht nur
die Schauspieler sondern auch die Maskenbildner, die diese
unterschiedlichen Rollen erst glaubhaft machen. Zu versuchen, die
Schauspieler in jeder der Geschichten wiederzuentdecken, ist Teil des
Spaßes an diesem Film.
Trotz einer Länge von
fast drei Stunden kommt nie Langeweile auf, da die unterschiedlichen
Geschichten so abwechslungsreich sind. Es gibt actionreiche
Verfolgungsjagden, Slapstick-Humor und romantische Szenen. Durch
subtile Ähnlichkeiten in der Bildsprache und den tollen Soundtrack
schafft der Film es aber dennoch, diese verschiedenen Genres und
Handlungsstränge zusammenzuhalten, ohne dass das Publikum jemals
desorientiert zurückgelassen wird.
Der Film spielt mit
Deja-Vus, oft werden Szenen in einer Geschichte begonnen und in einer
anderen auf die eine oder andere Art weitergeführt oder zitiert.
Während die meisten Geschichten für sich genommen nicht besonders
herausragend sind, ergeben sie doch zusammen eine einzigartige,
größere Geschichte. Ob man diese esoterisch mit einer Botschaft
über Wiedergeburt sieht oder einfach als Menschheitsgeschichte
versteht, in der die im Gründe immer gleichen Probleme über
Jahrhunderte hinweg immer wieder auftreten, liegt letztlich beim
Betrachter, denn der Film will interpretiert werden und gibt keine
einzig richtige Deutung vor.
„Cloud Atlas“ ist auf
vielfältige Weise ein Film, wie es ihn noch nicht gab, und allein
schon deshalb sehenswert, weil er einen Gegenpol zum Mainstream-Kino
bietet, ohne dabei zu betont künstlerisch anspruchsvoll zu sein. Die
FSK hat trotz einiger ziemlich blutiger Szenen eine Freigabe ab 12
Jahren erteilt.
Dauer: 172 Minuten
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Zur Beschneidungsdebatte
Christian Goldapp über die Beschneidung
von Jungen aus dem jüdischen und muslimischen Kulturkreis
Am
7. Mai 2012 erklärte das Landgericht Köln die Beschneidung eines muslimischen
Jungen durch einen Arzt aus religiösen Gründen für strafbar. Die rechtliche
Situation wurde so eingeschätzt, dass die Beschneidung das Kindeswohl derart
stark beeinträchtige, sodass die Religions- und die Erziehungsfreiheit der
Eltern den Eingriff nicht begründen konnten. Der Arzt ging nur deshalb
straffrei aus, weil die rechtliche Situation für ihn zur Tatzeit unklar war.
Das
Urteil löste eine öffentliche Diskussion aus, die sich um Religionsfreiheit und
Integration drehte. Juden und Muslime waren entsetzt und behaupteten, die
erfolgreiche Integration würde gefährdet. Um Religionsverbänden
entgegenzukommen, versprach Angela Merkel, dass Deutschland keine
„Komikernation“ werden solle und eine schnelle Legalisierung anstrebe. Bestimmt
sind auch Schüler des WGs verunsichert, weil ihr Glaube ihnen sagt,
Beschneidung sei essenziell, auf der anderen Seite jedoch das Grundgesetz die körperliche
Unversehrtheit festlegt. Die Argumentation der Vertreter von Judentum und Islam
ist, es gebe kein jüdisches oder muslimisches Leben ohne Beschneidung. Der
Konflikt dreier im Grundgesetz verankerten Grundrechte wird hier somit
deutlich.
Das
Recht auf körperliche Unversehrtheit steht der Erziehungs- und
Religionsfreiheit gegenüber. Die Rechtsprechung hat sich in der letzten Zeit
für eine Einschränkung der Erziehungsfreiheit in solchen Fragen entschieden,
beispielsweise dürfen auch katholische Schüler nicht vom Sexualkundeunterricht
freigestellt werden. Da man aufgrund des politischen Klimas in Deutschland
Beschneidungen nicht vollständig verbieten kann, muss eine andere Lösung
gefunden werden, die religiöse und soziale Dogmen überwinden muss, sowie eine
Selbstbestimmung der betroffenen Jungen ermöglichen muss.
Die
Lösung muss meiner Meinung nach sowohl den Standpunkt der Religionsvertreter
als auch die rechtliche Situation in Deutschland berücksichtigen, ohne den
rechtlichen Rahmen des Grundgesetzes zu verlassen. Alle Religionsgemeinschaften
weisen darauf hin, dass ein Verbot der Beschneidung der Integration schadet.
Natürlich muss man einen „Beschneidungstourismus“ verhindern, aber dennoch müssen
sich für eine erfolgreiche Integration in erster Linie die Migranten anpassen.
Die Integration ist daher nicht durch die Beschneidung bedingt, stattdessen ist
für eine erfolgreiche Integration wichtig, dass die Beschneidung beschränkt
wird.
Die
Religionsgemeinschaften behaupten, dass das Kindeswohl davon abhänge, dass die
Initiation in die Religion ohne Störung durchgeführt werden könne. Dies ist
letztlich eine Verdrehung der Tatsachen. Das Kindeswohl besteht ausschließlich in
der körperlichen Unversehrtheit, die auch durch die Ausübung der
Religionsfreiheit und des Erziehungsrechts nicht gestört werden darf.
Medizinische
Gründe fallen in der Regel nicht ins Gewicht, und manche Mediziner behaupten
sogar, eine beschnittene Vorhaut hätte konkrete gesundheitliche Nachteile.
Somit wären die Hauptargumente der Religionsgemeinschaften eigentlich
widerlegt. Nun bleibt noch, eine Lösung zu finden, die einen Kompromiss
darstellt. Zunächst müsste einmal die Mündigkeit des Kindes sichergestellt
werden. So könnte eine Beratung durch das Jugendamt ohne Beisein der Eltern ein
einigermaßen zuverlässiges Bild von der Meinung des Jungen zeichnen. Weiterhin
wurde die Jahrzehnte alte Lehrmeinung, Säuglinge könnten keinen Schmerz
empfinden, in den letzten Jahren revidiert. Eine Operation ohne Betäubung ist
daher eigentlich nicht hinzunehmen, da dies nachweislich eine Posttraumatische
Belastungsstörung hervorrufen kann. Zuletzt ist noch zu nennen, dass die
jüdische Forderung, Jungen traditionsgemäß von einem religiösen Beschneider
anstatt von einem Arzt beschneiden zu lassen, unhaltbar ist, sowohl im Hinblick
auf medizinische Komplikationen als auch auf mangelnde Hygiene. Somit bleibt
als mögliche Lösung nur folgendes Gefüge: Jungen werden mit frühestens zwölf
Jahren von einem Arzt unter Betäubung beschnitten, nachdem sie ein Gespräch mit
dem Jugendamt geführt haben. Eine andere Lösung ist unter Berücksichtigung des
rechtlichen Rahmens nicht denkbar. Die politische Kultur in Deutschland darf
sich nicht zu einer Kultur der Schuld gegenüber Religion entwickeln.
Beschneidung aktuell: Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung der Beschneidungspraxis auf tagesschau.de
"Warum ist es in vielen Religionen oft so wichtig, sich an den Geschlechtsorganen der Menschen zu vergreifen?" (Leserbrief von Sigrid Kratschmer, Hohenpeißenberg, Süddeutsche Zeitung Nr. 234, 10.10.2012)
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Zweifel oder der Zweck von Schule
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Vera Neef über den Versuch, durch Unmündigkeit
zu mündigen Bürgern zu erziehen
Das Wichtigste, was uns die Schule lehrt, ist das kritische Denken und also der Zweifel. Man lässt uns zweifeln an der Richtigkeit einer Übersetzung oder einer Definition, an der Interpretation eines Textes, Liedes oder Bildes, zweifeln an der gegenwärtigen naturwissenschaftlichen Erkenntnis, ja zweifeln an der Erkenntnis selbst, und man lässt uns sogar an unserer eigenen Existenz zweifeln. Es gibt nur eine Sache, an der man uns niemals zu zweifeln lehrt: die Schule selbst. Zugegeben, man lässt uns verschiedene Schulformen und pädagogische Konzepte diskutieren und die gegenwärtige Schulform kritisieren. Was aber als unumstößliche Prämisse niemals einer kritischen, zweifelnden Betrachtung unterzogen wird, ist der Zweck der Schule selbst. Dabei weiß ich um das fast einmalige Privileg, eine so gute und allumfassende Schulbildung genießen zu dürfen, was auch in dieser Stadt keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist.
Doch was ist es, das die Schule so unumgänglich macht? Fakt ist, wir betreten sie als Kinder, und wenn wir sie zwölf Jahre später verlassen, sind wir erwachsen und können uns kaum noch an die Zeit vor der Schule erinnern. Man könnte sagen, wir sind wie vollkommen neue Menschen. Was aber ist der Zweck von Schule, trotz oder gerade wegen dieser Metamorphose? Es kann sich hierbei nicht um gelernte Fakten handeln, denn kein Mensch kann alles Wissen, mit dem man im Laufe von zwölf Jahren regelrecht bombardiert wird, ein Leben lang behalten. Vielmehr geht es, neben ein paar Grundfertigkeiten, die schon in den ersten Jahren vermittelt werden, um Methoden, Techniken und allgemeine Konzepte, aber vor allem, und das kann niemand bestreiten, um Werte und Ideale. Dabei ist mein Anliegen hier nicht, die Falschheit besagter Werte und Ideale herauszustellen; schließlich haben verschiedene Diktaturen eindrucksvoll bewiesen, dass man Schüler praktisch alle Werte und Ideale glauben lassen kann, mit dem einen Unterschied, dass man uns hier und heute erlaubt an den gelernten Idealen zu zweifeln, ja uns explizit dazu auffordert, sie kritisch zu betrachten, was zur Folge hat, dass wir sie nur mit einer noch größeren Selbstverständlichkeit für wahr und richtig halten.
Die Schule soll, so sagt man uns auf Nachfrage, das Tor zur Welt darstellen, die Eintrittskarte zu Studium und Beruf bilden. In meinem Fall ist das wohl wörtlich zu verstehen, schließlich ist das Abitur die Eintrittskarte zum Studium, ohne das man dort nicht zugelassen wird. Wie aber bereitet uns die Schule tatsächlich auf unser zukünftiges Leben vor? Wie bereits erwähnt, sind die wichtigsten Dinge, die wir neben der Fähigkeit zum kategorischen Zweifel und also zum kritischen Denken lernen, Werte und Ideale. Diese sind natürlich die Ideale der französischen Revolution, der Aufklärung, die Werte der Moralität und des moralischen Handelns und so viele mehr. Kurzum, man lehrt uns ein umfassendes bürgerliches Wertesystem.
Doch wo sind diese Werte und Ideale in der Gesellschaft, in der wir sie ja so dringend brauchen? Wo sind die Ideale der französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit? Indem man uns in der Schule zwölf Jahre lang wichtige Freiheiten verwehrt, uns kaum Mitbestimmungsrecht bei der Themenwahl einräumt, die Fächerwahl stark eingrenzt, ein einheitliches Lerntempo vorschreibt und uns dennoch unter ständigen Leistungsdruck setzt, uns sozusagen durch Unmündigkeit versucht, zu mündigen Bürgern zu erziehen, sollen wir in einer freien Gesellschaft bestehen? Wobei die Freiheit der Gesellschaft ein relativ begrenztes und selektives Phänomen ist. Allein in Bezug auf die Reisefreiheit gilt es zu sagen, dass mehr als zweihundert Jahre nach der französischen Revolution noch immer Nationalstaaten nach dem Zufallsprinzip des Geburtsortes darüber entscheiden, wer wohin reisen darf und wer nicht. Ist es Gleichheit, dass unser regional begrenzter Reichtum und also die Möglichkeit, eine so gute Schulbildung zu genießen, einzig auf der jahrhundertelangen und stets fortwährenden Ausbeutung und Unterdrückung ganzer Kontinente basiert? Heißt Brüderlichkeit nicht, ein Stück vom Kuchen abzugeben? Warum handelt so selten jemand nach den moralischen Handlungsgrundsätzen, die man uns lehrt? Wo bleibt der gute Wille, wenn schon nicht als die Auferbietung aller Mittel, so zumindest als die Auferbietung irgendwelcher Mittel?
So bleibt am Ende nur die Frage: wozu die Schule? Es kann nicht sein, dass man uns diese Werte und Ideale in der Hoffnung lehrt, unsere Generation würde, nach unzähligen vor uns, die unerklärlicherweise gescheitert sind, sie endlich in die Tat umsetzen. Das wäre zu viel Verantwortung. Es wäre nicht fair, wenn unsere Elterngeneration, die sie die Lebenserfahrung und Weisheit hat, die sie den Auftrag hat, uns eine funktionierende Gesellschaft zu hinterlassen, diese Aufgabe einfach ungelöst an uns weitergäbe. Lehrt man uns diese Werte und Ideale also nur, damit wir sie glauben, sie für wahr und richtig halten und dann einfach so weitermachen wie unzählige Generationen vor uns? Oder ist der Zweck von Schule ganz einfach und banal doch nur die Eintrittskarte ins Studium, das Abitur? So bleibt mir nichts anderes, als jeden Tag aufs Neue am Zweck der Schule zu zweifeln. Glücklicherweise löst sich dieses Problem mit dem Abitur von selbst.
Das Wichtigste, was uns die Schule lehrt, ist das kritische Denken und also der Zweifel. Man lässt uns zweifeln an der Richtigkeit einer Übersetzung oder einer Definition, an der Interpretation eines Textes, Liedes oder Bildes, zweifeln an der gegenwärtigen naturwissenschaftlichen Erkenntnis, ja zweifeln an der Erkenntnis selbst, und man lässt uns sogar an unserer eigenen Existenz zweifeln. Es gibt nur eine Sache, an der man uns niemals zu zweifeln lehrt: die Schule selbst. Zugegeben, man lässt uns verschiedene Schulformen und pädagogische Konzepte diskutieren und die gegenwärtige Schulform kritisieren. Was aber als unumstößliche Prämisse niemals einer kritischen, zweifelnden Betrachtung unterzogen wird, ist der Zweck der Schule selbst. Dabei weiß ich um das fast einmalige Privileg, eine so gute und allumfassende Schulbildung genießen zu dürfen, was auch in dieser Stadt keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist.
Doch was ist es, das die Schule so unumgänglich macht? Fakt ist, wir betreten sie als Kinder, und wenn wir sie zwölf Jahre später verlassen, sind wir erwachsen und können uns kaum noch an die Zeit vor der Schule erinnern. Man könnte sagen, wir sind wie vollkommen neue Menschen. Was aber ist der Zweck von Schule, trotz oder gerade wegen dieser Metamorphose? Es kann sich hierbei nicht um gelernte Fakten handeln, denn kein Mensch kann alles Wissen, mit dem man im Laufe von zwölf Jahren regelrecht bombardiert wird, ein Leben lang behalten. Vielmehr geht es, neben ein paar Grundfertigkeiten, die schon in den ersten Jahren vermittelt werden, um Methoden, Techniken und allgemeine Konzepte, aber vor allem, und das kann niemand bestreiten, um Werte und Ideale. Dabei ist mein Anliegen hier nicht, die Falschheit besagter Werte und Ideale herauszustellen; schließlich haben verschiedene Diktaturen eindrucksvoll bewiesen, dass man Schüler praktisch alle Werte und Ideale glauben lassen kann, mit dem einen Unterschied, dass man uns hier und heute erlaubt an den gelernten Idealen zu zweifeln, ja uns explizit dazu auffordert, sie kritisch zu betrachten, was zur Folge hat, dass wir sie nur mit einer noch größeren Selbstverständlichkeit für wahr und richtig halten.
Die Schule soll, so sagt man uns auf Nachfrage, das Tor zur Welt darstellen, die Eintrittskarte zu Studium und Beruf bilden. In meinem Fall ist das wohl wörtlich zu verstehen, schließlich ist das Abitur die Eintrittskarte zum Studium, ohne das man dort nicht zugelassen wird. Wie aber bereitet uns die Schule tatsächlich auf unser zukünftiges Leben vor? Wie bereits erwähnt, sind die wichtigsten Dinge, die wir neben der Fähigkeit zum kategorischen Zweifel und also zum kritischen Denken lernen, Werte und Ideale. Diese sind natürlich die Ideale der französischen Revolution, der Aufklärung, die Werte der Moralität und des moralischen Handelns und so viele mehr. Kurzum, man lehrt uns ein umfassendes bürgerliches Wertesystem.
Doch wo sind diese Werte und Ideale in der Gesellschaft, in der wir sie ja so dringend brauchen? Wo sind die Ideale der französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit? Indem man uns in der Schule zwölf Jahre lang wichtige Freiheiten verwehrt, uns kaum Mitbestimmungsrecht bei der Themenwahl einräumt, die Fächerwahl stark eingrenzt, ein einheitliches Lerntempo vorschreibt und uns dennoch unter ständigen Leistungsdruck setzt, uns sozusagen durch Unmündigkeit versucht, zu mündigen Bürgern zu erziehen, sollen wir in einer freien Gesellschaft bestehen? Wobei die Freiheit der Gesellschaft ein relativ begrenztes und selektives Phänomen ist. Allein in Bezug auf die Reisefreiheit gilt es zu sagen, dass mehr als zweihundert Jahre nach der französischen Revolution noch immer Nationalstaaten nach dem Zufallsprinzip des Geburtsortes darüber entscheiden, wer wohin reisen darf und wer nicht. Ist es Gleichheit, dass unser regional begrenzter Reichtum und also die Möglichkeit, eine so gute Schulbildung zu genießen, einzig auf der jahrhundertelangen und stets fortwährenden Ausbeutung und Unterdrückung ganzer Kontinente basiert? Heißt Brüderlichkeit nicht, ein Stück vom Kuchen abzugeben? Warum handelt so selten jemand nach den moralischen Handlungsgrundsätzen, die man uns lehrt? Wo bleibt der gute Wille, wenn schon nicht als die Auferbietung aller Mittel, so zumindest als die Auferbietung irgendwelcher Mittel?
So bleibt am Ende nur die Frage: wozu die Schule? Es kann nicht sein, dass man uns diese Werte und Ideale in der Hoffnung lehrt, unsere Generation würde, nach unzähligen vor uns, die unerklärlicherweise gescheitert sind, sie endlich in die Tat umsetzen. Das wäre zu viel Verantwortung. Es wäre nicht fair, wenn unsere Elterngeneration, die sie die Lebenserfahrung und Weisheit hat, die sie den Auftrag hat, uns eine funktionierende Gesellschaft zu hinterlassen, diese Aufgabe einfach ungelöst an uns weitergäbe. Lehrt man uns diese Werte und Ideale also nur, damit wir sie glauben, sie für wahr und richtig halten und dann einfach so weitermachen wie unzählige Generationen vor uns? Oder ist der Zweck von Schule ganz einfach und banal doch nur die Eintrittskarte ins Studium, das Abitur? So bleibt mir nichts anderes, als jeden Tag aufs Neue am Zweck der Schule zu zweifeln. Glücklicherweise löst sich dieses Problem mit dem Abitur von selbst.
Dienstag, 25. September 2012
Freizeit als Freiheit: Vortrag von Prof. Weeber
Einen außerordentlich interessanten und philosophisch sehr lehrreichen Vortrag genoss am Mittwoch die Oberstufenschülerschaft des Wilhelm-Gymnasiums und verschiedener Gymnasium aus dem Braunschweiger Land, gehalten von Prof. Karl-Wilhelm Weeber. Darüber hinaus ist das Thema nützlich für das Lateinabiturthema 2013. Friederike Steifensand war für uns dabei.
Lucius Annaeus Seneca (1-65 n. Chr.) |
Hierbei spielt die Grenze (definitio) zwischen Arbeit (labor) und Freizeit eine wichtige Rolle: die alten Römer unterschieden zwischen otium (selbstbestimmte Frei-Zeit) und negotium (fremdbestimmte Arbeits-Zeit). Es war ein Privileg für einen damaligen Römer, sich ins otium zum Philosophieren zurückziehen zu können, wie es auch der antike stoische Philosoph Seneca tat, auf dessen Briefe Prof. Weeber schwerpunktmäßig zurückgriff. Er beschäftigte sich viel mit der Frage nach der Nutzung der Zeit.
Beschreibt man das Wort „Freizeit“ näher, so besagt dieses im Deutschen wörtlich genommen „freie Zeit“. Doch wie nutzt man am sinnvollsten diese freie Zeit? Was heißt denn eigentlich „sinnvoll“? Oder sollte man sie überhaupt nutzen? Fragen über Fragen, mit denen Weeber die Zuhörer immer tiefer in komplexe Gedankengänge der Philosophie führte.
Seneca gibt – am Beispiel Amphitheater – in Briefen an seinen Freund Lucilius deutlich zu verstehen, dass er die damaligen Freizeitbeschäftigungen und Zeitvertreibe verabscheut. Philosophieren sei das, was man sinnvollen Zeitvertreib nennen könne. Dabei spiele der soziale Stand keine Rolle, es gehe für ihn nur darum, sich von der breiten Masse (multi) durch seine individuelle Freizeitbeschäftigung abzuheben. Denn damals war es besonders für die ärmeren Römer das Größte, beispielsweise in ein Theater zu gehen und dort in die „Glamour-Welt“ der Wohlhabenderen einzutauchen. Hier differenziert Weeber Senecas Ansichten: Der größte Teil der Menschen nutzte seine Zeit bewusst zum Entspannen und Spaß haben. Kritik galt denjenigen, die allein des Zeitvertreibs wegen sich zu solchen Veranstaltungen begaben. Letzten Endes will Seneca also dazu auffordern, bewusst seine Zeit zu nutzen, ohne Zwang.
„Carpe diem – Nutze den Tag!“ Wer kennt dieses Zitat nicht? Nach Seneca solle man jeden Moment, jeden Augenblick seines so kurzen Lebens sinnvoll und vor allem bewusst nutzen! Weeber stellt folgenden Vergleich zu Heute auf: Wir haben immer mehr Lebenszeit, aber weniger Zeit. Wir haben verlernt, den Wert unserer Zeit, unserer Freizeit zu schätzen und sinnvoll zu nutzen. „Find your Work-Life-Ballance“! Denn ohne Arbeit wäre kein Leben erfüllt. Das richtige Maß sorgt dafür, „man selbst“ sein zu können. Und dieses gilt es, für sich zu finden.
Nach 90 Minuten verließen die Schüler die Aula, nun aber in Gedanken bei ihrer nächsten nützlichen Zeitverwendung. Wir bedanken uns für diesen bemerkenswerten Vortrag.
Karl-Wilhelm Weeber war bis 2010 Direktor des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums Wuppertal. Er ist Lehrbeauftragter für die Didaktik der Alten Sprachen an der Universität Bochum, Honorarprofessor für Alte Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal und Autor zahlreicher Publikationen zur Vermittlung der Antike (vgl. z. B. Latin reloaded von 2011). In der ARD-Show Brot und Spiele assistierte er 2012 als Römer-Experte Moderator Matthias Opdenhövel. (Quelle: wikipedia.de)
Donnerstag, 20. September 2012
Dienstag, 17. Juli 2012
Sprache im Spaßfernsehen: Vorlesung an der TU
Gebrabbel allerorten. Henrike Sprengel besuchte mit dem Deutsch-Leistungskurs den Vortrag "Skandal
im Medienbezirk" im Rahmen der Ringvorlesung Germanistik an der TU Braunschweig
Lautes
Gemurmel alter Menschen. Etwa 50 Personen hatten sich
in dem Hörsaal versammelt – und das Durchschnittsalter wurde durch
die Anwesenheit unseres Deutsch-Leistungskurses drastisch angehoben.
Ein Beamer brummte sich warm, um bei der Präsentation sein bestes zu
geben. Das Thema:
Skandal
im Medienbezirk oder: Amüsieren wir uns zu Tode?
Zur
Boulevardisierung der Sprache im deutschen Gegenwartsfernsehen
Kurz gesagt: Mediensprache und wie sie sich im Laufe der Jahre
verändert hat. Dr. Katja Franke führte uns in dieses Thema mit
einer Analyse des deutschen Fernsehprogrammsein. Es fielen Begriffe
wie: Daily Soaps, Daily Talk, Kochshows. Es seien
Unterhaltungsformate, die weniger auf Informationsvermittlung als auf
reine Bespaßung
des Publikums ausgerichtet seien. Dabei spiele die Boulevardisierung
eine große Rolle (kurz gesagt: die Mediensprache, wie sie die
Informationen mit einer Verpackung verkleidet), welche vielen
schlecht und in den USA sogar „schmutzig“ erscheint, aber dennoch
vor dem seriösen Fernsehen von großen Teilen der Bevölkerung
bevorzugt werde.
So
sind für die jüngeren Generationen Fernsehsender wie Sat1, Pro7 und
RTL – stark boulevardisierte Sender – sehr populär, die sich in
einem Großteil ihres Programms auf Unterhaltung (wie Serien und
Filme) und Infotainment (wie Reality-TV und Soaps) beschränken, aber
nur einen kleinen Teil mit Nachrichten und Wetter füllen. Denn
Themen wie Gesundheit, Sex, Tod, Familie, Lebensweise, soziale
Beziehungen und Gesellschaft erleichtern das Sehvergnügen der
reichhaltigen Zuschauerschaft deutlich, genauso wie die
Informalisierung (d. h. die Merkmale eines serösen Fernsehsenders [Formalität] werden durch die eines
unseriösen [= Informalität] ersetzt): Dies ist ein Entwicklungsprozess der
Gegenwartsmedien auf sprachlicher Ebene,
in dem sich die Hochsprache in Umgangssprache
wandelt. Durch diese Veränderung ist das Medium Fernsehen dem
Zuschauer deutlich näher gerückt und der Prozess der Identifikation
deutlich einfacher geworden.
Im
Kontrast dazu stehen die seriösen Fernsehsender wie ZDF und ARD, die
ein sehr ausgeglichenes Fernsehprogramm vorzeigen können, bei dem
sich Informations-Sendungen, Infotainment und Unterhaltung die Waage
halten. Diese Sender sind nicht boulevardisiert und zeigen bspw. im
Diskurs ein hohes Maß an struktureller Komplexität, bewusster
Sprachkontrolle und -planung (wie redaktionelle
Vorproduktion).
Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass sich die unseriösen Fernsehsender mehr auf
Spontaneität, Reduktion der Informationsdichte und den Anklang bei
vielen (sprich: die Anpassung an die heutige Zeit), die seriösen
Sender aber auf Neutralität, Kontrolle und Struktur spezialisiert
haben.
Viel
Information; viel Zeit. Ein wenig zu lang für den Geschmack
vieler – vor allem derer, die beschlossen hatten, die Veranstaltung
schon früher zu verlassen – aber auch derer, die es durchhielten
und auf eine Wende der Ereignisse hofften. Der sehr statische Vortrag
von Dr. Franke war zwar mit Beispielen, Videomaterial und einer
konstant präsenten Power-Point-Präsentation untermalt, wirkte aber
auf die Dauer einschläfernd. Die Inhalte wiederholten sich und
auch die Aufmerksamkeit wurde – für den ein oder anderen Geschmack
– zu stark strapaziert. Es war wohl sehr informativ, doch waren die
Erwartungen anderer Art gewesen: dynamischer Vortag mit Abwechslung,
Miteinbezug und Beanspruchung des Publikums.
So
ist von dieser exemplarischen Ringvorlesung nicht auf alle anderen zu
schließen, doch wurde der Drang, noch weitere zu besuchen, deutlich
gemindert. Trotzdem einen Dank an Dr. Franke für diesen Vortrag, der
uns in vieler Hinsicht die Welt der modernen Mediensprache – leider
gespickt mit vielen (großenteils englischen) Fremdwörtern – näher
gebracht hat.
Wertung:
Zum gesellschaftskritischen Hintergrund des Themas empfiehlt die WGtarier-Redaktion Neil Postmans Klassiker "Wir amüsieren uns zu Tode. Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie"(1985). Daraus zwei Kostproben:
"Problematisch am Fernsehen ist nicht, dass es uns unterhaltsame Themen präsentiert, problematisch ist, dass es jedes Thema als Unterhaltung präsentiert.""Fernsehen wurde nicht für Idioten erschaffen – es erzeugt sie."
Neil Postman (1931-2003) |