Freitag, 15. März 2013

Schöne neue Welt: WG 2050

WG 2050. Christian Goldapps Vision einer Schule der Zukunft
Wir schreiben das Jahr 2050. Das Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig hat sich stark verändert: Nach der Entkernung und dem teilweisen Abriss des Gebäudes wurde dieses neu gebaut, sodass lediglich der Remter und die Fassade im Originalzustand erhalten blieben. Mit großer Anstrengung konnte auch die Griechisch-Bibliothek bewahrt werden. Wo sich auf dem Schulhof einst Asphalt erstreckte, ist nun ein kleiner Park mit Kieswegen angelegt. Auch der umstrittene Bau einer Tiefgarage konnte sich schließlich durchsetzen, was die Parksituation entschärfte. Schon morgens beginnt der Unterricht anders als noch 2013. Nach Unterrichtsbeginn um 8.00 wird nur 20 Minuten unterrichtet, auf die 10 Minuten Pause folgen, an die sich weitere 20 Minuten Unterricht reihen. Um 10 und 13 Uhr gibt es eine Stunde Pause. Die nächste Änderung wartet im Klassenraum: Dort finden sich statt der gewohnten 20 Schüler lediglich zehn Schüler in einer Klasse. Elektronische Medien sind die Regel geworden, lediglich im Fach „Handschrift“ wird noch mit Stift und Papier geschrieben. Die Mittagspause ist auch verändert. Es sind Ruheräume eingerichtet worden, und es gibt auch einen offenen Computerraum und eine offene Sporthalle, in denen die Schüler unter Aufsicht ihre Aktivitäten selber bestimmen können. Die Fächerwahl musste sich auch an die Zukunft anpassen. Kunst und Musik sind, ab der 7. Klasse, wahlfreie Fächer, während Informatik ein Hauptfach ist. Wenn die Schule um 15:00 endet, gibt es noch aus dem reichhaltigen Nachmittagsprogramm wählbare Aktivitäten, wie Theater oder Jogging, die auch außerhalb der Schule stattfinden, wie beispielsweise Biologie, welches auf einem Bauernhof stattfindet.
Bildung und Muße: Zur Schule der Zukunft gehören selbstverständlich auch Ruheräume. Unser Autor nach vollbrachtem Tagewerk beim Probeliegen.