„Das bin ich“. Kapitel 1 aus einem Tagebuch-Romanprojekt von Greta Weidemann.
Hey, willkommen zu diesem Tagebuch.
Ich bin Josy Anderson und wohne in Hamburg, aber ich wurde in Washington geboren, also stammen meine Wurzeln aus Amerika.
Ich habe eine kleine und eine große Schwester. Die große heißt Elizabeth und die kleine Mary.
Meine Mama, Stephanie, sagte das ich RIESEN-Glück hätte mit meinen Geschwistern, doch dabei nervt Elizabeth immer und Mary schreit und klaut mir immer meine Sachen.
Meine beste Freundin Sophie hat gar keine Geschwister, aber dafür hat sie den süßesten Hund der Welt. Der Hund heißt Mimi.
Ich habe gar kein Haustier, wünsche mir aber schon mein GANZES LEBEN ein Haustier. Egal ob Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster. Aber keinen Hund!
Dann gebe ich es ja doch zu. Hunde machen viel zu viel Arbeit. Vor allem weil wir die meiste Zeit gar nicht zuhause sind.
Meine Mama arbeitet als Zahnärztin, und mein Papa, Michael, arbeitet als Architekt.
Ach übrigens, wir wohnen in einen Haus, das wie immer voll unaufgeräumt ist. (Außer mein Zimmer). Dieses Tagebuch hat meine Grandma mir geschenkt zu meinem vierten Geburtstag. Ich konnte nämlich schon mit vier schreiben!
Aber jetzt geht es richtig los:
Heute war ein ganz normaler Tag. Es war 18:17 Uhr. Draußen regnete es und ich saß mit den besten Cookies der Welt auf meinem Bett.
Auf einmal kam Mary rein und fragte, ob ich mit ihr PUPPEN spielen will.
NEIN, NATÜRLICH NICHT!
„Ich bin doch kein BABY mehr!“ sagte ich.
Traurig ging meine kleine Schwester mit hängenden Kopf aus meinem Zimmer.
Gerade wollte ich mich an meinen Schreibtisch setzten und mit Sophie an meinem alten Computer schreiben, aber da rief auch schon meine Mama. „Elizabeth, Maaary, Jooooosy! Kommt Eeeesssssen!“ Sie schrie von der Küche bis nach oben in die Kinderzimmer von uns rein. Wir alle rannten sofort die Treppe hinunter, denn jeder wollte den besten Platz am Esstisch. Den am Fenster. Doch diesmal war tatsächlich Mary als erstes unten!
Also setzte ich mich neben meine Mama. Und Elizabeth setzte sich zu Papa. Es gab Lasagne! „Mmmmmhhhh lecker!“, machten alle. Das ist mein absolutes Lieblingsessen. In Amerika würden wir sagen: „That’s my favorit food.“ Wir verputzten die Lasagne schneller als in 10 Minuten.
Als wir dann fertig waren gab es noch Schokoladenpudding. Das war wirklich das beste Essen seit langen ... NEIN, der beste Abend seit langem, denn wir haben bis tief in die Nacht Harry Potter geguckt. Naja, Mary ist nach dem Essen ins Bett gegangen.
Sie ist ja erst sechs. Aber irgendwann mussten wir ja auch ins Bett. Also wollte ich ins Bad gehen, doch Elizabeth überholte mich nur, stupste mich in der Zeit mit ihrer Schulter gegen meine Schulter und verschwand im Bad. „Och Menno!“,rief ich ins geschlossene Badezimmer, „Da wollte ich gerade rein!“
Um keinen Stress aufzubauen und Mary nicht zu wecken, ging ich dann einfach in mein Zimmer. Zog mir meinen Schlafanzug an und legte mich schon mal ins Bett. Aufs Klo gehen, Zähne putzen und sich das Gesicht putzen ist jetzt nicht DER Weltuntergang, wenn man das nicht macht. Später kam auch noch mein Daddy rein, um mir einen Gute-Nacht-Kuss zugeben.
Also auch an dich liebes Tagebuch: GUTE NACHT!
Fortsetzung: Kapitel 2
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