„Jetzt mal richtig abchillen.“
Paula Caesar im Gespräch mit Harald Bormann vor seiner Pensionierung
Fächer: Englisch und Erdkunde
Am WG seit: 2004; vorher an der
Orientierungsstufe Leonhardstraße
Leitung der Außenstelle seit: 2008
Das war eine unheimlich interessante
und vielseitige Zeit. Es gab viele unterschiedliche Dinge zu regeln,
natürlich auch gelegentlich Probleme. Auch Dinge zu tun, die nicht
direkt mit Schule zu tun haben. Sich mit Vertretern der Stadt
Braunschweig auseinanderzusetzen. Oder darüber nachzudenken, wie man
etwas im Gebäude umgestalten kann. Dinge zu regeln, damit die
Kollegen mit etwas mehr Freude in der Schule arbeiten können. Auch
das Krankenzimmer ist zu meiner Zeit umgestaltet worden.
Was war die lustigste Antwort eines
Schülers auf eine Frage, die Sie im Unterricht gestellt haben?
Ach du liebe Zeit. Das ist schwierig.
Da fällt mir spontan nichts ein. Aber Ich kann eine Anekdote aus den
letzten Wochen erzählen. Da kam zur Sprache, dass ich jetzt aufhöre,
und ein Schüler aus der 6c meinte: „Da können Sie ja jetzt mal
richtig abchillen.“
Wissen Sie schon, wer Ihr Nachfolger
für die Leitung der Außenstelle wird?
Ja. Das macht Frau Gellrich. Mir ihr
arbeite ich schon lange zusammen. Die kann das so gut wie ich.
Haben Sie ehemalige Schüler später
als Lehrer wieder getroffen? Wenn ja, wie war das?
Das ist ganz schwer zu sagen, denn da
liegt so viel Zeit dazwischen. Das war damals ein Schüler und ist
heute ein Kollege. Ich finde das auch nicht komisch, sondern völlig
normal. Ich kenne viele ehemalige Schüler, die Lehramt studiert
haben.
Was gefällt Ihnen an den Fächern, die
Sie unterrichtet haben?
Daran gefällt mit ganz viel, sonst
hätte ich sie nicht studiert Für Englisch habe ich mich schon immer
interessiert, weil es so wichtig ist als Fremdsprache. Wenn man
irgendwo auf der Welt ist, muss man sich verständlich machen. Das
geht mit Englisch am besten.
Und Erdkunde: Das habe ich schon als
Schüler gerne gemacht, weil man etwas über andere Länder und die
Menschen dort erfährt und was auf der Welt passiert. Auch über
wirtschaftliche Probleme, den Verkehr usw.
Aussprache im Englischunterricht ist
immer dann witzig, wenn sie sehr deutsch klingt.
Wenn Sie zurückblicken: Wie hat sich
aus Ihrer Sicht die Schule verändert?
Die Schule ist moderner geworden. Wenn
ich das mit meiner eigenen Schulzeit vergleiche, die war sehr
konservativ, so wie das WG früher auch. Und vom Kollegium her hat
sich die Schule sehr positiv verändert, weil ganz ganz viele junge
Kollegen da sind, die sehr engagiert sind und bereit sind, viel neben
dem eigentlichen Unterricht zu machen, z. B. Unternehmungen, Jugend
forscht, Theater- und Museumsbesuche. Das finde ich schön an der
heutigen Zeit.
Wie haben sich die Schüler verändert?
Wie hat sich der Unterricht verändert?
Die Schüler haben sich gegenüber
früher sehr verändert. Das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler
ist sehr viel lockerer geworden. Man kann mit Schülern auch mal
Dinge besprechen, die nicht direkt mit dem Unterricht zusammenhängen.
Man kann auch mal eine spaßige Bemerkung mache. Das war früher
nicht üblich.
Was haben Sie in der Regel gemacht,
nachdem Sie aus der Schule gekommen sind?
Also, wenn ich von der Arbeit gekommen
bin, gab es Essen, dann wurde Zeitung gelesen, dann ging es
normalerweise an den Schreibtisch. Wenn keine anderen Dinge angelegen
haben.
Und was machen Sie als Erstes, wenn Sie
im Ruhestand sind?
Ausschlafen und weiter aufräumen.
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