Rundum gelungen. Adrian Döring über
den Tag der offenen Tür 2014
Einmal im Jahr öffnet das Wilhelm
Gymnasium wortwörtlich seine Türen für Schüler der 4.
Grundschulklasse sowie für Ihre Eltern, um bei ihnen anlässlich der
Wahl einer weiterführenden Schule für sich zu werben. Am 19.02.2014
war es wieder soweit: Der Tag der offenen Tür stand an. Zum Zwecke
einer angemessenen Präsentation hat das Wilhelm Gymnasium -
beziehungsweise alle Teilnehmenden, insbesondere aber Frau Rödel,
die Koordinatorin dieser Veranstaltung - keine Mühen gescheut, um
den Interessierten einen Einblick zu geben. So konnten sich die
Eltern auf der Informationsveranstaltung in der Aula über die Schule
und die Möglichkeiten informieren, die sie ihren Kindern bieten
wird, sofern sie sich für das Wilhelm Gymnasium entscheiden.
Zusätzlich gab es in einem extra Raum die Möglichkeit, Fragen an
jene Eltern zu richten, deren Kinder das Wilhelm Gymnasium schon eine
Weile besuchen. Auch zu entscheidenden Themen - wie den späteren
Wahlmöglichkeiten zwischen Fächern und Zweigen sowie zum
Ganztagsangebot und zu verschiedensten Förder- und Forderangeboten -
konnten die Eltern Informationen einholen.
Ruhe vor dem Sturm: letzte Vorbereitung im Remter |
Den jüngeren Gästen bot sich dagegen
die Möglichkeit, das WG aus einer ganz anderen Perspektive zu
erleben. In kleinen Gruppen wurden sie von älteren Schülerinnen und
Schülern des Wilhelm Gymnasiums durch die Räume des Hauptgebäudes
geführt, wo sich die verschiedenen Fachgruppen und
Arbeitsgemeinschaften bzw. Initiativen präsentierten und einen
Einblick in ihre Arbeit
gewährten.
Großer Andrang: bei der Schülerfirma |
Die
Fachgruppe „Alte Sprachen“ zeigte nicht nur die Bedeutung, die
Latein und Griechisch auf unseren Alltag und unsere Sprache haben,
die kleinen Besucher konnten auch erste Erfahrungen mit dem
griechischen Alphabet sammeln und sogleich mithilfe ihrer soeben
erworbenen Sprachkompetenz Tonscherben beschreiben. Des weiteren
hatten sie die Gelegenheit, sich mit der römischen und der
griechischen Kultur vertraut zu machen. Dieser Prozess wurde auch
kulinarisch unterstützt: So waren an diesem Abend im gesamten
Gebäude stilecht antik gekleidete Schüler unterwegs, die so
genannte mustacei oder
Mostbrötchen feilboten. Auch andere Fächer boten Gaumefreuden: So
verpflegten die „Franzosen“ die zahlreichen Gäste mit frisch
zubereiteten Crêpes.
Doch auch abseits
der Fachbereiche, die sich hier ebenso ausführlich wie
öffentlichkeitswirksam vorstellten, gab es viel zu entdecken.
Die
geführten Gruppen konnten in den Fächern Religion, Werte und Normen
und Philosophie einem Rollenspiel beiwohnen, in dem spielerisch und
anschaulich provokante ethische Grundfragen aufgeworfen wurden. Hier
informierte das Wilhelm Gymnasium aber auch über das soziale
Engagement seiner Schüler: Gianluca
Groth aus Jg. 9 stellte ein Projekt in San Salvador vor, welches
Kindern in den Armenvierteln den Zugang zu schulischer Bildung
ermöglichen, aber auch den Ausbau der lokalen Infrastruktur
vorantreiben soll. Für die Realisierung dieses Projekts sammelten er
und seine Klassenkameraden im Rahmen des Religionsunterrichtes 6000 €
an Spenden. Darüber hinaus organisierten sie ein Zusammentreffen mit
den Betroffenen.
Hilfe für Armen: das San-Salvador-Projekt |
So präsentierten sich auch diese Fächer, obgleich oft
als realitätsfern verspottet, sehr praxisbezogen und lebensnah, wenn
man auch durch das Plakat mit der Aufschrift „Wer wird Religionär“,
das an der Türinnenseite prangte, leicht irritiert werden konnte.
Sehr viele praktische Bezüge hatten selbstverständlich
auch die Naturwissenschaften zu bieten. Gerade im Bereich der Physik,
wo grundlegende Mechanische Gesetze anhand von Experimenten erklärt
wurden.
Insgesamt gab es für die Besucher so viel zu entdecken,
vom 3-D-drucker bis zur Theaterprobe, dass es unmöglich war, sich
das gesamte Programm zu vergegenwärtigen.
Ganz gebannt: Experimente in den topmodernen Physikräumen |
In den einzelnen Räumen wurden die anwesenden
Lehrkräfte tatkräftig von zahlreichen Schülerinnen und Schülern
unterstützt, die umfassende Aufgaben übernahmen. Diese personelle
Dichte war angesichts des Publikumsandranges an diesem Abend auch
nötig.
Zahlreiche Eltern und Grundschüler nutzten diese
Möglichkeit, einmal das „geballte“ Wilhelm Gymnasium zu erleben,
und sie werden neben den Sachinformationen auch die Bilder von
überaus engagierten Schülerinnen und Schülern, Lehrern, aber auch
Eltern mitnehmen, die diesen Abend erst zu einem rundum gelungenen
machten.
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