Donnerstag, 14. Juni 2012

Die letzte Wächterin

Ein Muss für Fantasy-Fans. Yana Solodova hat „Die letzte Wächterin“ von Carina Bargmann gelesen
Carina Bargmanns zweites Buch „Die letzte Wächterin“ (nach „Sayuri“ von 2010) spielt in der heutigen Zeit, doch die Welt ist in zwei „Welten“ geteilt: in die Schattenwelt, die die Vergangenheit der anderen Welt spiegelt, und die Lichtwelt, diese wiederum in drei „Ebenen“ (Zwergenwelt, Elfenwelt und Menschenwelt).
Es geht in diesem Buch um die Wächterin Lea, die erst nach sechzehn Jahren von den anderen Wächterinnen gefunden wird und in einer Verschwörung gegen den Senat und die Wächter landet. Ihre Schwester Mia wird als recht normales Mädchen mit hinein gezogen. Mia wird von einem Bewohner der Schattenwelt gerettet, kommt mit zu ihm und erfährt viel über den Zeitstrom, die Ebenen, die Wächterinnen und eine Verschwörung gegen Lea und die Elfischen Wächter. Sie beschließt, Lea zu retten.
Lea rettet inzwischen einen Verbannten des Senats, Devanon. Mia findet heraus, warum Lea nicht gefunden werden konnte und wer die Verschwörung angefangen hat. Am Ende ...
Es ist ein guter Fantasy-Roman, der Carina Bargmann wieder viele Fans einbringen wird. Mir gefällt der Roman, weil er von der Freundschaft zwischen zwei verschiedenen Wesen und dem Konflikt um ein zu lüftendes Geheimnis handelt. Fantasy-Fans sollten dieses Buch lesen.

Carina Bargmann, Jahrgang 1991, hat schon als Zehnjährige mit dem Schreiben angefangen. Mit fünfzehn hatte sie bereits zwei große Fantasyromane verfasst und wurde wenig später als Nachwuchstalent entdeckt. Neben dem Schreiben interessiert sie sich für asiatische Kultur. (Quelle: http://www.arena-verlag.de/helden/carina-bargmann)
Carina Bargmann machte 2011 am Wilhelm-Gymnasium ihr Abitur und studiert Psychologie in Bremen.
















Preis: 16,99 Euro
Arena Verlag (2012)
392 Seiten (gebunden)
ab 11 Jahren

Montag, 11. Juni 2012

Von wegen tote Sprache!

Adrian Döring berichtet vom sehr vitalen Griechisch-Vorlesewettbewerb am WG. 
 Am fünften Juni 2012 fand in der Aula des Wilhelm-Gymnasiums der 2. Griechisch-Vorlesewettbewerb statt. Doch in diesem Jahr gab es ein Novum! Zum ersten Mal war auch eine andere Schule beteiligt: das Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium aus Hannover.
Auf der mit Säulennachbildungen und Vasen dekorierten Bühne wurde, nach einer musikalischen Einleitung von Tizian Raschpichler, zuerst von den Jahrgangszweitbesten ein Überblick und dann eine deutsche Übersetzung des zu lesenden Textes vorgestellt. Dann traten die Jahrgangsbesten der beiden Schulen gegeneinander an. In der Jahrgangsstufe 7, wo es um Herakles, der sich an der Weggabelung zwischen Laster und Tugend entscheiden muss, ging, waren dies Leonard Meschter vom Wilhelm-Gymnasium und Samuel Sonderhoff vom Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium. Wobei Leonard Meschter durch das Lesen mit verstellten Stimmen eine weitere Dimension in den Vortrag brachte, die der Aufmerksamkeit für den Text allerdings manchmal abträglich war.
Im achten Jahrgang traten Lukas Diethelm (WG) und Katharina Kudravzev (KWRG) gegeneinander an. Sie lasen die Szene aus den Irrfahrten des Odysseus, wo der seines Augenlichts beraubte Kyklop Polyphem erkennt, dass ihn „Niemand“ betrogen hat.
Im Jahrgang 9 wurde von Stefanie Leonhard (WG) und Fiona Klenke (KWRG) Herodot gelesen. Nun stand die Jury vor einer schweren Entscheidung, da alle Teilnehmer sehr überzeugende Leistungen gebracht und sehr flüssig gelesen hatten.

Mit ihrer Lesung eines Texts von Herodot belegte
Stefanie Leonhard vom WG den 1. Platz in Jahrgang 9
Um die Zeit bis zur Jury-Entscheidung zu überbrücken, animierte Frau Thiele die Zuschauer zu einem griechischen Volkstanz. Auf der leer geräumten Bühne bildeten dann circa drei Dutzend Schüler und Lehrer einen Kreis, um diesen Rundtanz zu tanzen. Allerdings wurde der Kreis immer enger, und der Tanz musste aufgrund des allgemeinen Gewühls beendet werden. Später gab es noch die Gelegenheit, einen Sirtaki zu tanzen, bis schließlich die Jury wieder erschien und ihre Entscheidung verkündete.
Im siebenten Jahrgang war Samuel Sonderhoff der glückliche Gewinner, während im achten Jahrgang Katharina Kudravzev (alle KWRG) vor Lukas Diethelm (WG) den ersten Platz belegte. Nur in Jahrgang 9 konnte das WG einen Erfolg vorweisen, wenn man von der allgemein gelungenen Veranstaltung absieht, da hier Stefanie Leonhard den Sieg davontrug. Die Jury betonte allerdings, dass die Entscheidungen denkbar knapp ausgefallen waren – was auch für die Entscheidung über den Gesamtsieg gilt, den Samuel Sonderhoff davontrug.
In seiner Rede gab der Juryvorsitzende Robert Gieseler freimütig zu, dass er in diesem Alter nicht zu solchen Leistungen fähig gewesen wäre.
Nach der Siegerehrung gab es die Gelegenheit, sich an dem von Eltern bereitgestellten Buffet zu laben. Außerdem konnte man Holzschnitte erwerben, die von Herrn Heydenreichs Kunstklassen zu Sophokles' „Antigone“ erstellt worden waren.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Das Haus der Krokodile

„Haus des Grauens“ würde besser passen. Svenja Bendfeldt und Paula Ebner haben sich den Film „Das Haus der Krokodile“ angesehen.
 
Viktor zieht mit seiner Familie in die alte Wohnung seines Onkels. Kurz nach dem Einzug wollen die Eltern verreisen. Viktor bleibt mit seinen Schwestern Cora und Louise zurück. In einem Geheimfach findet er ein altes Tagebuch. Das von einem vor 40 Jahren gestorbenen Mädchens – seiner Großcousine. Allerdings ist das Tagebuch nicht beschriftet, sondern bemalt. In dem Tagebuch befindet sich ein Rätsel. Viktor versucht es zu lösen und gerät dabei nicht nur einmal in große Gefahr.

Der Film ist sehr spannend. Viktor hört z. B. Geräusche und sieht im Spiegel einen Einbrecher. Beim ersten Mal entwischt er; beim zweiten Mal schiebt sich die Hand des Einbrechers aus dem Wandteppich; beim dritten Mal ... – „Haus des Grauens“ würde als Titel besser passen.

Aber der Film ist auch sehr traurig, da der Tod von Cäcilie Laroche sehr detailliert und anschaulich dargestellt und beschrieben wird.

Der Film ist übrigens schon einmal als Serie verfilmt worden. Den Jungen, der damals Viktor gespielt hat, sieht man heute als Vater von Viktor (gespielt von Tommy Ohrner).

Regie: Cyrill Boss
Darsteller (u. a.): Kristo Ferkic als Viktor Laroche, Joanna Ferkic als Cora Laroche, Vjessna Ferkic als Louise Laroche, Elena Oechner als Cäcilie Laroche.
Deutschland 2012
Laufzeit: 90 Min
FSK: ab 6 Jahren (wir meinen, besser wäre ab 12)