WG besucht „Antigone“. Kim Elfert (9ms2) über eine beeindruckende Gast-Aufführung im Staatstheater Braunschweig.
Am 22.04.23 von 20:00-23:00Uhr beeindruckten Bodo Wartke und Melanie Haupt die Griechisch Kurse und das „Antike Theater“ des Wilhelm-Gymnasiums. 15 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 8-13 versammelten sich in den Hallen des Staatstheaters Braunschweig und warteten, wie sich herausstellte, auf eine humor- und lehrreiche Vorstellung.
Am Abend um 19:30-19:45 Uhr kamen die Schüler/innen des WG, betreut von Frau Greve-Sawla, Frau Meihsner-Psychoudakis und FrauThiele zusammen und warteten gemeinsam eifrig auf den Einlass. Nach der schnellen Kontrolle der Eintrittskarten wurde noch ein kurzer Stop an den Garderoben gemacht, um Jacken und Taschen abzugeben.
Ganz oben im dritten Gang angekommen, wurden nun auch um 20:00 Uhr die Schüler/innen eingelassen. Nach der Sucherei des Platzes wurden die Plätze eingenommen und jegliche mobile Endgeräte auf lautlos gestellt. Um 20:10 Uhr begann die Aufführung mit einem bereits dramatischen Anfang!
Besonders gelungene Momente aus diesem Stück waren die sich ständig wechselnden Persönlichkeiten des Darstellers in der gleichen Szene. Die Schauspieler fesselten außerdem immer wieder mit musikalischer Begabung und Durchhaltevermögen die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Später am Abend um 21:40-22:00 Uhr wurde den Zuschauern eine Gelegenheit zu einer Pause verschafft, um sich auf die letzte Stunde zu freuen. Auch innerhalb der letzen 60 Minuten war die Spannung auf das Ende riesengroß und keiner wagte den Raum zu verlassen. Diejenigen, die das Ende bereits kannten, wurden trotzdem zum Weiterschauen animiert und von Bodo Wartkes und Melanie Haupts Talent gefesselt.
Der Abend vermittelte eine spannende Stimmung, wurde lehrreich gestaltet und mit viel Leidenschaft und Humor erfüllt! Schlussendlich wurde nach dem letzten Akt die Abmoderation gehalten, wobei zu den kommenden Auftritten der Darsteller herzlich eingeladen wurde.
Doch wer und was ist Antigone eigentlich?
„Antigone“ hat ihren Ursprung in der griechischen Mythologie und stammt ungefähr aus dem Jahr 442 v. Chr. Eine der tieferen Gründe dieser Tragödie sind verschiedene Meinungen zu göttlichen Geboten und der Loyalität gegenüber den Herrschenden. Antigone ist die Tochter des Ödipus, König von Theben, welcher seinen eigenen Mythos hat.
Nach dem tragischen Tod ihrer zwei Brüder Eteokles und Polyneikes, welche sich über den Thron des Ödipus gestritten haben, geraten Antigone und Kreon, Antigones Onkel, in einen Streit, indem sie über die Richtigkeit göttlicher Gesetze diskutieren. Kreon jedoch verurteilt Antigone zum Tode, weil sie eine andere bzw. für ihn falsche Meinung zu den göttlichen Geboten vertritt, die sich daraufhin selbst tötet. Auch Haimon, Antigones Verlobter und Kreons Sohn, bringt sich um, weil für ihn ein Leben ohne Antigone unvorstellbar ist. Als Kreons Ehefrau, Eurydike, vom Selbstmord ihres gemeinsamen Sohnes erfährt, nimmt auch sie sich das Leben.
Nächste Aufführung:
Sonntag, 15. Oktober 2023 | 19:00 Uhr | Theater Magdeburg
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Fotos:
Gernot Hoersch & Joe Frohriep, Sven Schütze
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