WG 2050. Christian Goldapps Vision einer Schule der Zukunft
Wir schreiben das Jahr 2050. Das
Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig hat sich stark verändert: Nach der Entkernung
und dem teilweisen Abriss des Gebäudes wurde dieses neu gebaut, sodass
lediglich der Remter und die Fassade im Originalzustand erhalten blieben. Mit
großer Anstrengung konnte auch die Griechisch-Bibliothek bewahrt werden. Wo
sich auf dem Schulhof einst Asphalt erstreckte, ist nun ein kleiner Park mit
Kieswegen angelegt. Auch der umstrittene Bau einer Tiefgarage konnte sich schließlich
durchsetzen, was die Parksituation entschärfte. Schon morgens beginnt der
Unterricht anders als noch 2013. Nach Unterrichtsbeginn um 8.00 wird nur 20
Minuten unterrichtet, auf die 10 Minuten Pause folgen, an die sich weitere 20
Minuten Unterricht reihen. Um 10 und 13 Uhr gibt es eine Stunde Pause. Die
nächste Änderung wartet im Klassenraum: Dort finden sich statt der gewohnten 20
Schüler lediglich zehn Schüler in einer Klasse. Elektronische Medien sind die
Regel geworden, lediglich im Fach „Handschrift“ wird noch mit Stift und Papier
geschrieben. Die Mittagspause ist auch verändert. Es sind Ruheräume
eingerichtet worden, und es gibt auch einen offenen Computerraum und eine
offene Sporthalle, in denen die Schüler unter Aufsicht ihre Aktivitäten selber
bestimmen können. Die Fächerwahl musste sich auch an die Zukunft anpassen.
Kunst und Musik sind, ab der 7. Klasse, wahlfreie Fächer, während Informatik
ein Hauptfach ist. Wenn die Schule um 15:00 endet, gibt es noch aus dem
reichhaltigen Nachmittagsprogramm wählbare Aktivitäten, wie Theater oder
Jogging, die auch außerhalb der Schule stattfinden, wie beispielsweise
Biologie, welches auf einem Bauernhof stattfindet.
Bildung und Muße: Zur Schule der Zukunft gehören selbstverständlich auch Ruheräume. Unser Autor nach vollbrachtem Tagewerk beim Probeliegen. |