Mittwoch, 22. Januar 2014

Harald Bormann geht in Pension

„Jetzt mal richtig abchillen.“ Paula Caesar im Gespräch mit Harald Bormann vor seiner Pensionierung

Fächer: Englisch und Erdkunde
Am WG seit: 2004; vorher an der Orientierungsstufe Leonhardstraße
Leitung der Außenstelle seit: 2008

Wie ist es für Sie gewesen, die Außenstelle zu leiten?
Das war eine unheimlich interessante und vielseitige Zeit. Es gab viele unterschiedliche Dinge zu regeln, natürlich auch gelegentlich Probleme. Auch Dinge zu tun, die nicht direkt mit Schule zu tun haben. Sich mit Vertretern der Stadt Braunschweig auseinanderzusetzen. Oder darüber nachzudenken, wie man etwas im Gebäude umgestalten kann. Dinge zu regeln, damit die Kollegen mit etwas mehr Freude in der Schule arbeiten können. Auch das Krankenzimmer ist zu meiner Zeit umgestaltet worden.

Was war die lustigste Antwort eines Schülers auf eine Frage, die Sie im Unterricht gestellt haben?

Ach du liebe Zeit. Das ist schwierig. Da fällt mir spontan nichts ein. Aber Ich kann eine Anekdote aus den letzten Wochen erzählen. Da kam zur Sprache, dass ich jetzt aufhöre, und ein Schüler aus der 6c meinte: „Da können Sie ja jetzt mal richtig abchillen.“

Wissen Sie schon, wer Ihr Nachfolger für die Leitung der Außenstelle wird?
Ja. Das macht Frau Gellrich. Mir ihr arbeite ich schon lange zusammen. Die kann das so gut wie ich.

Haben Sie ehemalige Schüler später als Lehrer wieder getroffen? Wenn ja, wie war das?
Das ist ganz schwer zu sagen, denn da liegt so viel Zeit dazwischen. Das war damals ein Schüler und ist heute ein Kollege. Ich finde das auch nicht komisch, sondern völlig normal. Ich kenne viele ehemalige Schüler, die Lehramt studiert haben.

Was gefällt Ihnen an den Fächern, die Sie unterrichtet haben?
Daran gefällt mit ganz viel, sonst hätte ich sie nicht studiert Für Englisch habe ich mich schon immer interessiert, weil es so wichtig ist als Fremdsprache. Wenn man irgendwo auf der Welt ist, muss man sich verständlich machen. Das geht mit Englisch am besten.
Und Erdkunde: Das habe ich schon als Schüler gerne gemacht, weil man etwas über andere Länder und die Menschen dort erfährt und was auf der Welt passiert. Auch über wirtschaftliche Probleme, den Verkehr usw.

Erinnern Sie sich an eine besonders lustigste Aussprache im Englischunterricht?
Aussprache im Englischunterricht ist immer dann witzig, wenn sie sehr deutsch klingt.

Wenn Sie zurückblicken: Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Schule verändert?
Die Schule ist moderner geworden. Wenn ich das mit meiner eigenen Schulzeit vergleiche, die war sehr konservativ, so wie das WG früher auch. Und vom Kollegium her hat sich die Schule sehr positiv verändert, weil ganz ganz viele junge Kollegen da sind, die sehr engagiert sind und bereit sind, viel neben dem eigentlichen Unterricht zu machen, z. B. Unternehmungen, Jugend forscht, Theater- und Museumsbesuche. Das finde ich schön an der heutigen Zeit.

Wie haben sich die Schüler verändert? Wie hat sich der Unterricht verändert?
Die Schüler haben sich gegenüber früher sehr verändert. Das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler ist sehr viel lockerer geworden. Man kann mit Schülern auch mal Dinge besprechen, die nicht direkt mit dem Unterricht zusammenhängen. Man kann auch mal eine spaßige Bemerkung mache. Das war früher nicht üblich.

Was haben Sie in der Regel gemacht, nachdem Sie aus der Schule gekommen sind?
Also, wenn ich von der Arbeit gekommen bin, gab es Essen, dann wurde Zeitung gelesen, dann ging es normalerweise an den Schreibtisch. Wenn keine anderen Dinge angelegen haben.

Und was machen Sie als Erstes, wenn Sie im Ruhestand sind?
Ausschlafen und weiter aufräumen.


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